World Vision Schweiz und Liechtenstein
Fünf Monate nach Tsunami: Überreste von 150 Leichen in Indonesien gefunden
(ots)Betrüblicher Fund: In der indonesischen Provinz Aceh in Suak Pantebreuh stiessen Dorfbewohner auf die sterblichen Überreste von 150 Tsunami-Opfern. Die Körperteile, die innerhalb eines World Vision-Arbeitsprogramms gefunden wurden, sind nun begraben worden.
Mehr als fünf Monate nach dem verheerenden Seebeben in Südasien, bei welchem über 250'000 Menschen ums Leben kamen, werden immer noch sterbliche Überreste gefunden. So entdeckten kürzlich Bewohner des Dorfes Suak Pantebreuh (Provinz Aceh) Überreste von 150 Tsunami- Opfern. Die Bewohner fanden die Körperteile während den Strassenräumungsarbeiten, die sie innerhalb eines Cash for Work- Programmes der Hilfsorganisation World Vision ausführten. Das Arbeitsprogramm dauerte einen Monat.
30 Prozent konnten identifiziert werden Etwa 30 Prozent der Überreste konnten identifiziert werden, weil mit ihnen auch die ID-Karte gefunden wurde. Sämtliche Körperteile wurden gemäss muslimischer Tradition umgehend in lokalen Friedhöfen begraben.
Wie der Dorfälteste Razali Abdul Raui, erklärte, zählte Suak Pantebreuh vor der Tsunami-Katastrophe 811 Einwohner. 509 davon starben beim Seebeben vom 26. Dezember 2004, darunter auch Razalis Frau und zwei seiner Kinder. 259 Leichen konnten bis heute nicht geborgen werden.
Trotz seines schmerzlichen Verlustes hat der Dorfälteste seinen Lebensmut nicht verloren. Er ist sehr dankbar für das Cash for Work- Programm sowie die Werkzeuge und Hilfsgüter, die World Vision den überlebenden Dorfbewohnern zur Verfügung gestellt hat.
Reto Baliarda Öffentlichkeitsarbeit/PR
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