Magna gibt Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2004 bekannt
Aurora, Kanada (ots/PRNewswire)
Magna International Inc. (TSX: MG.SV.A, TSX: MG.MV.B; NYSE: MGA) hat heute den Umsatz, Gewinn und den Gewinn je Aktie für das vierte Quartal und das Jahr zum 31. Dezember 2004 bekannt gegeben.
QUARTAL ZUM JAHR ZUM 31. DEZEMBER 31. DEZEMBER -------------------- -------------------- 2004 2003 2004 2003 --------- --------- --------- --------- (USD) Umsatz $ 5.653 $ 4.623 $20.653 $15.345 Nettogewinn(1) $ 178 $ 139 $ 692 $ 520 Nettoerträge aus andauernder Geschäftstätigkeit(1) (2) $ 178 $ 139 $ 692 $ 587 Verwässerter Gewinn je Aktie(1) $ 1,81 $ 1,36 $ 7,13 $ 5,19 Verwässerter Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit (1)(2) $ 1,81 $ 1,36 $ 7,13 $ 5,89
(1) Die Werte für Nettogewinn, Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit, verwässerten Gewinn je Aktie und verwässerten Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit wurden entsprechend der kanadischen GAAP-Richtlinien (Generally Accepted Accounting Principles) ("kanadische GAAP") erarbeitet.
(2) Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit spiegeln die Offenlegung der Magna Entertainment Corp. ("MEC") als aufgelösten Unternehmensbereich bis zum 29. August 2003 wider. Am 2. September 2003 schüttete das Unternehmen 100 % der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien der Kategorie B der MI Developments Inc. ("MID") an die zum 29. August 2003 registrierten Aktionäre des Unternehmens aus.
Weitere Informationen finden Sie in den Hinweisen 3 und 4 der beigefügten ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschlüsse für das vierte Quartal.
Alle Ergebnisse werden in Mio. US-Dollar ausgewiesen, mit Ausnahme der Beträge pro Aktie
QUARTAL ZUM 31. DEZEMBER 2004
Das Unternehmen verzeichnete für das vierte Quartal zum 31. Dezember 2004 Umsatzerlöse auf Rekordniveau in Höhe von USD 5,7 Mrd. Im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres war dies ein Anstieg um 22 %. Die höheren Umsatzerlöse im vierten Quartal 2004 spiegeln Steigerungen von 18 % bei der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und 44 % bei der Ausstattung pro Fahrzeug in Europa gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2003 wider. Der Anstieg der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika resultiert vor allem aus den im Laufe des Jahres 2004 abgeschlossenen Übernahmen, der Einführung neuer Programm während oder nach dem vierten Quartal 2003 und gestiegenen ausgewiesenen Umsätzen in US-Dollar aufgrund des stärkeren kanadischen Dollar gegenüber dem US-Dollar. Diese Zunahmen wurden teilweise durch niedrigere Fahrzeugproduktionszahlen und/oder Ausstattungen bei bestimmten Programmen und Preiszugeständnisse an Kunden vermindert. Der Anstieg der Ausstattung pro Fahrzeug in Europa ist vor allem das Ergebnis der Einführung des Komplettfahrzeugprogramms für den BMW X3 im vierten Quartal 2003, sowie höherer ausgewiesener Umsätze in US-Dollar aufgrund der stärkeren Notierung des Euros und des Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar. Hinzu kamen weiterhin die Einführung von Fahrzeugproduktionsprogrammen während oder nach dem vierten Quartal 2003, Übernahmen, die während oder nach dem vierten Quartal 2003 abgeschlossen wurden, sowie eine erhöhte Produktion und/oder Ausstattung bei bestimmten Programmen. Diesem Anstieg stand eine niedrigere Produktion und/oder Ausstattung bei bestimmten Programmen, die Veräusserung von zwei Produktionsstätten im Laufe des Jahres 2004 und höhere Preiszugeständnisse an Kunden gegenüber. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ging im vierten Quartal 2004 die nordamerikanische Fahrzeugproduktion um etwa 3 % zurück, während die europäische Fahrzeugproduktion um etwa 2 % sank.
Das Unternehmen erwirtschaftete im vierten Quartal zum 31. Dezember 2004 einen Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit in Höhe von USD 178 Mio. Dies stellt gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres einen Anstieg von 28 % oder USD 39 Mio. dar.
Der verwässerte Gewinn je Aktie und der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit lag im vierten Quartal zum 31. Dezember 2004 bei USD 1,81, was einem Anstieg von 33 % bzw. USD 0,45 je Aktie gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres entspricht.
Das Unternehmen erwirtschaftete während des vierten Quartals zum 31. Dezember 2004 aus seinen betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebsvermögens Barmittel in Höhe von USD 377 Mio. und investierte im vierten Quartal 2004 USD 179 Mio. in unbares Betriebsvermögen und Darlehen. Die gesamten Investitionstätigkeiten im vierten Quartal 2004 beliefen sich auf USD 376 Mio., einschliesslich USD 328 Mio. für zusätzliches Anlagevermögen und eine Zunahme von USD 48 Mio. für Investitionen und zusätzliche sonstige Vermögenswerte.
JAHR ZUM 31. DEZEMBER 2004
Für das Jahr zum 31. Dezember 2004 lag der Umsatz auf einem Rekordniveau von USD 20,7 Mrd., ein Anstieg von 35 % gegenüber dem Vorjahr. Der höhere Umsatz im Jahr 2004 spiegelt einen Anstieg von 19 % der in US-Dollar ausgewiesenen durchschnittlichen Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und von 68 % in Europa gegenüber 2003 wider. Der Anstieg der durchschnittlichen Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika resultiert vor allem aus der Einführung neuer Programm während oder nach dem Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2003, den im Laufe des Jahres 2004 abgeschlossenen Übernahmen, sowie gestiegenen in US-Dollar ausgewiesenen Umsätzen aufgrund des stärkeren kanadischen Dollar gegenüber dem US-Dollar. Diese Zunahmen wurden teilweise durch eine niedrigere Ausstattung und/oder geringeren Fahrzeugproduktionszahlen bei bestimmten Programmen, sowie durch Preiszugeständnisse an Kunden vermindert. Die Zunahme des Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Europa hing hauptsächlich mit der Einführung neuer Programme während oder nach dem Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2003, vor allem der Einführung vollständiger Fahrzeugbauprogramme bei Magna Steyr, sowie der Stärkung des Euro und des britischen Pfund gegenüber dem US-Dollar zusammen. Diese Zunahmen wurden teilweise durch niedrigere Produktionszahlen bei bestimmten Programmen und Preiszugeständnisse an Kunden vermindert. Im Jahr 2004 ging die nordamerikanische Fahrzeugproduktion gegenüber 2003 um 1 % zurück, während die Fahrzeugproduktion in Europa ca. 1 % zunahm.
Das Unternehmen erwirtschaftete in dem am 31. Dezember 2004 abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit in Höhe von USD 692 Mio. Dies stellt gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 18 % bzw. USD 105 Mio. dar. Der Nettogewinn für das Jahr zum 31. Dezember 2004 betrug ebenfalls USD 692 Mio.
Der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit betrug für das am 31. Dezember 2004 abgelaufene Jahr USD 7,13, ein Anstieg von 21 % bzw. USD 1,24 je Aktie gegenüber 2003. Der verwässerte Gewinn je Aktie belief sich für das Jahr zum 31. Dezember 2004 ebenfalls auf USD 7,13.
Das Unternehmen erwirtschaftete während des Jahres zum 31. Dezember 2004 aus seinen betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebsvermögens Barmittel in Höhe von USD 1,5 Mrd. und investierte USD 95 Mio. in unbares Betriebsvermögen und Darlehen. Die gesamten Investitionstätigkeiten während des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2004 beliefen sich auf USD 1,4 Mrd., einschliesslich USD 859 Mio. für zusätzliches Anlagevermögen, USD 417 Mio. für die Übernahme von Tochtergesellschaften und USD 81 Mio. für zusätzliche sonstige Vermögenswerte.
Eine detailliertere Betrachtung unserer konsolidierten Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Jahr zum 31. Dezember 2004 ist in der Managementerläuterung und Analyse der Betriebsergebnisse und finanziellen Situation sowie in den ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschlüssen und den Hinweisen hierzu enthalten, die dieser Pressemeldung beigefügt sind.
SONSTIGES
Das Unternehmen gab ebenfalls bekannt, dass das Board of Directors heute die Ausschüttung einer Quartalsdividende für das Geschäftsquartal zum 31. Dezember 2004 für die im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht sowie die Aktien der Kategorie B erklärt hat. Die Dividende in Höhe von USD 0,38 je Aktie ist am 23. März 2005 an zum 11. März 2005 registrierte Aktionäre zahlbar.
