Krankenkassenprämien 2013: Geringer Anstieg
Luzern (ots)
Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat die Krankenkassenprämien für 2013 bekannt gegeben. Die Prämien für Erwachsene steigen im Kanton Luzern um durchschnittlich 1.6 Prozent. Mit einer Prämie von 344 Franken pro Monat liegen die Krankenkassenprämien im Kanton Luzern unter dem schweizerischen Durchschnitt.
Im Kanton Luzern steigen 2013 die Prämien in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung für Erwachsene ab 26 Jahren um durchschnittlich 1.6 Prozent. Dieser Anstieg liegt leicht über dem schweizerischen Mittelwert von 1.5 Prozent. Die durchschnittliche Prämie pro Monat beträgt im Kanton Luzern 344.15 Franken. Damit liegt die monatliche Belastung für die Krankenkassenprämie im Kanton Luzern um 43.55 Franken unter dem Schweizerischen Durchschnittswert von 387.70 Franken.
Der Anstieg der Krankenkassenprämien fällt im kommenden Jahr so gering aus wie seit Jahren nicht mehr. Die Versicherten können davon profitieren, dass die Prämien für das laufende Jahr 2012 zu hoch angesetzt worden waren. Dies zeigt sich auch darin, dass die Krankenversicherungen in diesem Jahr ihre Reserven ausbauen können.
Wundertüte 2014 Der moderate Prämienanstieg sei jedoch mit grosser Vorsicht zu geniessen, warnt der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf im Hinblick auf das Jahr 2014. "Weil praktisch keine Spitaltarife genehmigt sind, wird die Prämienrunde 2014 zu einer Wundertüte." Es bestehen Unsicherheiten, weil ohne gültige Tarife die tatsächlichen Kosten für Spitalbehandlungen nicht bekannt sind. Mit den Tarifen legen die Spitäler und die Krankenversicherungen die Preise für Spitalleistungen fest.
Mit der neuen Spitalfinanzierung, die seit Anfang 2012 in Kraft ist, kommen deutliche Mehrkosten auf die Kantone zu. Dies auch, weil die Kantone neu die Leistungen der Privatspitäler mitfinanzieren. Der Kanton Luzern übernimmt derzeit einen Anteil von 50 Prozent der Kosten der stationären Spitalbehandlungen. Wie hoch diese Kosten für das Jahr 2012 ausfallen, kann noch nicht beziffert werden, da auf Grund der fehlenden Tarife die effektiven Kosten noch nicht bekannt sind.
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Hanspeter Vogler
Leiter Dienststelle Gesundheit Gesundheits- und Sozialdepartement des
Kantons Luzern
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