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Bundesamt für Gesundheit

BAG: Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom (SARS) und Geflügelpest (Influenza H5N1)

(ots)

Einschätzung der epidemiologischen Situation durch das Bundesamt für Gesundheit am 15. Januar 2004

Schweres akutes respiratorisches Syndrom. Gemäss der 
Weltgesundheitsorganisation (WHO) besteht bezüglich dem schweren 
akuten respiratorischen Syndrom (SARS) weltweit folgende Situation: 
ein SARS-Fall wurde in der Provinz Guangdong (China) am 5. Januar 
2004 bestätigt und zwei Verdachtsfälle aus der gleichen Region 
befinden sich im Labornetzwerk der WHO in Abklärung.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die gesetzlichen Grundlagen 
revidiert, die ihm einzugreifen erlauben, sobald die Entwicklung von 
SARS Massnahmen der öffentlichen Gesundheit erfordert. Es geht vor 
allem darum, die Einfuhr und die Verbreitung von SARS in der Schweiz 
zu verhindern. Die vorgesehenen Massnahmen betreffen a) die 
Flughäfen, die eine Infrastruktur und eine Krisenorganisation 
aufzustellen haben, b) die Fluggesellschaften, die ihre 
Passagierlisten den Gesundheitsbehörden auf Verlangen zur Verfügung 
stellen müssen. Sollte sich die epidemiologische Situation 
verschärfen, sind zusätzliche Massnahmen wie Kontaktkarten, 
Gesundheitsfragebogen oder ärztliche Untersuchung der Reisenden 
geplant. Das BAG hat auch seine Empfehlungen an das Pflegepersonal 
und seine Vorschriften für die Labortests bei SARS-Verdachtsfällen 
überarbeitet.
Geflügelpest. Die Geflügelpest wird durch verschiedene Influenza A – 
Viren ausgelöst. Diese Viren dezimieren gewöhnlich die 
Geflügelzuchten, ohne die Menschen zu gefährden. Ein Influenza A - 
Virus des Typs H5N1 ist jedoch bei drei in Vietnam verstorbenen 
Personen isoliert worden. Gegenwärtig gibt es keine Mensch-zu-Mensch-
Übertragung. Eine rasche Verbreitung ist in der Bevölkerung aber nur 
möglich, wenn das Virus von Mensch zu Mensch übertragen wird. Dies 
überwachen die lokalen Gesundheitsbehörden in Zusammenarbeit mit der 
WHO aufmerksam.
Das BAG steht in laufendem Kontakt mit seinen Partnerorganisationen, 
namentlich mit der WHO und mit unseren Botschaften im Ausland, um 
den Verlauf der Situation bezüglich SARS, insbesondere in China, zu 
überwachen und zu analysieren. Dies betrifft auch die Geflügegrippe, 
die in Vietnam  3  Personen befallen hat. 
Zum jetzigen Zeitpunkt besteht keine Empfehlung zur 
Reiseeinschränkung in die betroffenen Regionen.
Das BAG wird, namentlich auf seiner Internetseite, regelmässig über 
Verlauf und Analyse der Situation betreffend SARS und Geflügelpest 
informieren: www.bag.admin.ch.
Bundesamt für Gesundheit
Kommunikation  031 3229505

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