Zusammen mit Decoma International Inc. ("Decoma") haben wir heute ebenfalls bekannt gegeben, dass die Aktionäre Decomas dem zuvor angekündigten Vergleichsplan nach dem Gesetz von Ontario zugestimmt haben, der vorsieht, dass wir sämtliche sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht Decomas, die sich nicht bereits in unserem Besitz befinden, erwerben werden.
AUSBLICK FÜR 2005
Alle nachstehend genannten Beträge schliessen die Auswirkungen möglicher Akquisitionen aus.
Für das Jahr 2005 erwartet das Unternehmen für den durchschnittlichen US-Dollarwert der Ausstattung pro Fahrzeug eine Spanne zwischen USD 700 und USD 725 in Nordamerika und zwischen USD 315 und USD 335 in Europa. In Europa erwarten wir für 2005 Umsätze aus der Fahrzeugmontage in Höhe von USD 4,4 Mrd. bis USD 4,7 Mrd. Darüber hinaus geht das Unternehmen für das Jahr 2005 von einem Fahrzeugproduktionsvolumen von etwa 15,8 Millionen Einheiten in Nordamerika und von einem Volumen von 16,2 Millionen Einheiten in Europa aus. Auf der Grundlage des erwarteten durchschnittlichen US-Dollarwerts der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa, der aktuellen Wechselkurse, der oben angeführten Erwartungen bezüglich Volumen und prognostizierter Werkzeug- und sonstiger Umsätze im Automobilbereich erwartet Magna für das Jahr 2005 Umsatzerlöse zwischen USD 21,8 Mrd. und USD 23,1 Mrd., verglichen mit Erlösen von USD 20,7 Mrd. im Jahr 2004. Das Unternehmen erwartet, dass die höheren diesjährigen Umsätze zu einem Gewinnwachstum für das Jahr 2005 führen werden. Darüber hinaus werden für das Jahr 2005 Ausgaben für Anlagevermögen zwischen USD 875 Mio. und USD 925 Mio. erwartet.
Magna ist der weltweit vielseitigste Kfz-Zulieferer. Das Unternehmen entwirft, entwickelt und produziert Kfz-Systeme, Baugruppen, Module und Komponenten, konstruiert und montiert aber auch komplette Kraftfahrzeuge, vor allem zum Verkauf an Originalhersteller (OEMs) von PKW und Kleinlastern in Nordamerika, Europa, Mexiko, Südamerika und Asien. Magna stellt unter anderem folgende Produkte her: Komponenten, Systeme und Module für Innenausstattung, Türen und Klappen über Intier Automotive Inc.; seitens Cosma International Metallkarosseriesysteme, Komponenten, Baugruppen und Module; über Magna Donnelly Aussen- und Innenspiegel- und moderne Glassysteme; über Decoma International Inc. Instrumententafeln, Front- und Heckmodule, Plastik-Karosserieteile, Komponenten und Systeme für Aussenverzierung, Umwelt- und Dichtungssysteme und Beleuchtungskomponenten; über Tesma International Inc. verschiedene Motor-, Getriebe- und Kraftstoffsysteme und Komponenten; eine Vielzahl an Fahrwerkkomponenten über Magna Drivetrain; sowie Konstruktion und Montage ganzer Fahrzeuge über Magna Steyr.
Magna beschäftigt ca. 81.000 Mitarbeiter in 219 Fertigungsbetrieben und 49 Produktentwicklungs- und Technologiezentren in 22 Ländern.
Magna führt am Montag, den 28. Februar 2005, um 18:00 Uhr EST für interessierte Analysten und Aktionäre eine Konferenzschaltung zur Diskussion der Ergebnisse des vierten Quartals durch. Die Konferenzschaltung wird durch Mark T. Hogan, Präsident, und Vincent J. Galifi, Executive Vice-President und Chief Financial Officer geleitet. Sie erreichen diese Schaltung unter der Nummer +1-800-377-5794. Die Nummer für Anrufer aus dem Ausland ist +1-416-641-6677. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor Beginn der Schaltung ein. Magna stellt einen Webcast der Konferenzschaltung unter www.magna.com zur Verfügung. Die Folienpräsentation zur Konferenzschaltung wird ab Montag Nachmittag vor dem Anruf auf unserer Website verfügbar sein.
Weitere Informationen erhalten Sie von Vincent J. Galifi oder Louis Tonelli unter +1-905-726-7100.
Bei Fragen zur Telekonferenz wenden Sie sich bitte an die Nummer +1-905-726-7103.
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise Aussagen, die, so weit sie nicht historische Fakten wiedergeben, "Forward-looking Statements" bzw. prognoseartige Aussagen im Sinne anwendbarer Wertpapiergesetze sind. Zu den prognoseartigen Aussagen zählen möglicherweise finanzielle und andere Vorhersagen sowie Aussagen über unsere zukünftigen Pläne, Ziele und wirtschaftlichen Leistungen sowie die Annahmen, die dem oben Genannten zugrunde liegen. Jegliche prognoseartigen Aussagen beruhen auf unseren Annahmen und Analysen, die unter Berücksichtigung unserer Erfahrung und unserer Wahrnehmung historischer Trends, aktueller Bedingungen und voraussichtlicher zukünftiger Entwicklungen sowie sonstiger Faktoren erfolgen, von denen wir meinen, dass sie unter den Umständen angemessen sind. Es gibt jedoch eine Anzahl von Risiken, Annahmen und Unwägbarkeiten, durch die es fraglich werden kann, ob die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mit unseren Erwartungen und Vorhersagen übereinstimmen. Diese Risiken, Annahmen und Unsicherheiten sind grundsätzlich an die Risiken im Zusammenhang mit der Automobilindustrie gebunden und schliessen die Themen ein, die im beigefügten Lagebericht der Geschäftsleitung und der Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Lage erwähnt werden. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass eine detailliertere Darstellung der Risiken, Annahmen, Unsicherheiten und anderen Faktoren in unserem bei der Canadian Securities Commissions eingereichten Annual Information Form sowie in unserem bei der US-Börsenaufsicht, der "United States Securities and Exchange Commission", eingereichten Jahresbericht in Formblatt 40-F und nachfolgenden Akten, zu finden ist. Bei der Bewertung prognoseartiger Aussagen sollten die Leser insbesondere die verschiedenen Faktoren beachten, durch die sich die tatsächlichen Ereignisse bzw. Ergebnisse wesentlich von dem Ausgesagten unterscheiden können. Wir haben nicht die Absicht, noch übernehmen wir eine Verpflichtung, zur Aktualisierung oder Überprüfung von prognoseartigen Aussagen, um auf nachfolgende Informationen, Ereignisse, oder Ergebnisse bzw. Umstände zu reagieren, sofern dies nicht durch anwendbare Wertpapiergesetze gefordert ist.
Weitere Informationen über Magna erhalten Sie auf unserer Website unter www.magna.com. Kopien der Finanzdaten und anderer öffentlich eingereichter Dokumente sind im Internet im Canadian Securities Administrators' System for Electronic Document Analysis and Retrieval (SEDAR) verfügbar, auf das unter www.sedar.com zugegriffen werden kann.
