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Staatskanzlei Luzern

Strasse zwischen Vitznau und Gersau ab Freitagabend wieder offen

Luzern (ots)

Am kommenden Freitagabend, 30. Januar, um 18 Uhr,
wird die Kantonsstrasse zwischen Vitznau und Gersau wieder für den
Verkehr freigegeben, vorerst einspurig im Wechselverkehr. Der Verkehr
wird mit Lichtsignalen geregelt. Ebenfalls wird der Fussgängerverkehr
möglich sein. Die Strasse war am 19. November 2003 von einem
Felssturz verschüttet worden. Die Öffnung erfolgt etwas früher als
geplant: Die Sanierungsarbeiten sind vom allgemein trockenen Wetter
begünstigt worden.
Am 19. November 2004 war die Kantonsstrasse ausgangs Vitznau
verschüttet und schwer beschädigt worden. Vor allem mussten weitere
Felsstürze befürchtet werden. Inzwischen sind die labilen Felsmassen
stückweise abgesprengt worden. Die im Schutzwald verstreuten Trümmer
wurden beseitigt. Die ersten Schutznetze sind installiert worden und
gewährleisten eine Sicherheit, die es erlaubt, die Strasse wieder für
den Verkehr freizugeben. Weitere Schutznetze werden errichtet. Damit
soll das Risiko wieder auf den gleichen Stand wie vor dem Felssturz
reduziert werden.
Schwierigkeiten ergaben sich bei den Sanierungsarbeiten, als sich
im unmittelbaren Bereich der Ausbruchstelle neue Risse zeigten. Diese
entstanden, als sich die entlastete Felsmasse in ihrem neuen
Gleichgewicht zurechtrückte. So mussten in den vergangenen Tagen
Nachsprengungen vorgenommen werden. Viele Arbeiten mussten vom
Kletterseil aus verrichtet werden. Die Instandstellungsarbeiten sind
aber unfallfrei verlaufen. Die Kosten für die Sanierung betragen rund
1, 5 Millionen Franken. Bund und Kanton werden dafür aufkommen.
Absolute Sicherheit lässt sich nie erreichen. Steinschlag gehört
unterhalb des Gafelfelsens zum Alltag. Kleine und mittlere Brocken
werden von den neuen Schutzbauten aufgehalten. Durchschnittlich etwa
alle 20 Jahre wird die Strasse aber derart grossen Felsbrocken
verschüttet, dass sie auch das stärkste Netz nicht aufzuhalten
vermag. Diese Abstürze erfolgen unvermittelt. Die kurz zuvor noch
gefahrlos passierbare Strasse wird plötzlich zum Gefahrenherd, wo
Personen akut bedroht sind. Aus Kostengründen kann nicht die ganze
Felswand elektronisch überwacht und somit ein Restrisiko nicht
ausgeschlossen werden. Die bestehende Überwachungsanlage wird aber
überprüft und nach Möglichkeit ergänzt.
Projektleitung und Behörden danken den Arbeitern für ihren
professionellen Einsatz und allen von der Sperrung Betroffenen für
das entgegengebrachte Verständnis.

Kontakt:

René Graf
Dienststelle Landwirtschaft und Wald
Fachleiter Naturgefahren
Tel. +41/41/228'72'74
Mobile: +41/79/768'32'07

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