Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Veterinärwesen mehr verpassen.

Bundesamt für Veterinärwesen

Schaf an Scrapie erkrankt

(ots)

Im Kanton Zürich ist ein 6-jähriges Schaf an Scrapie (Traberkrankheit) erkrankt. Diese Schaf- und Ziegenkrankheit ist in der Schweiz selten und war letztmals 1999 aufgetreten. Scrapie ist eine Hirnerkrankung ähnlich der Rinderkrankheit BSE und stellt für den Menschen keine Gefahr dar.

Das Zürcher Schaf begann letzten Herbst schlecht zu hören, es 
stolperte ständig, stiess mit Gegenständen zusammen und musste 
getötet werden. Die Scrapiediagnose wurde an der Universität Zürich 
anhand von Hirnuntersuchungen erstellt und vom TSE-Referenzlabor in 
Bern bestätigt. Die Hirnanalysen weisen auf eine seltene Variante 
von Scrapie hin, die erst seit einigen Jahren in europäischen 
Ländern auftritt. Bei diesem Scrapietyp erkranken nach bisherigen 
Erfahrungen nur Einzeltiere. Dagegen können bei normaler Scrapie 
mehrere Tiere einer Herde betroffen sein.
Umfassende Scrapie-Untersuchungen während eines Jahres
Scrapie tritt in beinahe allen Ländern weltweit auf. In der 
Schweiz ist die Krankheit mit insgesamt 8 entdeckten Fällen in den 
vergangenen 23 Jahren sehr selten. Bislang wurde deren Vorkommen 
jedoch nie in einer grösseren Untersuchung genauer bestimmt. Diesen 
Sommer nun startet das Bundesamt für Veterinärwesen zusammen mit dem 
TSE-Referenzlabor und den Kantonen ein umfassendes 
Untersuchungsprogramm. Dabei werden während eines Jahres ein 
Grossteil aller geschlachteten und alle getöteten und verendeten 
Schafe und Ziegen ab einem gewissen Alter auf Scrapie getestet. Die 
ersten Resultate werden 2005 vorliegen und bilden die Grundlage für 
eine effizientere Überwachung der Krankheit sowie Entscheidungen 
über Art und Umfang von Bekämpfungsmassnahmen.
Weiterführende Informationen:
zum jüngsten Scrapiefall: www.bvet.admin.ch>Medien-
Info>Medienrohstoffe
zu Scrapie allgemein: 
www.bvet.admin.ch/tiergesundheit/d/ausbild_beratung/tierseuchen/bse/b
se_andtiere/3_1_1.html
BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst
Auskunft:	
Marcel Falk, Kommunikation, 031 / 323 84 96

Weitere Storys: Bundesamt für Veterinärwesen
Weitere Storys: Bundesamt für Veterinärwesen
  • 30.01.2004 – 12:05

    Importstopp für Vögel aus allen Ländern mit Geflügelpest

    (ots) - Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) verbietet seit Freitag auch die Einfuhr von Ziervögeln aus allen von der Geflügelpest betroffenen Ländern Ostasiens. Diese Verordnung ist eine rechtliche Präzisierung des vor einer Woche erlassenen Importstopps. Damals hat das BVET den Import von lebendem Geflügel und dessen Produkten aus der Region verboten. Faktisch unterbindet das Verbot von heute ...

  • 27.01.2004 – 10:00

    BVET: BSE-Einheit des Bundes ist zertifiziert nach ISO 9001 : 2000

    Liebefeld (ots) - Die BSE-Einheit des Bundes hat die Zertifizierung nach ISO 9001 : 2000 erfolgreich bestanden. Einen wichtigen Bestandteil der Zertifizierung stellt das Kontrollhandbuch mit Standardvorgaben für die BSE-Massnahmen vom "Stall zum Tisch" dar, das auf dem Internet veröffentlicht wird. Das Kontrollhandbuch bietet Vollzugsbehörden und Betrieben eine Hilfestellung bei der korrekten und ...

  • 23.01.2004 – 15:34

    BVET: Importstopp für Geflügel aus Thailand und China

    Bern (ots) - Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) hat am Freitag die Einfuhr von lebenden Vögeln, Geflügelfleisch und Geflügelnebenprodukten (z.B. Federn) sowie Eiern aus Thailand und China verboten. Grund dafür ist der Ausbruch von Geflügelpest in Ostasien. Mit diesem Importstopp ist sicher gestellt, dass keine Geflügelprodukte aus diesem Raum in die Schweiz gelangen. Die Massnahme des BVET hat ...