MAGNA INTERNATIONAL INC. KONSOLIDIERTE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND AUFSTELLUNG EINBEHALTENER GEWINNE (Ungeprüft) (In Millionen USD, ausser Angaben je Aktie) Quartal zum Jahr zum 31. Dezember 31. Dezember -------------------- -------------------- Hinweis 2004 2003 2004 2003 (Neu bew. (Neu bew. Hinw. 2) Hinw. 2) Umsatz $ 5.653 $ 4.623 $20.653 $15.345 Kosten d. umgesetzten Leistung 10 4.880 3.940 17.696 12.806 Abschreibungen 173 137 598 506 Vertriebs-, Verwaltungs- u. Gemeinkosten 10,12,13 314 279 1.186 1.007 Zinsaufwand (-ertrag), netto 2 (3) (5) (13) Kapitaleinkünfte (4) (6) (14) (16) Wertminderungsbelastungen 5 36 17 36 17 Betriebsergebnis 252 259 1.156 1.038 Sonstige Verluste 3 - - - (6) Erträge aus andauernder Geschäftstätigkeit vor Ertragssteuern und Minderheitsbeteiligungen 252 259 1.156 1.032 Ertragssteuern 8 72 107 398 373 Minderheitsbeteiligungen 2 13 66 72 Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit 178 139 692 587 Nettoverlust aus aufge- lösten Unternehmensbereichen - MEC 3,4 - - - (67) Nettogewinn $ 178 $ 139 $ 692 $ 520 Finanzbelastungen auf Vorzugswertpapiere und sonstiges einbezahltes Kapital $ (1) $ (5) $ (16) $ (20) Wechselkursgewinne auf Einlösung von Vorzugswertpapieren 6 - - 18 - Für Inhaber von Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B verfügbarer Nettogewinn 177 134 694 500 Einbehaltene Gewinne, Beginn des Zeitraums 2.794 2.284 2.390 2.570 Dividenden auf Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimm- recht und Aktien d. Kat. B (36) (34) (143) (130) Ausschüttung von MID-Aktien 3 - - - (552) Anpassung für Änderung der Buchungsrichtlinien bezüglich Auflagen zum Anlagenabgang 2 - - (6) (4) Einbehaltene Gewinne, Ende des Zeitraums $ 2.935 $ 2.384 $ 2.935 $ 2.384 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimm- recht oder der Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit Reingewinn $ 1,82 $ 1,37 $ 7,17 $ 5,91 Verwässert $ 1,81 $ 1,36 $ 7,13 $ 5,89 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimm- recht oder der Kat. B Reingewinn $ 1,82 $ 1,37 $ 7,17 $ 5,21 Verwässert $ 1,81 $ 1,36 $ 7,13 $ 5,19 Ausgezahlte Bardividenden je Aktie d. Kat. A mit nachrangigem recht oder der Kat. B $ 0,38 $ 0,34 $ 1,48 $ 1,36 Durchschnittliche, während des Zeitraums ausstehende Aktien d. Kat. A mit nachrr. Stimmrecht und der Kat. B (in Mio.): Reingewinn 96,8 96,4 96,7 95,9 Verwässert 97,3 97,0 97,3 96,3 Siehe begleitende Hinweise
MAGNA INTERNATIONAL INC. KONSOLIDIERTE KAPITALFLUSSRECHNUNG (Ungeprüft) (In Mio. USD) Quartal zum Jahr zum 31. Dezember 31. Dezember -------------------- -------------------- Hinweis 2004 2003 2004 2003 (Neu bew. (Neu bew. Hinw. 2) Hinw. 2) Barmittel aus (verwendet für): BETRIEBLICHE AKTIVITÄTEN Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit $ 178 $ 139 $ 692 $ 587 Aktuelle Finanzflüsse nicht beeinflussende Posten 199 188 809 701 377 327 1.501 1.288 Veränderungen von unbarem Geschäftskapital und Verbindlichkeiten (179) 534 (95) (72) 198 861 1.406 1.216 INVESTITIONSAKTIVITÄTEN Anlagenzugänge (328) (302) (859) (801) Kauf v. Tochter- gesellschaften 7 - (33) (417) (41) Rückgang (Anstieg) der Finanzanlagen (2) (9) 4 - Anstieg sonst. Vermögenswerte (46) (93) (81) (210) Erlöse aus Veräusserungen 57 25 79 50 (319) (412) (1.274) (1.002) FINANZIERUNGSAKTIVITÄTEN Nettoausgabe (-rückzahlung) von Verbindlichkeiten 7 (27) (38) 183 73 Einlösung von Vorzugs- wertpapieren 6 - - (300) - Vorzugswertpapiere Ausschüttungen - (6) (19) (26) Rückzahlungen der Zinsverpflichtungen aus Schuldtiteln (1) (2) (6) (6) Emission nachrangiger Schuldtitel durch Tochtergesellschaften - - - 66 Ausgabe v. Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht - 4 26 42 Ausgabe von Aktien durch Tochtergesellschaften 12 3 25 16 An Minderheitsbeteiligungen ausgezahlte Dividenden (8) (5) (22) (16) Dividenden (35) (32) (142) (147) (59) (76) (255) 2 Effekt von Wechselkurs- änderungen auf Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente 98 88 114 191 Nettozunahme (Abn.) d. liquiden Mittel und Zahlungsmitteläquivalente während des Zeitraums (82) 461 (9) 407 Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente Beginn des Zeitraums 1.601 1.067 1.528 1.121 Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente Ende des Zeitraums $ 1.519 $ 1.528 $ 1.519 $ 1.528 Siehe begleitende Hinweise
MAGNA INTERNATIONAL INC. KONSOLIDIERTE BILANZ (Ungeprüft) (In Mio. USD) 31. Dezember 31. Dezember Hinweis 2004 2003 (Neu bew. Hinw. 2) AKTIVA Umlaufvermögen Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente $ 1.519 $ 1.528 Debitoren 3.276 2.615 Bestände 1.376 1.116 Rechnungsabgrenzungsposten und Sonstiges 110 112 6.281 5.371 Anlagen 139 127 Anlagevermögen, netto 3.967 3.313 Firmenwert 7 747 505 Zukünftige Steuerguthaben 195 231 Sonstige Aktiva 7 280 317 $ 11.609 $ 9.864 PASSIVA UND EIGENKAPITAL Kurzfristige Verbindlichkeiten Bankverbindlichkeiten 9 $ 136 $ 298 Kreditoren 3.006 2.471 Antizipative Löhne und Gehälter 449 368 Sonstige antizipative Verbindlichkeiten 350 244 Ertragssteuer 36 19 Langfr. innerhalb eines Jahres fällige Verbindl. 84 35 4.061 3.435 Rechnungsabgrenzungsposten 70 80 Langfristige Schulden 7,9 768 267 Zinsverbindlichkeiten auf Schuldverschreibungen 38 41 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 240 230 Zukünftige Steuerverbindlichkeiten 288 280 Minderheitsbeteiligungen 12,16 702 613 6.167 4.946 Eigenkapital Aktienkapital 11 Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht (ausgegeben: 2004 - 95,850,377; 2003 - 95,310,518) 1.610 1.587 Aktien d. Kat. B (wandelbar in Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht) (ausgegeben: 2004 - 1,093,983; 2003 - 1,096,509) - - Vorzugswertpapiere 6 - 277 Sonstiges einbezahltes Kapital 75 68 Eingezahlter Überschuss 12 16 3 Einbehaltene Gewinne 2.935 2.384 Anpassung für Kursumrechnung 806 599 5.442 4.918 $ 11.609 $ 9.864 Verpflichtungen und Rücklagen (Hinweise 9 und 14) Siehe begleitende Hinweise MAGNA INTERNATIONAL INC. HINWEISE ZU DEN VORLÄUFIGEN KONSOLIDIERTEN ABSCHLÜSSEN (Ungeprüft) (Alle Beträge in USD und alle Tabelleneintragungen in Mio. USD, ausser Beträge je Aktie, wenn nicht anderweitig angegeben)
1. GRUNDLAGEN DER DARSTELLUNG
Die ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse von Magna International Inc. und seinen Tochtergesellschaften (zusammen als "Magna" oder das "Unternehmen" bezeichnet) wurden in US-Dollar auf Basis der in den konsolidierten Jahresabschlüssen für 2003 dargelegten allgemein anerkannten Gründsätze kanadischer Rechnungslegung (kanadische GAAP) erstellt. Einzige Ausnahme sind die in Hinweis 2 aufgeführten Änderungen der Rechnungslegung.
Die ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse entsprechen den Anforderungen allgemein anerkannter Prinzipien der Rechnungslegung für Jahresabschlüsse nicht in jeder Hinsicht. Dementsprechend sollten diese ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse zusammen mit den konsolidierten Jahresabschlüssen für 2003 gelesen werden.
Der Meinung der Geschäftsleitung nach spiegeln die ungeprüften, vorläufigen konsolidierten Abschlüsse alle nur aus normalen und wiederkehrenden Anpassungen bestehenden Anpassungen wider, die erforderlich sind, um die Finanzposition zum 31. Dezember 2004 sowie die betrieblichen Ergebnisse und Kapitalflüsse für das Quartal bzw. die Jahre zum 31. Dezember 2004 bzw. 2003 angemessen darzustellen.
2. ÄNDERUNG DER RECHNUNGSLEGUNG
(a) Verpflichtung zum Anlagenabgang
Im Dezember 2003, gab das Canadian Institute of Chartered Accountants ("CICA") die Handbook Section 3110, "Asset Retirement Obligations" (Verpflichtung zum Anlagenabgang) heraus, wodurch die Normen für die Anerkennung, Bemessung und Bekanntgabe der Verpflichtung zum Anlagenabgang sowie die damit verbunden Kosten festgelegt werden. Das Unternehmen hat diese neuen Empfehlungen rückwirkend zum 1. Januar 2004 übernommen. Die rückwirkenden Änderungen in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 waren wie folgt:
(USD) Erhöhung Sachanlagen $ 13 Erhöhung zukünftige Steuergutschriften 2 Erhöhung sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten $ 23 Verringerung Minderheitsbeteiligung (1) Verringerung Gewinnrücklage $ (6) Verringerung Währungsumrechnungsberichtigung (1)
Die Auswirkungen dieser Änderung der Bilanzierungsrichtlinien auf den ausgewiesenen Nettogewinn für das jeweilige Quartal und die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2004 bzw. 2003 waren unbedeutend.
