Schneelast führt zu Wipfelbrüchen und umstürzenden Bäumen
Luzern (ots)
In höheren Lagen des Kantons Luzern besteht in stark verschneiten Wäldern und Baumgruppen teilweise ein erhebliches Risiko, dass einzelne Bäume im Kronenbereich brechen oder umstürzen. Bei weiteren Schneefällen wird diese Gefahr noch zunehmen, wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern mitteilt. Die Bevölkerung wird angehalten, auf diese Gefahr zu achten und Wälder mit stark eingeschneiten Bäumen zu meiden.
Reizvoll sind gegenwärtig die Bilder mit den tief verschneiten Landschaften in den höheren Lagen des Kantons Luzern. Viele Bäume tragen eine schwere Schneelast. Diese Idylle kann jedoch trügerisch sein: Die Schneemengen haben in den letzten Tagen zu zahlreichen Wipfelbrüchen geführt und einzelne Bäume und sogar ganze Baumgruppen umstürzen lassen - besonders im Pilatusgebiet und stellenweise auch im Entlebuch. In der Gemeinde Romoos wurde die Strasse «Klein Susten» wegen des Risikos von umstürzenden Bäumen vorsorglich für den Verkehr gesperrt. Vereinzelt wurden Stromleitungen unterbrochen. Die Elektrizitätswerke haben begonnen, mit präventiven Massnahmen die Freileitungen zu schützen: Helikopter befreien mit angehängten Baumstämmen die sturzgefährdeten Bäume von der Schneelast.
Meist bewirkt die vereiste Schneelast nur Biegungen in den Bäumen. Falls jedoch in den nächsten Tagen wie prognostiziert weiterer Schnee fällt, kann sich die Situation zuspitzen. Die Bevölkerung wird deshalb aufgefordert, Wälder mit stark eingeschneiten Bäumen zu meiden und sich an den herrlichen Bildern aus der Distanz zu erfreuen.
Anhang: Bäume auf der Krienseregg biegen sich unter der Schneelast (Bild Trudi Haas)
Anhang:
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/9727_20120209_lawa.jpg
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Silvio Covi
Staatskanzlei Luzern Dienststelle Landwirtschaft und Wald Fachbereich
Schutzwald
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