UNILABS: Klinische Studie weist nach, dass ein zuverlässigeres Screening bei Gebärmutterhalskrebs möglich ist
Genf (ots)
Jahr für Jahr erkranken weltweit mehr als 400'000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Nach dem Brustkrebs ist das Zervixkarzinom damit die zweithäufigste Krebsart bei Frauen. In Europa treten im Jahr schätzungsweise 65'000 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs auf, von denen alljährlich 20'000 Fälle tödlich verlaufen. Wird diese Krebsart im Frühstadium erkannt, bestehen ausgezeichnete Heilungschancen. Zur Vorbeugung sind deshalb geeignete Überwachungs- und Erkennungsprogramme erforderlich.
In Paris fand unlängst der Kongress 2003 EUROGIN (European Research Organization on Genital Infection and Neoplasia) mit dem Hauptthema "Prävention und Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs im neuen Jahrtausend" statt. An dieser Veranstaltung nahmen führende, auf die Früherkennung und Prävention von Gebärmutterhalskrebs spezialisierte Ärzte und Fachexperten aus aller Welt teil. An diesem Anlass hat Dr. Gilbert Bigras von UNILABS vorläufige Ergebnisse einer von ihm betreuten Studie vorgestellt. Die Studie wurde in enger Zusammenarbeit mit 100 Frauenärzten durchgeführt, die mehr als 12'000 Teilnehmerinnen an einem speziellen Früherkennungsprogramm für Gebärmutterhalskrebs in der Schweiz untersuchten. Die Studie vergleicht die Treffsicherheit von Screening-Tests mit Hilfe der Aufbereitung der Zytologie in flüssigem Medium (ein verbesserter Abstrichtest) mit einem erst seit kurzem verfügbaren Test zum Nachweis des Humanen Papillomavirus (HPV), dem auslösenden Erreger für das Auftreten eines Zervixkarzinoms. Bei dem neuartigen Verfahren handelt es sich um den Hybrid Capture® 2 HPV Test, der von Digene Corporation USA hergestellt wird. Bislang zeigt die Studie, dass die Aufbereitung der Zytologie in flüssigem Medium lediglich 54,4 % aller Präkanzerosen erkennt, während mit dem neuen Test auf HPV eine Erkennungsrate bis 98,5 % erreicht wird. Bei den Kongressteilnehmer stiessen diese viel versprechenden Ergebnisse auf grosses Interesse.
Zu den Schlussfolgerungen des Kongresses EUROGIN 2003 wird voraussichtlich auch die folgende Aussage gehören: "Die Studien im Bereich Primärscreening - bei denen mehr als 40'000 Frauen untersucht wurden - haben nachgewiesen, dass HPV-Tests eine höhere Sensitivität als zytologische Verfahren besitzen und dass durch Kombination beider Methoden ein Krankheitsrisiko mit mehr als 99%iger Sicherheit ausgeschlossen werden kann." Darüber hinaus wird ein derartiges Testverfahren die medizinische Versorgung von Frauen in Früherkennungsprogrammen für Gebärmutterhalskrebs verbessern, da diese Methode eine frühzeitigere Erkennung erlaubt.
UNILABS ist stolz darauf, dank seines europäischen Labornetzes und der Zusammenarbeit mit Digene Corporation mit dieser Studie zur besseren Prävention von Gebärmutterhalskrebs beizutragen.
Die seit 1997 an der Schweizer Börse kotierte Gruppe Unilabs ist das europaweit führende Labor für medizinische Analysen. Unilabs beschäftigt über 1500 Personen in 5 Ländern.
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