(b) Umsatzverbuchung
Während des am 31. Dezember 2004 abgelaufenen Geschäftsjahres übernahm das Unternehmen Company den Abstract No. 142, "Revenue Arrangements with Multiple Deliverables" ("EIC-142") des CICA Emerging Issues Committee im Voraus für die vom Unternehmen ab dem 1. Januar 2004 eingebrachte Umsatzaufgliederung mit mehreren unterschiedlichen Leistungskomponenten. Durch EIC-142 wird dargelegt, wie ein Anbieter feststellt, ob ein Vertrag mit mehreren Lieferposten in eigenständige rechnungslegungsrelevante Bestandteile aufgeteilt und wie der vertragliche Gegenwert bewertet und auf die eigenständigen rechnungslegungsrelevanten Bestandteile aufgeteilt werden muss. Getrennt veranschlagte Werkzeuge und Ingenieursleistungen können nur dann als eigenständige Umsatzelemente verbucht werden, wenn Werkzeug und Ingenieursleistung für den Kunden eigenständige Werte darstellen und wenn ein angemessener Wert der nachfolgenden Teileproduktion oder Fahrzeugmontage objektiv und zuverlässig nachweisbar ist. Die Annahme von EIC-142 hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Umsatz und den Nettogewinn des Unternehmens für das Quartal und das Jahr zum 31. Dezember 2004.
3. AUSSCHÜTTUNG VON MID-AKTIEN
Am 19. August 2003 genehmigten die Magna-Aktionäre die Ausschüttung von 100 % der im Umlauf befindlichen Aktien von MI Developments Inc. ("MID"), einer 100 %-igen Tochtergesellschaft des Unternehmens. MID gehören im Wesentlichen alle Kfz-Immobilien von Magna und die ehemals beherrschende Mehrheit des Unternehmens an der Magna Entertainment Corp. ("MEC"). Am 2. September 2003 verteilte das Unternehmen 100 % der nachgeordneten, stimmberechtigten Aktien der Kategorie A und der Kategorie B an die am 29. August 2003 registrierten Aktionäre und ist demzufolge nicht länger an der MID und MEC beteiligt.
Gemäss Abschnitt 3475 des CICA-Handbuchs, "Veräusserung von Vermögenswerten mit langer Lebensdauer und eingestellter Geschäftstätigkeit" realisierte das Unternehmen zum Termin der Verteilung einen unbaren Verlust aus Wertminderungen im Umfang des Überschusses des Bilanzwertes des verteilten Vermögens über deren Marktwert am Ausschüttungstermin. Das Unternehmen weist für MEC einen Wertminderungsverlust in Höhe von USD 68 Mio. und für bestimmte Immobilien von MID in Höhe von USD 6 Mio. aus. Die Bewertung der Wertminderung wurde individuell pro Anlageposten der Immobilien MIDs und auf Basis des Marktwerts der beherrschenden Mehrheit MIDs an MEC durchgeführt.
Unmittelbar vor der Ausschüttung der MID-Aktien erhöhte das Unternehmen das ausgewiesene Kapital seiner Aktien der Kategorie B durch eine Umbuchung von USD 10 Mio. aus einbehaltenen Gewinnen. Am 29. August 2003 erfasste das Unternehmen die Ausschüttung der MID-Aktien als eine Verminderung des Eigenkapitals von USD 1,492 Mrd., was der Nettoinvestition Magnas in MID nach den oben beschriebenen Wertminderungsaufwendungen zuzüglich mit der Verteilung zusammenhängenden Kosten entspricht. Die Verteilung wurde als Rückzahlung des ausgewiesenen Kapitals der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Aktien der Kategorie B von jeweils USD 939 Mio. und USD 1 Mio. strukturiert. Die verbleibende Reduzierung des Eigenkapitals wurde als Belastung von USD 552 Mio. auf einbehaltene Gewinn verbucht.
In Übereinstimmung mit CICA 3475 wurde das finanzielle Ergebnis der MEC bis zum 29. August 2003 als aufgelöster Unternehmensbereich publiziert (Hinweis 4). Da jedoch Magna und ihre aktiven Tochtergesellschaften ihre Einrichtungen im Rahmen langfristiger Leasingvereinbarungen mit der MID weiterhin nutzen werden, kann das Immobiliengeschäft der MID nicht als aufgelöster Unternehmensbereich ausgewiesen werden. Das Ergebnis des Immobiliengeschäfts ist daher bis zum 29. August 2003 in den konsolidierten Finanzabschlüssen des Unternehmens als andauernde Geschäftstätigkeit ausgewiesen.
4. EINGESTELLTER BETRIEB - MEC
Der für MEC ausgewiesene Umsatzerlös und Aufwand sowie Kapitalfluss, Aktiva, Verbindlichkeiten und Eigenkapital des Unternehmens stellen sich folgendermassen dar:
4. EINGESTELLTER BETRIEB - MEC
Der für MEC ausgewiesene Umsatzerlös und Aufwand sowie Kapitalfluss, Aktiva, Verbindlichkeiten und Eigenkapital des Unternehmens stellen sich folgendermassen dar:
(USD) Für die acht Monate zum 29. August 2003 Ertragsrechnung Umsatz $ 525 Kosten und Aufwand 520 Betriebsergebnis 5 Bei Ausschüttung erfasste Wertminderungsbelastung (Hinweis 3) (68) Verlust vor Ertragssteuern und Minderheitsbeteiligungen (63) Ertragssteuern 3 Minderheitsbeteiligungen 1 Nettoverlust $ (67) Kapitalflussrechnung: Bargeldzugang (abgang): Betriebliche Aktivitäten $ 18 Investitionsaktivitäten $ (59) Finanzierungsaktivitäten $ 99
5. FIRMENWERT, IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND VERMÖGENSWERTE MIT LANGER LEBENSDAUER
Gemeinsam mit der jährlichen Analyse des Firmenwertes, der Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Lebensdauer, sowie anderer Wertminderungsindikatoren bewertete das Unternehmen ausserdem die Werthaltigkeit seiner Vermögenswerte mit langer Lebensdauer in bestimmten Betrieben.
Während des Quartals zum 31. Dezember 2004 wies Decoma International Inc. ("Decoma"), eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, eine Wertminderung auf Anlagevermögen in Höhe von USD 16 Mio. aus. Diese beziehen sich auf die voraussichtliche Auflösung des Anodisierungsbetriebs in den Anlagen Anotechs und der Übertragung dieser Aktivitäten auf die Mytox- und Rollstamp-Anlagen.
Während des Quartals zum 31. Dezember 2004 identifizierte Decoma ebenfalls Probleme in Bezug auf seine Metallbeschneidungsanlagen im Prometall-Werk und seine Strangpressanlagen im Decotrim-Werk. Die Probleme beziehen sich auf wiederkehrende Verluste, die sich voraussichtlich über die gesamte laufende Geschäftsplanungsperiode ziehen werden, und die sich aus bestehenden Umsatzniveaus und limitierten Umsatzwachstumsaussichten für bestimmte Anlagegüter dieser Werke ergeben. Für die spezifisch identifizierten Anlagegüter dieser Werke wurde eine Wertminderungsbelastung in Höhe von USD 20 Mio. ausgewiesen. Die geschäftlichen Aktivitäten in den Werken Prometall und Decotrim laufen normal weiter.
Während des Quartals zum 31. Dezember 2003 identifizierte Decoma mehrere Wertminderungsindikatoren für langfristige Vermögensgegenstände in Grossbritannien, wie z.B. anhaltende voraussichtliche Betriebsverluste, unsichere langfristige allgemeine Produktionsmengen für den britischen Markt, die bestimmte laufende Programm Decomas beeinflussen, sowie übermässige Lackkapazitäten im britischen Markt. Aufgrund dieser und anderer Wertminderungsindikatoren war Decoma gezwungen, seine Vermögensbasis in Grossbritannien auf Werthaltigkeit zu untersuchen. Erwartete, diskontierte zukünftige Kapitalflüsse wurden zur Bestimmung der Abschreibungshöhe verwendet. Das Ergebnis war eine Abschreibung in Höhe von USD 12 Mio. auf bestimmte Vermögenswerte des Sybex-Werks Decomas.
Während des Quartals zum 31. Dezember 2003 schloss Decoma einen Plan zur Konsolidierung seiner kontinentaleuropäischen Lackkapazitäten ab, und verpflichtete sich auch hierauf. Dieser Plan umfasste die Einstellung der Lackierungslinie Decomas Decoform in Deutschland und eine Verlagerung des Lackverzierungs- und Verkleidungsgeschäfts zu den neueren Lackierungslinien in Deutschland und Belgien. Die Konsolidierung erforderte eine Abschreibung in Höhe von USD 5 Mio. auf den Buchwert der Decoform Lackierungslinie.
