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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

BUWAL: CO2-Zielvereinbarung mit der Zementindustrie

Bern (ots)

Das CO2-Gesetz und das Programm "EnergieSchweiz"
zeigen Wirkung. Bundesrat Moritz Leuenberger hat am Montag mit der 
Zementindustrie eine Zielvereinbarung zur Begrenzung des 
CO2-Ausstosses unterzeichnet . Der Vorsteher des UVEK zog eine 
positive Bilanz zur Umsetzung des CO2-Gesetzes, es bedarf jedoch 
noch weiterer Anstrengungen. Die schweizerische Zementindustrie 
(cemsuisse) hat sich verpflichtet, die fossilen CO2-Emissionen bis 
2010 gegenüber 1990 um 44,2 Prozent zu reduzieren. Möglich wird 
diese starke Reduktion durch die grossen Anstrengungen der 
Zementindustrie, Kohle und Öl durch alternative Brennstoffe zur 
ersetzen. Als alternative Brennstoffe setzen die Zementunternehmen 
hauptsächlich Altöl, Trockenklärschlamm, Tiermehl, alte 
Lösungsmittel und Kunststoffabfälle ein. Die Zementunternehmen haben 
den international hohen Anteil an alternativen Brennstoffen von 
heute rund 40 Prozent erreicht und wollen diesen halten. Ausserdem 
hat sich die Zementindustrie verpflichtet, die durch den 
Fabrikationsprozess zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen bis 2010 
gegenüber 1990 um 30,3 Prozent zu reduzieren. "Damit steht die 
Schweiz in der nachhaltigen Zementproduktion weltweit an der 
Spitze", hielt cemsuisse-Präsident Léo Mittelholzer, fest. Die in 
der Schweiz entwickelte Verfahrenstechnologie finde zudem in vielen 
anderen Ländern Anwendung und trage so zu einer nachhaltigen 
Produktionsweise bei. Im Bereich der Industrie ist cemsuisse die 
erste Branche, mit der das UVEK eine Zielvereinbarung unterzeichnet. 
Die Vereinbarung wurde vorgängig von unabhängigen Experten einem 
Audit unterzogen. Im Februar 2002 war mit den Automobilimporteuren 
eine Vereinbarung zur Absenkung des spezifischen Verbrauchs von 
Neuwagen unterzeichnet worden. Weitere Anstrengungen notwendig Im 
laufenden Jahr sollen im Rahmen von EnergieSchweiz 30 von der 
Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW erarbeitete Zielvereinbarungen 
abgeschlossen werden können. Das Beispiel der cemsuisse und die 
laufenden Anstrengungen der EnAW zeigen, dass die Wirtschaft 
Klimaschutz und Eigenverantwortung ernst nimmt. Das CO2-Gesetz und 
EnergieSchweiz zeigen Wirkung. Die Ziele des CO2-Gesetzes sind 
jedoch noch nicht in Sicht und die Einführung einer CO2-Abgabe auf 
Brenn- und Treibstoffe kann nicht ausgeschlossen werden. Bis 2010 
müssen gemäss CO2-Gesetz die CO2-Emissionen gegenüber 1990 
gesamthaft um 10 Prozent verringert werden (Brennstoffe minus 15 
Prozent, Treibstoffe minus 8 Prozent; siehe Faktenblatt).
Bern, 10. Februar 2003
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte:
  • Pressedienst UVEK, Tel. 031 322 55 11
  • Philippe Roch, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Tel. 079 277 51 88
  • Hans-Luzius Schmid, stv. Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE), Tel. 031 322 56 02
  • Leo Mittelholzer, Präsident cemsuisse und Vorsitzender der Geschäftsleitung Holcim (Schweiz) AG, Zürich, Tel. 058 850 68 61
  • Georges Spicher, Direktor cemsuisse, Bern, Tel. 031 327 97 97 Beilagen:
Faktenblatt "Die Zielvereinbarung mit cemsuisse in Zahlen"
Faktenblatt "Das CO2-Gesetz und seine Umsetzung"
Internet:
Informationen zur schweizerischen Klimapolitik und CO2-Gesetz: 
http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/fg_klima/index.html
Informationen zu «EnergieSchweiz»: http://www.energie-schweiz.ch
Informationen zu cemsuisse: http://www.cemsuisse.ch

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