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Staatskanzlei Luzern

Viele Lehrverträge abgeschlossen

Luzern (ots)

Anfang Juli beenden im Kanton Luzern 3747 Jugendliche - praktisch gleich viele wie letztes Jahr - die obligatorische Volksschule. Zusätzlich treten etwa 800 junge Leute nach einem Brückenangebot oder einem Zwischenjahr in die Berufswelt ein. Viele von ihnen haben bereits einen Lehrvertrag in der Tasche. Alle andern werden von Fachleuten begleitet und bei der Suche unterstützt.

Wenige Wochen vor Beginn der Sommerferien präsentiert sich der Lehrstellenmarkt im Kanton Luzern entspannt. Das Angebot an Lehrstellen ist zahlenmässig ausreichend. Aktuell bieten die Luzerner Lehrbetriebe für Sommer 2013 rund 5000 (2012: 4840) Lehrstellen an. Per Anfang Juni 2013 hat die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung bereits 3840 (2012: 3720) Lehrverträge genehmigt.

Leistungsstarke sind begehrt

Der Trend, Lehrverträge immer früher abzuschliessen, scheint ungebrochen. Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sind bei den Ausbildungsbetrieben begehrt und erhalten die Zusage für eine Lehrstelle nicht selten schon Ende der 8. Klasse. Dadurch bleibt zu wenig Zeit für eine fundierte Auseinandersetzung mit der Berufswahl. Der Druck auf Eltern und Jugendliche nimmt zu und die Gefahr von Lehrvertragsauflösungen steigt. Um dieser Entwicklung entgegen zu halten, genehmigt die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung keine Lehrverträge vor dem 1. September.

Mangel an zweijährigen Lehrstellen

Schülerinnen und Schülern mit unterdurchschnittlichen Schulleistungen, Defiziten bei den Sozialkompetenzen oder mangelnden Deutschkenntnissen bereitet die Suche nach einer Lehrstelle Mühe, trotz grundsätzlich entspannter Marktsituation. Sie erfüllen oftmals die Voraussetzungen für eine dreijährige Berufslehre nicht und sind darauf angewiesen, einen Platz in einer zweijährigen beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) zu finden. Hier mangelt es allerdings an Ausbildungsplätzen. Das mag daran liegen, dass die 2005 eingeführten zweijährigen Berufslehren in gewissen Branchen noch zu wenig bekannt sind oder der mit einem negativen Image behafteten ehemaligen Anlehre gleichgesetzt werden. Gute Erfahrungen mit Attestlernenden macht die peka-metall AG in Mosen. Der Betrieb bietet Ausbildungsplätze für den Beruf Mechanikpraktiker EBA an und engagiert sich mit Überzeugung dafür, dass auch schulisch schwächere Jugendliche den Einstieg ins Berufsleben schaffen. Ursu la Sidler, Leiterin Personal, stellt fest: «Erfolgserlebnisse bei der praktischen Arbeit wirken sich oft motivierend auf die schulische Leistung aus».

Direkteinstieg hat Priorität

Schulabgängerinnen und Schulabgänger sollen nach der Volksschule direkt mit einer Berufslehre beginnen. Damit dies möglichst vielen gelingt, hat die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung die Zusammenarbeit mit den Volksschulen weiter verstärkt. Die im 8. und 9. Schuljahr neu eingeführten Berufswahlgespräche zwischen Lehrpersonen und Berufsberaterinnen und Berufsberatern ermöglichen eine frühzeitige, individuelle und gezielte Unterstützung aller am Berufswahlprozess Beteiligten. Trotzdem haben zurzeit noch rund 850 Jugendliche keine Anschlusslösung nach den Sommerferien. Sie alle sind bei der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung gemeldet und werden von Fachleuten begleitet. Wo vor einem möglichen Berufseinstieg Bildungslücken geschlossen oder Sozialkompetenzen erarbeitet werden müssen, führt der Weg oft über ein Zwischenjahr, beispielsweise über ein Brückenangebot. Diese Alternative dürfte für ca. 650 Jugendliche Realität werden. Etwa 200 der Schulabgänger/innen ohne Anschl usslösung erfüllen die Voraussetzungen für den Beginn einer Berufslehre. Für sie bestehen gute Chancen, mit professioneller kantonaler Unterstützung bis im Sommer noch eine Lehrstelle zu finden. Mit seinem hohen Engagement für Jugendliche mit Problemen bei der Lehrstellensuche will der Kanton Luzern sicherstellen, dass niemand zwischen Stuhl und Bank fällt.

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Die Firma peka-metall AG wurde 1964 als Familienunternehmen gegründet. Heute beschäftigt peka-metall AG rund 150 Mitarbeitende und bildet in 5 Berufen insgesamt 11 Lernende aus. peka-metall AG entwickelt und produziert komplette Lösungen für die Küchen- und Möbelindustrie. Die Produkte werden in mehr als vierzig Länder vertrieben. 65% des Umsatzes werden durch Export generiert.

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Strategiereferenz

Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie: Innovations- und Wissenstransfer

Kontakt:

Christof Spöring
Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
Obergrundstrasse 51
6002 Luzern
Tel.: +41/41/228'52'25 (erreichbar 14 bis 16 Uhr)

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