Aufgrund eines kumulativen Verlusts in Belgien, Deutschland und Grossbritannien wurden die Wertminderungsbelastungen für betriebliche Aktivitäten in diesen Ländern nicht steuerlich begünstigt.
6. EINLÖSUNG VON VORZUGSWERTPAPIEREN
Im September 2004 löste das Unternehmen all Vorzugsaktien gegen Barmittel zu einem Preis ein, der 100 % des Nennbetrages zuzüglich der darauf bis zum jeweiligen, aber diesen ausschliessenden, jeweiligen Einlösungstag aufgelaufenen und ungezahlten Zinsen entspricht. Durch die Einlösung realisierte das Unternehmen einen Wechselkursgewinn von USD 18 Mio., der unmittelbar als einbehaltener Gewinn verbucht wurde. Gemäss der Empfehlungen von CICA wurde der Wechselkursgewinn von USD 18 Mio. als den Aktionären der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Aktien der Kategorie B verfügbarer Gewinn und somit in der Berechnung des Reingewinns und des verwässerten Gewinns pro Aktie ausgewiesen.
7. AKQUISITIONEN
Die folgenden Akquisitionen wurde gemäss der Kaufmethode ausgewiesen:
Akquisitionen im Jahr zum 31. Dezember 2004
(a) Am 29. September 2004 schloss das Unternehmen die Übernahme des weltweiten Geschäftsbetriebs von New Venture Gear, Inc. ("NVG"), einer 100 %-igen Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler Corporation ("DCC"), ab. NVG ist ein führender Lieferant von Verteilergetrieben und anderen Antriebsprodukten, mit einem Umsatz im Jahr 2003 von ca. USD 1,5 Mrd. Zu den Kunden des Unternehmens gehören u.a. DaimlerChrysler, General Motors, Ford, Volkswagen und Porsche. Das Unternehmen besteht aus einer ca. 167.225 Quadratmeter (1,8 Mio. Quadratfuss) grossen gepachteten Fertigungsanlage in Syracuse im US-Bundesstaat New York, einer ca. 8.825 Quadratmeter (95.000 Quadratfuss) grossen Fertigungsanlage in Roitzsch, Deutschland, und einem ebenfalls gepachteten Forschungs- und Entwicklungszentrum und Vertriebsbüros in Troy im US-Bundesstaat Michigan.
Die Transaktion beinhaltete die Gründung eines neuen Joint Ventures namens New Process Gear, Inc. ("NPG"), das die Fertigungsanlagen übernommen hat und nun die Produktionsstätte in Syracuse betreibt. Magna hält zurzeit 80 % des Joint Ventures NPG, DCC hält die verbleibenden 20 %. Magna konsolidiert 100 % von NPG ab dem Termin der Löschung und buchungstechnischen Umwandlung des DCC verbleibenden Anteils in eine Verbindlichkeit, da dieser Anteil von Magna zu einem festgesetzten und vorbestimmten Preis übernommen wird.
Insgesamt wurden für die Übernahme von 100 % von NVG USD 428 Mio. berücksichtig, die noch Änderungen nach Abschluss unterliegen können. Der Kaufpreis wurde über ein Kombination aus USD 348 Mio. in Barmitteln (abzüglich übernommenen Barmitteln i.H.v. USD 3 Mio.) und USD 80 Mio. in Nullkuponanleihen an DCC entrichtet. Letztere laufen auf einen Nennwert von USD 95 Mio. und sind zum Dezember 2008 fällig.
In Verbindung mit der Übernahme von NVG gab Magna fünf Serien ungedeckter vorrangiger Nullkuponanleihen für einen Gesamtausgabebetrag von 365 Millionen kanadischen Dollar (CAD 287 Mio. am Ausgabetag) und einen Gesamtwert bei Ablauf in Höhe von CAD 415 Mio. aus. Die Anleihen, die zu verschiedenen Terminen zum Dezember 2008 fällig sind, wurden in Kanada auf Basis einer gedeckten Privatplatzierung verkauft.
Der Überschuss des Kaufpreises von NVG über dem Buchwert der übernommenen Nettovermögenswerte in Höhe von USD 132 Mio. wurde vorläufig als Firmenwert verbucht. Ein Abschluss der Zuteilung des Kaufpreises steht noch aus.
(b) Am 2. Januar 2004 schloss Tesma International Inc. ("Tesma"), eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, die Akquisition von Davis Industries Inc. ("Davis") ab. Davis fertigt gestanzte Antriebsstrangkomponenten und - module in drei Werken in den USA. Im Geschäftsjahr zum 30. September 2003 wies Davis einen Umsatz von etwa USD 130 Mio. aus.
Die Gesamtkaufsumme für die Akquisition der sich im Umlauf befindlichen Aktien von Davis belief sich auf USD 47 Mio. Davon wurden 45 Mio. USD in bar gezahlt (und zum 31. Dezember 2003 auf das Escrow-Konto gezahlt). Zudem wurden fünfjährige, zinspflichtige (prime plus 1%) Schuldtitel über einen Nennwert von USD 2 Mio. ausgegeben. Im Rahmen der Übernahme wurde auch langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von USD 22 Mio. übernommen. Der verbuchte Firmenwert der Akquisition betrug USD 40 Mio.
(c) Im Geschäftsjahr 2004 tätigte das Unternehmen eine Reihe von kleineren Akquisitionen, darunter eine Reihe von Produktionsbetrieben und Konstruktionszentren. Die Gesamtkaufsumme der oben genannten Akquisition belief sich auf etwa USD 102 Mio., wobei USD 69 Mio. in bar gezahlt und 33 Mio. USD an Verbindlichkeiten übernommen wurden.
Die Kaufpreisumlagen für diese Akquisitionen sind vorläufig. Daher kann es zu Berichtigungen des Kaufpreises und von vorläufigen Umlagen kommen, sobald weitere Informationen über die Berechnung der angenommenen Aktiva und Passiva, die Kaufpreisberichtigungen gem. den Übernahmevereinbarungen sowie über die Überprüfung der jeweilig vorläufigen Schätzungen des Kapitalwerts zum Kauftag vorliegen.
Akquisitionen im Jahr zum 31. Dezember 2003
Während des Jahres 2003 schloss das Unternehmen mehrere kleiner Firmenübernahmen ab. Hierzu gehörten u.a. eine Werkzeuganlage und mehrere Produktionsanlagen. Der Gesamtkaufpreis belief sich auf USD 46 Mio., von denen USD 41 Mio. in Bar ausgezahlt wurde, die restlichen USD 5 Mio. über eine latente Zahlung. Der Nettoeffekt auf die konsolidierte Bilanz des Unternehmens war ein Anstieg in Höhe von USD 12 Mio. des unbaren Betriebskapitals und der Verbindlichkeiten, sowie USD 30 Mio. beim Anlagevermögen, USD 6 Mio. beim Firmenwert und USD 2 Mio. bei langfristigen Verbindlichkeiten.
8. ERTRAGSSTEUERN
Während des Quartals zum 31. Dezember 2004 wies das Unternehmen eine zukünftige Steuervergünstigung in Höhe von USD 6 Mio. aus. Diese ergibt sich aus einer Senkung der gesetzlichen Steuersätze im Ausland.
Während des Quartals zum 31. Dezember 2003 wies das Unternehmen eine zukünftige Steuerbelastung in Höhe von USD 10 Mio. aus. Diese ergibt sich aus einer Erhöhung der gesetzlichen Steuersätze im Kanada.
9. VERBINDLICHKEITEN UND VERPFLICHTUNGEN
Im September 2004 ersetzte Decoma seine revolvierende 364-Tage-Kreditfazilität i.H.v. USD 300 Mio. durch eine dreijährige Fazilität i.H.v. USD 400 Mio., die bis zum 30. September 2007 läuft. Die Verbindlichkeiten im Rahmen dieser Fazilität wurden entsprechend als langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
10. PLÄNE FÜR ZUKÜNFTIGE LEISTUNGEN AN MITARBEITER
Das Unternehmen verbucht die Aufwendungen (Einnahmen) für künftige Leistungen für Mitarbeiter wie folgt:
Das Unternehmen verbucht die Aufwendungen (Einnahmen) für künftige Leistungen für Mitarbeiter wie folgt: Quartal zum Jahr zum 31. Dezember 31. Dezember (USD) ------------------- ------------------- 2004 2003 2004 2003 Definierte Betriebsrentenpläne und Sonstiges(a) $ (15) $ 8 $ (1) $ 21 Abfindungs- und Betriebs- zugehörigkeitsvereinbarungen 4 5 17 16 Medizinischer Altersversorgungsplan 2 3 8 8 $ (9) $ 16 $ 24 $ 45
(a) Die definierten Betriebsrentenpläne von Magna, Intier Automotive Inc. ("Intier"), Decoma und Magna Donnelly in den USA wurden zum 31. Dezember 2004 eingefroren. Auf diese Pläne werden keine weiteren Leistungen gewährt. Durch diese Einfrierung werden Servicekosten und Pensionsausgaben im Jahr 2005 reduziert werden. Der definierte Betriebsrentenplan von Magna Donnelly hat einen Stichtag zum 31. Dezember 2004. Durch das Einfrieren des Plans wurde für das Quartal zum 31. Dezember 2004 unter Kosten der umgesetzten Leistung ein Schmälerungsgewinn in Höhe von USD 29 Mio. ausgewiesen. Die definierten Betriebsrentenpläne von Magna, Intier und Decoma haben einen Stichtag zum 30. September 2004. Daher sind die Auswirkungen der Einfrierung dieser Pläne nicht in den ausgewiesenen Ergebnissen enthalten.
