HEV Schweiz - Ja zu Zwillingsinitiative - Nein zu Sofortmassnahmen im Mietrecht
Thun/Zürich (ots)
Präsident NR Dr. Rudolf Steiner eröffnete am Freitag, 1. Juni 2007 in Thun die 92. Delegiertenversammlung des Hauseigentümerverbandes und berichtete über die wichtigsten Tätigkeitsfelder. Im Zentrum des offiziellen Teils stand das Referat von Frau Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz zum Thema "Auf dass mein Haus voll werde (...) Gedanken zu Eigentum und Verantwortung".
Lancierung der Zwillingsinitiative
Präsident NR Dr. Rudolf Steiner eröffnete den offiziellen Teil und informierte die 350 Gäste und Delegierten über die politischen Aktivitäten und Herausforderungen des HEV Schweiz. Insbesondere ging er auf die bevorstehende Lancierung der "Zwillingsinitiative" ein, welche aus zwei unabhängigen Eidgenössischen Volksinitiativen in den Bereichen Bausparen und Eigenmietwert besteht. Mit der Zwillingsinitiative soll einerseits der jungen Generation der erstmalige Erwerb von Wohneigentum erleichtert werden, andererseits soll die ältere Generation, welche ihr Wohneigentum ganz oder weitgehend abbezahlt hat, entlastet werden.
Mietrecht
Die Forderung des Schweizerischen Mieterverbandes, im Zeichen steigender Hypothekarzinsen, Sofortmassnahmen gegen höhere Mieten zu verlangen, erachtet Präsident Steiner als verfehlt. Die Hypothekarzinsen sind noch immer historisch tief und nun die "Spielregeln" kurzfristig zu ändern, wäre unfair.
Revision der Pflegefinanzierung
Sodann verwies er auf die aktuelle Revision der Pflegefinanzierung, welche die Ergänzungsleistungen der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung neu regelt. Dabei setzt sich der HEV Schweiz dafür ein, dass die Ausrichtung von Ergänzungsleistungen insbesondere für Pflegebedürftige mit bescheidenen Wohneigentumsverhältnissen auf eine fairere Basis gestellt wird. Ganz konkret hat der Verband in der zuständigen Kommission durchgesetzt, dass eine Liegenschaft bis zu einem Wert von CHF 300'000.-- nicht zum anrechenbaren Vermögen hinzugezählt wird, womit sichergestellt ist, dass Pflegebedürftige bis zu dieser Freibetragsgrenze anspruchsberechtigt bleiben.
Bundeskanzlerin Huber-Hotz zu Eigentum und Verantwortung
Im Zentrum des offiziellen Teils stand die spannende Rede von Frau Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz. Bundeskanzlerin Huber-Hotz betonte den emotionalen Stellenwert des Wohneigentums und sprach sich für eine verstärkte Förderung des Wohneigentums aus. Des Weiteren referierte sie über das rasante Wachstum der Städte, das zu einer Zersiedelung des Landes führt. Bundeskanzlerin Huber-Hotz sprach sich für eine ganzheitliche Planung aus, welche nicht nur die Bedürfnisse der Bewohner, sondern auch die demographische Entwicklung und die Verantwortung gegenüber der Umwelt berücksichtigt.
Der Hauseigentümerverband Schweiz (www.hev-schweiz.ch) ist die Dachorganisation der schweizerischen Wohneigentümer und Vermieter. Der Verband zählt über 280'000 Mitglieder und setzt sich auf allen Ebenen konsequent für die Förderung und Erhaltung des Wohn- und Grundeigentums in der Schweiz ein.
Kontakt:
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Dr. Rudolf Steiner
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