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Bundesarchiv

BUNDESARCHIV: Private Unterlagen und nationales Gedächtnis - Privatarchive im Schweizerischen Bundesarchiv

(ots)

Das Bundesarchiv hat 2002 27 Privatarchive neu übernommen, 17 Deponenten und Donatorinnen haben eine spätere Übergabe persönlicher Unterlagen vertraglich zugesagt. Privatarchive von gesamtschweizerischem Interesse liefern wichtige Ergänzungen zu den Unterlagen der Bundesbehörden und bilden die Vielfalt schweizerischer Politik und Gesellschaft ab.

Cornelio Sommaruga, der frühere Staatssekretär BAWI und ehemalige 
Präsident des IKRK, die alt-Nationalrätinnen Verena Grendelmeier und 
Lilian Uchtenhagen sowie die Erben von Bundesrat Hanspeter Tschudi, 
Staatssekretär Raymond Probst und des Geschichts- und 
Politologieprofessors Jacques Freymond haben 2002 ihre privaten 
Archive dem Schweizerischen Bundesarchiv übergeben. Neu übernommen 
wurden 2002 die Archive von Pro Patria, der CVP-Fraktion der 
Bundesversammlung und des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds 
(SEK) sowie Flüchtlingsdossiers der Hilfswerke Caritas und HEKS 
(Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz). Mit diesen 
Privatarchiven verstärkt das Bundesarchiv seine zentrale 
Sammelfunktion im Bereich von Politik und gemeinnützigen 
Organisationen.
Das Schweizerische Bundesarchiv ist als nationales Gedächtnis für 
die Sicherung der Unterlagen des Bundes zuständig und verwahrt eine 
grosse Sammlung von Privatarchiven natürlicher und juristischer 
Personen von gesamtschweizerischer Bedeutung. 600 Nachlässe und 
Privatarchive werden im BAR aufbewahrt und im Rahmen des 
gesetzlichen Auftrags kontinuierlich ergänzt. Das BAR verfolgt eine 
aktive Akquisitionspolitik und übernimmt die persönlichen Archive 
von Mitgliedern des Bundesrats, Parlamentariern und 
Parlamentarierinnen, Bundesrichtern, leitenden Angehörigen von 
Verwaltung und Armee sowie herausragenden Persönlichkeiten aus 
Wissenschaft und Gesellschaft. Der Zugang zu diesen Unterlagen zu 
Forschungszwecken und die Eigentumsverhältnisse werden in einer 
Vereinbarung geregelt, welche die Bedürfnisse der Deponenten nach 
dem Schutz ihrer Privatsphäre respektiert. Die Sammlungspolitik für 
Privatarchive im Bundesarchiv geht auf die Deponenten ein, ist 
zukunftsgerichtet und der Geschichte verpflichtet.
SCHWEIZERISCHES BUNDESARCHIV
Kontaktpersonen:
Dr. Gaby Knoch-Mund, Privatarchive, Tel. 031 323 51 11
Guido Koller, Informationsbeauftragter, Tel. 031 322 80 90

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