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Bundesamt für Landwirtschaft

Aktion genetische Ressourcen in der Landwirtschaft

Bern (ots)

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die
Schwerpunkte für die zweite Phase des nationalen Aktionsplanes (NAP)
zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen
für Ernährung und Landwirtschaft festgelegt. Die Umsetzung der
Konzepte für die Erhaltung einzelner Kulturen sowie die
Oeffentlichkeitsarbeit stehen in den nächsten vier Jahren im
Vordergrund. Mit der Umsetzung des nationalen Aktionsplanes leistet
das BLW einen wichtigen Beitrag zum Weltaktionsplan der Ernährungs-
und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft
bilden die natürliche Grundlage für die Ernährungssicherheit. Sie
sind für den Menschen lebenswichtig. Die Schweiz verfügt aufgrund
ihrer geografischen Lage und der kulturhistorischen Entwicklung über
ein einzigartiges genetisches Reservoir.
Der im Juni 1996 verabschiedete Weltaktionsplan der FAO ist in der
Schweiz im Rahmen des NAP konkretisiert. Der NAP ergänzt die
bestehenden agrarpolitischen Massnahmen und Anstrengungen im Bereich
der Biodiversität. Seit 1999 wurden im Rahmen der 4-jährigen
Pilotphase, in enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen
Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK), die für die
Umsetzung des NAP notwendigen Strukturen erarbeitet. Die
Inventarisierung der Kultur- und Nutzpflanzen kam gut voran, das
Projekt stiess auf grosse Resonanz.
In der zweiten Phase des NAP (2003-2006) sollen jetzt alle Kultur-
und Nutzpflanzen auf denselben Stand bezüglich Inventarisierung,
Erhaltung und Dokumentation gebracht werden. Wo bereits
Erhaltungskonzepte erarbeitet wurden, sollen diese in erster
Priorität umgesetzt werden. Zudem soll die Bevölkerung vermehrt auf
die Bedeutung der Biodiversität aufmerksam gemacht werden. Sie soll
mehr wissen über Anbau, Verwertung und Eigenschaften der Kultur- und
Nutzpflanzen sowie den Nutzen der Agrobiodiversität. Das BLW
unterstützt das Programm in den nächsten vier Jahren mit rund 10
Millionen Franken. Eingabeformulare für Projekte können bei der SKEK
Geschäftsstelle bezogen werden. Tel: 022 363 47 01; e-mail: 
beate.schierscher-viret@rac.admin.ch

Kontakt:

Hans-Jörg Lehmann
Chef Stabsstelle Oekologie
Tel. +41/31/322'26'28

Bundesamt für Landwirtschaft
Presse- und Informationsdienst

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