Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
SECO: Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal 2003 Geringfügiges Wachstum
Bern (ots)
Im 3. Quartal 2003 nahm das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal (saison- und zufallsbereinigt, hochgerechnet auf Jahresbasis) um 1,0 % zu. Das reale BIP lag um 0,6 % un-ter dem Stand des Vorjahresquartals. Der reale Konsum der privaten Haushalte stieg im 3. Quartal 2003 mit 1,5 % etwa gleich stark wie im Vorquartal. Dieses Wachstum ist hauptsächlich zurückzuführen auf höhere Ausgaben für "Ernährung, Getränke und Tabakwaren" sowie "Gesundheit", wobei letztere Ausgabenkategorie langfristig über einen steigenden Trend verfügt. Die Ausgaben in den Rubriken "Freizeit" und "Wohnen" expandierten leicht. Hingegen waren die Ausgaben in den Rubriken "Bekleidung und Schuhe" sowie "Möbel" rückläufig. Beim Staatskonsum (+3,1 %) setzte sich das Ausgabenwachstum sowohl beim Personal wie bei den Sachkäufen (netto) fort.
Die realen Investitionen (+2,9 %) verzeichneten sowohl im Bau (+1,3 %) wie auch bei den Ausrüstungen (+4,5 %) einen Zuwachs. Die Ausrüstungsinvestitionen, die seit über zwei Jahren nicht mehr gewachsen waren, erreichten den Vorjahresstand nicht.
Die realen Waren- und Dienstleistungsexporte) erhöhten sich im 3. Quartal 2003 um 5,2%. Dieser Anstieg ist auf steigende Exporte bei Waren (+5,3 %) und bei Dienstleistungen, Fremdenverkehr eingeschlossen, (+4,6 %) zurückzuführen. Für beide Positionen blieb das Niveau etwas unter dem des Vorjahres. Bei den realen Waren- und Dienstleistungsimporten2) (+4,9 %) stiegen die Warenimporte (+5,7 %), hingegen sanken die Dienstleistungsimporte inkl. Tourismus (-2,3 %). Dieser Rück-gang ist auf den Tourismus zurückzuführen, während die übrigen Dienstleistungsimporte sich positiv entwickelten.
Der BIP-Deflator lag um 0,6 % über dem Stand des 3. Quartals des Vorjahres. Die Preise für den privaten Konsum (+0,8 %) und den Staatskonsum (+0,2 %) stiegen leicht. Die Deflatoren für die Bauinvestitionen und für die Ausrüstungsinvestitionen sanken um -1,8 % respektive -0,9 %. Die Ex-portpreise fielen etwas (-0,2 %), wogegen die Importpreise (+0,2 %) sich schwach erhöhten.
Bern, 27. November 2003
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