11. AKTIENKAPITAL
(a) Die folgende Tabelle stellt die maximale Anzahl an Aktien dar, die sich im Umlauf befänden, wenn sämtliche sich am 31. Januar 2005 im Umlauf befindlichen verwässernden Instrumente ausgeübt würden:
Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und d. Kat. B im Umlauf am 31. Januar 2005 96,9 Aktienoptionen 3,7 100,6
Die oben aufgeführten Beträge schliessen sämtliche Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht, die im Rahmen der geplanten Privatisierungstransaktionen von Tesma, Decoma und Intier (Hinweis 16) ausgegeben werden, aus, ebenso wie alle Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht, die das Unternehmen nach eigenem Gutdünken ausgeben kann, um die zu 7,08 % verzinsten nachrangigen Schuldverschreibungen bei Einlösung oder Ablauf zu begleichen. Die Anzahl der auszugebenden Aktien hängt vom Handelspreis der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zum Zeitpunkt der Einlösung bzw. des Ablaufs der zu 7,08 % verzinsten nachrangigen Schuldtitel ab.
(b) Der Dollar-Betrag an nachrangig stimmberechtigten Aktien der Kategorie A ist im Zusammenhang mit den an bestimmte Führungskräfte aufgrund einer Vereinbarung zur Aktienbeschränkung nicht ausgegebenen nachrangig stimmberechtigten Aktien der Kategorie A um USD 9 Mio. reduziert worden. Diese Aktien wurden aus der Berechnung des bereinigten Gewinns je Aktie ausgeschlossen, wurden aber in der Berechnung des Gewinns je Aktie einschliesslich Umtauschrechten (verwässert) berücksichtigt.
12. AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG
(a) Es folgt eine Kontinuitätstabelle der ausstehenden Optionen (die Anzahl der Optionen in der Tabelle unten werden als ganze Zahlen ausgedrückt und wurden nicht auf die nächste Million auf- bzw. abgerundet):
2004 2003 ------------------------------- -------------------------------- Ausstehende Optionen Ausstehende Optionen -------------------- -------------------- Ausübungs- Ausübbare Ausübungs- Ausübbare Optionen preis(i) Optionen Optionen preis(i) Optionen Anz. CAD Anz. Anz. CAD Anz. Jahres- anfang 3.046.450 82,31 1.991.950 3.377.875 89,19 1.958.375 Gewährt 15.000 105,19 - 320.000 93,19 - Ausgeübt (117.600) 62,63 (117.600) (36.850) 66,55 (36.850) Übertragen - - 43.625 - - 65.000 Gelöscht (3.000) 97,47 - - - - 31. März 2.940.850 83,20 1.917.975 3.661.025 89,77 1.986.525 Gewährt - - - 40.000 93,17 - Ausgeübt (414.474) 71,43 (414.474) (64.150) 68,46 (64.150) Übertragen - - - - - 8.000 Gelöscht - - - (115.000) 104,08 (42.000) 30. Juni 2.526.376 85,13 1.503.501 3.521.875 89,73 1.888.375 Gewährt 100.000 100,69 - - - - Ausgeübt - - - (621.025) 74,83 (621.025) Übertragen - - 44.375 - - 25.000 Options- neubewertung durch MID Aus- schüttung(b) - - - - (11,98) - 30. Sept. 2.626.376 85,72 1.547.876 2.900.850 80,74 1.292.350 Gewährt - - - 225.000 105,05 - Ausgeübt - - - (79.400) 89,51 (79.400) Übertragen - - 507.000 - - 779.000 Gelöscht (12.000) 81,19 (12.000) - - - 31. Dez. 2.614.376 85,74 2.042.876 3.046.450 82,31 1.991.950 (i) Der oben aufgeführte Basispreis stellt den gewichten durchschnittlichen Basispreis in Kanadischen Dollar (CAD) dar.
(b) Als Resultat der verwässernden Wirkung der MID-Ausschüttung (Hinweis 3), wurden alle ausgegebenen, noch nicht ausgeübten Optionen für Magna- Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht gemäss der von der TSX vorgeschriebenen Anpassungsformel um CAD 11,98 nach unten berichtigt. Der Anpassungsmechanismus soll sicherstellen, dass die Differenz zwischen dem fairen Marktwert einer Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und dem Ausübungspreis der Aktienoptionen nach der MID-Ausschüttung nicht grösser ist als die Differenz zwischen dem fairen Marktwert einer Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und dem Ausübungspreis der Aktienoptionen unmittelbar vor der MID-Ausschüttung.
(c) Vor 2003 wies die Gesellschaft keine Vergütungskosten für ihre ausstehenden Festpreis-Aktienoptionen aus. Mit Wirkung vom 1. Januar 2003 übernahm das Unternehmen die Bestimmungen von CICA 3870 für alle nach dem 1. Januar 2003 gewährten Aktienoptionen. Der Marktwert der Aktienoptionen wird unter Verwendung des Optionspreismodells von Black-Scholes am Tag der Gewährung geschätzt.
Die gewichteten durchschnittlichen Annahmen, die zur Schätzung des angemessenen Wertes der Aktienoptionen verwendet wurden, die gewichteten durchschnittlichen angemessenen Werte von gewährten oder modifizierten Optionen und der unter Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten ausgewiesene Vergütungsaufwand lauten wie folgt:
Quartal zum Jahr zum 31. Dezember 31. Dezember ------------------ -------------------- 2004 2003 2004 2003 Risikofreier Zinssatz - 3,75 % 3,04 % 4,06 % Voraussichtliche Dividendenrendite - 1,30 % 1,70 % 1,80 % Erwartete Volatilität - 32 % 32 % 30 % Voraussichtliche Zeit bis Ausübung - 4 Jahre 4 Jahre 4 Jahre Gewichteter durchschnittl. Marktwert der im Zeitraum gewährten oder geänderten Optionen(CAD) $ - $ 24,13 $ 28,64 $ 24,13 Unter Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten verbuchter Vergütungsaufwand $ 1 $ 2 $ 15 $ 4
Im Laufe des Quartals zum 31. März 2004 wurden Optionsvereinbarungen mit bestimmten Angestellten des Unternehmens modifiziert. Das führte zu einem einmaligen Vergütungsaufwand von USD 12 Mio. Diese Belastung stellt den verbleibenden, angemessenen, aber nicht ausgewiesenen Vergütungsaufwand für die während des Jahres 2003 gewährten Optionen und den Kapitalwert zum Modifikationsdatum aller vor dem 1. Januar 2003 gewährten Optionen dar.
Wären die Kapitalwertbuchungsbestimmungen mit Wirkung zum 1. Januar 2002 für alle nach dem 1. Januar 2002 gewährten Optionen Aktienoptionen übernommen worden, so hätten sich der pro-forma Nettogewinn, der bereinigte pro-forma Gewinn und der Gewinn je Aktie einschliesslich aller Umtauschrechte bezüglich der nachrangig stimmberechtigten Aktien der Klasse A und der Aktien der Klasse B des Unternehmens wie folgt ergeben:
Quartal zum Jahr zum 31. Dezember 31. Dezember ----------------- --------------------- 2004 2003 2004 2003 Pro-forma Nettogewinn $ 177 $ 137 $ 692 $ 516 Pro-forma Gewinn pro Aktie d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B Reingewinn $ 1,81 $ 1,36 $ 7,17 $ 5,17 Verwässert $ 1,80 $ 1,35 $ 7,13 $ 5,15
(d) Das Unternehmen hat bestimmten Führungskräften in der Form eingeschränkter Aktien einen Anspruch auf Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht des Unternehmens und seiner börsennotierten Tochtergesellschaften gewährt. Diese Aktien werden den betreffenden Führungskräften vorbehaltlich einer beschleunigten Zuweisung bei Tod oder Invalidität nach einer vierjährigen Haltefrist zur Verfügung gestellt, vorausgesetzt bestimmte Bedingungen werden erfüllt. Sie werden über einen Zeitraum von zehn Jahren zu gleichen Teilen freigegeben, können jedoch unter bestimmten Bedingungen verwirkt werden. Der Marktwert der zugeteilten eingeschränkten Aktien wird gegen die Ausgleichskosten ab dem effektiven Datum der Zuteilung bis zum endgültigen Übergangsdatum amortisiert. Zum 31. Dezember 2004 betrugen die nicht amortisierten Ausgleichskosten im Zusammenhang mit dem Arrangement eingeschränkter Aktien USD 36 Mio. (2003 - USD 17 Mio.) und wurde als eine Reduzierung des Eigenkapitals und der Minderheitsbeteiligungen ausgewiesen.
