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Bundeskanzlei BK

Der Bundesrat ist zur Eröffnung neuer bilateraler Verhandlungen mit der EU bereit

Bern (ots)

Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung mit
Befriedigung vom Grundsatzentscheid des Allgemeines Rates der
Europäischen Union (EU) vom 25.Juni Kenntnis genommen, mit der
Schweiz bilaterale Verhandlungen über alle angestrebten Bereiche
aufzunehmen. Für den Bundesrat sind jetzt die Voraussetzungen zur
Aufnahme dieser Verhandlungen erfüllt. Mit der Verabschiedung der
definitiven Mandate hat er die in dieser Beziehung nötigen Massnahmen
getroffen.
Auf innenpolitischer Ebene hat der Bundesrat am vergangenen 16.Mai
die Verhandlungs-, Vorverhandlungs- bzw. Gesprächsmandate für die
zehn Themen der nächsten bilateralen Verhandlungsrunde mit der EU
unter Vorbehalt verabschiedet. Am 11. und am 14.Juni haben die
Aussenpolitischen Kommissionen des Ständerats und des Nationalrats
ihr grünes Licht gegeben. Damit war der Bundesrat in der Lage, die
definitiven Mandate verabschieden zu können.
Auf aussenpolitischer Ebene wartete der Bundesrat auf ein Signal
der EU zum koordinierten Ansatz der künftigen bilateralen
Verhandlungen. Am Montag dieser Woche hat der Allgemeine Rat der EU
sein grundsätzliches Einverständnis bekundet, in allen Bereichen
Verhandlungen zu führen. So hat er insbesondere die EU-Kommission
damit beauftragt, Mandate in jenen Bereichen vorzubereiten, wo die EU
noch über keine solchen verfügt.
Für den Bundesrat können damit die Verhandlungen in jenen
Bereichen rasch aufgenommen werden, in welchen beide Seiten über
Verhandlungsmandate verfügen. Das betrifft die Themen Statistik,
Umwelt, verarbeitete Landwirtschaftsprodukte und Betrugsbekämpfung.
In den andern Bereichen werden die Gespräche fortgesetzt, um die
Verhandlungen / Vorverhandlungen ebenfalls noch in diesem Jahr
eröffnen zu können.
In den nächsten Tagen werden die für die Koordination des
Verhandlungsprozesses Verantwortlichen der Schweiz und der EU
zusammentreffen, um den Zeitplan und die Modalitäten für die
Eröffnung der Verhandlungen in jenen Bereichen zu bestimmen, die
bereit sind, sowie in den übrigen Gebieten, in welchen die Gespräche
fortgesetzt werden müssen.

Kontakt:

Integrationsbüro EDA/EVD
Tel. +41 31 323 26 14

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