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Bundeskanzlei BK

Nationalratswahlen vom 19. Oktober 2003: Bereits 2'836 Kandidierende für 200 Sitze registriert

Bern (ots)

Die Nationalratswahlen vom 19. Oktober 2003 rücken
näher. Am Montag Abend des 8. September sind in den letzten 
Proporzkantonen die Bereinigungsfristen für die Wahlvorschläge 
abgelaufen. Allein aus diesen Kantonen bewerben sich 993 (1999: 983, 
1995: 990) Kandidatinnen und 1'843 (1999: 1'862, 1995: 1'844) 
Kandidaten um die 200 Sitze in der Grossen Kammer in Bern.
In den 20 (1999: 21) Proporzkantonen bewerben sich 2'836 (1999: 
2'845, 1995: 2'834) Frauen und Männer um einen Nationalratssitz. 
Fest steht für alle Kantone die Zahl der Listen (total 262; 1999: 
268, 1995: 278), der Listenverbindungen (67, 1999: 63) und der 
Unterlistenverbindungen (39, 1999: 42). Auch die Anzahl 
Kandidatinnen und Kandidaten ist für alle 20 Proporzkantone klar. Am 
19. September läuft noch die Frist für die Anmeldung von 
Kandidaturen im Majorzkanton Obwalden ab. In Nidwalden (ebenfalls 
Majorzkanton) sind bereits zwei Kandidaturen eingereicht worden. In 
den übrigen vier Majorzkantonen (Uri, Glarus, Appenzell Ausserrhoden 
und Appenzell Innerrhoden) gibt es kein Anmeldeverfahren; dort kann 
jeder stimmberechtigten Person die Stimme gültig gegeben werden.
Die von der Bundeskanzlei festgestellten Tendenzen sind sehr 
uneinheitlich: Bei den Kandidatenzahlen steht einem teilweise 
deutlichen Rückgang in den Kantonen Waadt (-53), Thurgau (-28) und 
Aargau (-21) ein zuweilen markanter Zuwachs in den Kantonen Zürich 
(+ 71), Bern (+19), Wallis (+19), Basel-Landschaft (+17), Neuenburg 
(+14) und Luzern (+12) gegenüber. Der Anteil der Frauenkandidaturen 
hat gegenüber 1999 gesamtschweizerisch minim zugenommen (2003: 35,0 
%, 1999: 34,5 %, 1995: 34,9 %). Die grössten Zuwachsraten an 
Frauenkandidaturen verzeichnen in absoluten Zahlen Zürich (+50) und 
Bern (+21), die markantesten Rückgänge die Kantone Waadt (-37) und 
Aargau (-17).
Die Zahl der eingereichten Listen ist gesamtschweizerisch (- 6), 
aber auch in der Mehrzahl der Kantone zurückgegangen, am stärksten 
in Thurgau (-5), Graubünden (-4), Tessin (-3), Waadt (-3) und Genf 
(-3). Deutlich zugenommen hat sie in Zürich (+4), Luzern (+3) und 
Zug (+3).
Bestätigt hat sich das Bestreben zur grossen Blockbildung in Form 
breiter Listenverbindungen. Die Listenverbindungen haben 
gesamtschweizerisch um 4 zugenommen; hingegen sind die 
Unterlistenverbindungen um 3 zurückgegangen.
Bei den Nationalratswahlen 2003 kandidieren auch 17 
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer (1999: 6). 44 Personen 
(1999: 26) treten in einem anderen als dem Kanton ihres politischen 
Wohnsitzes zur Wahl an. 36 Kandidierende (1999: 20) sind 18jährig; 
die älteste kandidierende Person zählt 92 Jahre (1999: 90 Jahre). 
Die Bundeskanzlei hat alle Kandidaturen überprüft und stellt sie 
seit Mittwoch, 10. September 2003, mit Namen, Vornamen, Geburtsjahr, 
Beruf, Heimatort und Wohnort im html-Format auf Internet zur 
Verfügung. Die Adresse:
http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw03/index.html.
SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Information und Kommunikation
11. September 2003
Für Rückfragen:
	Hans-Urs Wili, Sektion Politische Rechte,
Tel. 031 / 322'37'49 (11.09.2003, 14.30-16.00 h)

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