Das Unternehmen hat ausserdem einer Führungskraft 112.072 eingeschränkte Aktieneinheiten gewährt. Diese entsprechen jeweils einer Magna-Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht. Diese beschränkten Aktieneinheiten werden den betreffenden Führungskräften vorbehaltlich einer beschleunigten Zuweisung bei Tod oder Invalidität nach einer fünfjährigen Haltefrist zur Verfügung gestellt, vorausgesetzt bestimmte Bedingungen werden erfüllt. Sie werden über einen Zeitraum von zehn Jahren zu gleichen Teilen freigegeben, können jedoch unter bestimmten Bedingungen verwirkt werden. Nach Freigabe aller oder eines Teils der beschränkten Aktieneinheiten erhält die Führungsperson das Recht auf den Bezug einer Magna-Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht für jede freigegebene beschränkte Aktieneinheit. Die Führungskraft erhält das Recht auf den Erhalt sämtlicher auf die beschränkten Aktieneinheiten entfallenden Dividenden zu einem Betrag, der den auf eine Magna-Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht entfallenden Dividenden entspricht, multipliziert mit der Anzahlt der gehaltenen beschränkten Aktieneinheiten.
(e) Der eingezahlte Überschuss besteht aus kumulierten Aufwendungen für Vergütung über Aktienoptionen abzüglich des Marktwerts der Optionen zum Gewährungstermin, die ausgeübt wurden und zum Aktienkapital umgebucht wurden, sowie die kumulierten Aufwendungen für Vergütung durch eingeschränkte Aktien abzüglich des Anteils der beschränkten Aktien, der an die Führungskräfte freigegeben wurde und als Aktienkapital umgebucht wurde. Es folgt eine Kontinuitätstabelle des eingezahlten Überschusses:
2004 2003 Bilanz, Jahresanfang $ 3 $ - Aufwand für aktienbasierte Vergütung 12 1 Ausübung von Optionsrechten (1) - 31. März 14 1 Aufwand für aktienbasierte Vergütung - 1 30. Juni 14 2 Aufwand für aktienbasierte Vergütung 1 1 30. September 15 3 Aufwand für aktienbasierte Vergütung 1 1 Ausübung von Optionsrechten - (1) 31. Dezember $ 16 $ 3
13. TRANSAKTIONEN MIT VERBUNDENEN PARTEIEN
Während des Jahres zum 31. Dezember 2004 leistete MID dem Unternehmen Projektmanagementdienste im Zusammenhang mit der Errichtung einer neuen Anlage. Im Dezember 2004 wurde das Grundstück und das Gebäude dieser Anlage für USD 46 Mio. und die Übernahme von USD 12 Mio. an entsprechenden Entwicklungsverbindlichkeiten, die die Kosten des Unternehmens für diese Vermögenswerte darstellen, an MID verkauft. Das Grundstück und das Gebäude wurden im Rahmen eines 17-jährigen Pachtvertrags zurückgemietet.
Während des Jahres zum 31. Dezember 2004 verlängerte das Unternehmen seine Vereinbarung mit MEC über die Nutzung seines Golfkurses und der Clubhaus-, Versammlungs-, Gastronomie- und sonstigen Einrichtungen in Aurora, Ontario (Kanada) und in Oberwaltersdorf, Österreich, gegen eine jährliche Gebühr von jeweils CAD 5,0 Mio. und EUR 2,5 Mio. über einen Zeitraum von zehn Jahren mit Ablauf am 31. Dezember 2014. Die in der konsolidierten Ertragsrechnung enthaltenen Aufwendungen bezüglich dieser Vereinbarungen für das Jahr zum 31. Dezember 2004 beliefen sich auf USD 7 Mio. (für den Zeitraum vom 29. August 2003 bis 31. Dezember 2003 - USD 2 Mio.).
14. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
(a) Am 10. Juni 2004 wurde gegen Intier im Ontario Superior Court of Justice eine Klageschrift der C-MAC Invotronics Inc., eine Tochtergesellschaft der Solectron Corporation eingereicht. Das klagende Unternehmen ist ein Lieferant elektromechanischer und elektronischer Automobilteile und -komponenten an Intier. Die Klageschrift führt unter anderem Folgendes an:
- Missbräuchliche Verwendung vertraulicher Informationen und Technologien des Klägers durch Intier zur Entwicklung und Fertigung bestimmter Automobilteile und -komponenten; und
- Vertragsbruch in Bezug auf das Versäumnis Intiers, bestimmte Verpflichtungen aus einer strategischen Partnerschaftsvereinbarung über bevorzugte Lieferanten einzuhalten, die von beiden Parteien zum Zeitpunkt des Verkaufs der Geschäftseinheit Invotronics durch das Unternehmen an den Kläger im September 2000 unterzeichnet wurde.
Der Kläger fordert u.a. Schadenersatz in Höhe von CAD 150 Mio. und Busszahlungen in Höhe von weiteren CAD 10 Mio. Trotz des frühen Zeitpunkts des Verfahrens ist Intier überzeugt, eine rechtskräftige Verteidigung gegen die Ansprüche des Klägers zu haben und beabsichtigt, den Fall energisch zu verteidigen.
(b) Das Unternehmen und/oder seine Tochtergesellschaften Magna Donnelly und Intier sind zusammen mit der Ford Motor Company als Angeklagte einer Sammelklage im Ontario Superior Court of Justice sowie in staatlichen Gerichtshöfen von Alabama, Texas, North Carolina und Florida benannt worden. Ursache ist die Rolle Magna Donnellys als Türgrifflieferant für Ford sowie die Rolle Intiers als Lieferant von Türverriegelungen und in bestimmten Fällen von Türverriegelungsbaugruppen für die Fahrzeuge Ford F-150, F-250, Expedition, Lincoln Navigator und Blackwood, die Ford zwischen November 1995 und April 2000 hergestellt hat. Sammelklagen im US-Bundesstaat Massachusetts sowie anderen Staaten werden erwartet. In diesen Gerichtsverfahren fordern die Kläger Schadenersatz in Höhe der Kosten der Reparatur der Fahrzeuge bzw. des Austauschs der Türverriegelungen, Bussgeldzahlungen, Anwaltsgebühren und Zinsen. Sämtliche Sammelklagen haben ähnliche Ansprüche und führen an, dass die Türverriegelungssysteme fehlerhaft sind und nicht mit anwendbaren Fahrzeugsicherheitsgesetzen übereinstimmen, und dass die Angeklagten sich verschworen haben, um die angeblichen Fehler vom Endverbraucher zu verbergen. Diese Sammelklagen befinden sich noch in einem frühen Stadium und sind bisher noch von keinem Gericht bestätigt worden. Das Unternehmen streitet diese Anschuldigungen ab und beabsichtigt, das Verfahren energisch zu verteidigen. Dies kann Schritte zur Konsolidierung der Sammelklagen in einem Bundesgericht, wo immer möglich, beinhalten. Aufgrund des frühen Stadiums der Verfahren ist es noch nicht möglich, deren Ausgang vorherzusagen.
15. INFORMATIONEN NACH SEGMENT
Drei Monate zum Drei Monate zum 31. Dezember 2004 31. Dezember 2003 (USD) ---------------------------- ---------------------------- Sach- Sach- Gesamt- anlagen, Gesamt- anlagen, umsatz EBIT(i) netto umsatz EBIT(i) netto Börsennotierte Automobilbetriebe Decoma International Inc. $ 711 $ (26) $ 713 $ 663 $ 21 $ 686 Intier Automotive Inc. 1.406 70 589 1.422 43 550 Tesma International Inc. 352 17 398 298 33 307 100%-ige Tochter- Automobil- betriebe Magna Steyr 1.894 55 819 1.000 21 546 Sonstige Automobil- betriebe 1.335 110 1.373 1.272 114 1.156 Hauptverwaltung und Sonstiges (45) 28 75 (32) 24 68 Summe berichts- pflichtige Segmente $ 5.653 $ 254 3.967 $ 4.623 $ 256 3.313 Umlaufvermögen 6.281 5.371 Investitionen, Firmenwert und Sonstige Anlagegüter 1.361 1.180 Konsolidierte Gesamtvermögenswerte $11.609 $ 9.864 (i) EBIT stellt das operative Ergebnis vor Zinsertrag oder -aufwand dar Jahr zum Jahr zum 31. Dezember 2004 31. Dezember 2004 ---------------------------- ---------------------------- Sach- Sach- Gesamt- anlagen, Gesamt anlagen, umsatz EBIT(i) netto umsatz EBIT(i) netto Börsennotierte Automobilbetriebe Decoma International Inc. $ 2.759 $ 79 $ 713 $ 2.426 $ 161 $ 686 Intier Automotive Inc. 5.487 231 589 4.654 136 550 Tesma International Inc. 1.377 111 398 1.102 110 307 100%-ige Tochter- Automobil- betriebe Magna Steyr 6.172 206 819 2.719 49 546 Sonstige Automobil- betriebe 5.024 436 1.373 4.591 444 1.156 Hauptverwaltung und Sonstiges (166) 88 75 (147) 125 68 Summe berichts- pflichtige Segmente $20.653 $1.151 3.967 $15.345 $1.025 3.313 Umlaufvermögen 6.281 5.371 Investitionen, Firmenwert und Sonstige Anlagegüter 1.361 1.180 Konsolidierte Gesamtvermögenswerte $11.609 $ 9.864 (i) EBIT stellt das operative Ergebnis vor Zinsertrag oder -aufwand dar
16. NACHFOLGENDE EREIGNISSE
Am 25. Oktober 2004 meldete das Unternehmen, dass es den jeweiligen Boards of Directors von Intier, Decoma und Tesma von einander unabhängige Angebote unterbreitet hat, sämtliche sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht jeder Tochtergesellschaft, die sich nicht im Besitz Magnas befinden, zu übernehmen. Jedes Angebot, das als gerichtlich bestätigter Gliederungsplan (Plan of Arrangement) nach der Gesetzgebung Ontarios umgesetzt werden würde, ist unabhängig und nicht bedingt durch die Durchführung der übrigen Transaktionen. Neben der Genehmigung durch das Gericht würde jede Transaktion die Zustimmung der Aktionäre jeder Tochtergesellschaft durch die Mehrheit der Stimmen der übrigen Aktionäre, mit Ausschluss von Magna, seinen verbundenen Unternehmen und anderen Insidern, erfordern.
(a) Tesma
Am 1. Februar 2005 genehmigten die Aktionäre Tesmas einen Vergleichsplan, der am 6. Februar 2005 in Kraft trat. Die Vereinbarung sieht vor, dass Tesma-Aktionäre für jede Tesma-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht 0,44 Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder, je nach Wahl der jeweiligen Aktionäre, Barmittel erhalten.
Auf Basis des mengengewichteten durchschnittlichen Handelspreises (volume-weighted average trading price, "VWAP") unserer Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der TSX an den 5 Handelstagen zum 4. Februar 2005 beläuft sich der Gesamtkaufpreis der sich im Umlauf befindlichen Tesma-Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht auf ca. CAD 759 Mio. Dieser wurde durch die Ausgabe von 6,7 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und ca. CAD 128 Mio. in Bar beglichen.
(b) Decoma
Am 28. Februar 2005 genehmigten die Aktionäre Decomas einen Vergleichsplan, der am 6. März 2005 in Kraft treten soll. Die Vereinbarung sieht vor, dass Decoma-Aktionäre für jede Decoma-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht 0,1453 Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder, je nach Wahl der jeweiligen Aktionäre, Barmittel erhalten. Die Gesamtmenge an Barmittel, die an alle abstimmenden Decoma-Aktionäre ausgezahlt wird, ist auf CAD 150 Mio. beschränkt.
Auf Basis des Schlusskurses der Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der TSX am 25. Februar 2005 beläuft sich der Gesamtkaufpreis für die sich im Umlauf befindlichen Decoma-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht auf ca. CAD 297 Mio.
Mit Inkrafttreten der Vereinbarung wird Decoma mit Magna verschmelzen. Die Kreditfazilitäten Decomas erfordern die Zustimmung der Kreditgeber, die an der Decoma-Fazilität teilhaben. Die Zustimmung der Kreditgeber der Fazilität wird zurzeit eingeholt und es wird erwartet, die Zustimmung vor dem Verschmelzungszeitpunkt zu erzielen. Unabhängig von der Erlangung der Zustimmung plant Magna, die gesamten ausstehenden Verbindlichkeiten aus dieser Fazilität innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der Verschmelzung zurückzuzahlen. Zum 31. Dezember 2004 enthalten die langfristigen Verbindlichkeiten USD 215 Mio., die auf diese Fazilität entfallen.
(c) Intier
Am 9. Februar 2005 meldeten Magna und Intier den Abschluss einer definitiven Vereinbarung, nach der Intier-Aktionäre darüber abstimmen dürfen, ob Magna sämtliche Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht erwerben soll, die sich zurzeit noch nicht im Besitz des Unternehmens befinden.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Intier-Aktionäre für jede Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht 0,41 Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder, je nach Wahl der jeweiligen Aktionäre, Barmittel erhalten. Die Gesamtmenge an Barmittel, die im Rahmen der vorgeschlagenen Transaktion an alle abstimmenden Intier-Aktionäre ausgezahlt wird, ist auf CAD 125 Mio. beschränkt.
Intier erwartet, die ausserordentliche Versammlung am 30. März 2005 durchzuführen und dass die Vereinbarung, soweit von den Aktionären Intiers bestätigt, zum 3. April 2005 in Kraft treten wird.
Auf Basis des Schlusskurses der Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der TSX am 25. Februar 2005 beläuft sich der Gesamtkaufpreis für die sich im Umlauf befindlichen Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht auf ca. CAD 281 Mio.
Zusätzlich zum Kaufpreis der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht der jeweiligen Tochtergesellschaften, die sich noch nicht im Besitz von Magna befinden, wird das Unternehmen die Verantwortung für bestehende Aktienoptionsvereinbarungen von Intier, Decoma und Tesma übernehmen. Wenn bestehende Aktienoptionen ausgeübt würden, würden maximal 2,5 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht über die Dauer der Optionsvereinbarungen bei einem durchschnittlichen Ausgabepreis von ca. CAD 56 je Aktie ausgegeben werden. Die Wandelschuldverschreibungen Decomas in Höhe von CAD 100 Mio. werden ebenfalls modifiziert, so dass sie in Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zu einem festgeschriebenen Umwandlungspreis von CAD 91,19 je Aktie umgewandelt werden können.
Die Übernahme der Minderheitsanteile von Tesma (56 %) und Decoma (27 %) und die geplante Übernahme der Minderheitsanteile von Intier (15 %) werden buchhalterisch als schrittweise Akquisitionen nach der Kaufmethode ausgewiesen. Die Kaufpreiszuwendungen für diese Übernahmen werden auf Basis des inkrementellen Anteils des Unternehmens am Marktwert der erworbenen Aktiva und übernommenen Verbindlichkeiten bestimmt, sowie auf der Höhe der jeweiligen Firmenwerte, die sich aus den jeweiligen Akquisitionen ergeben, und die bisher noch nicht bestimmt werden konnten.
17. VERGLEICHSZAHLEN
Bestimmte Vergleichszahlen wurden neu kategorisiert, damit sie mit der Darstellungsmethode des aktuellen Berichtszeitraums übereinstimmen.
MAGNA INTERNATIONAL INC. LAGEBERICHT DER GESCHÄFTSLEITUNG UND ANALYSE DER BETRIEBSERGEBNISSE UND DER FINANZIELLEN LAGE
Alle Ergebnisse in diesem Lagebericht der Geschäftsleitung und Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Lage ("Lagebericht") sind in US-Dollar und alle Beträge in den Tabellen sind in Millionen US-Dollar, mit Ausnahme der Beträge je Aktie und der Ausstattungswerte je Kraftfahrzeug, die, falls nicht anders angegeben, in USD sind. Wenn Begriffe wie "wir", "uns" "unser", "Unternehmen" oder "Magna" auftauchen, beziehen wir uns, falls es der Kontext nicht anders gebietet, auf die Magna International Inc. und deren Tochtergesellschaften sowie gemeinsam geführte Unternehmenseinheiten.
Dieser Lagebericht sollte zusammen mit dem hierin enthaltenen ungeprüften konsolidierten Abschluss für das Quartal und das Jahr zum 31. Dezember 2004 gelesen werden, die entsprechend der kanadischen GAAP-Richtlinien (Generally Accepted Accounting Principles) ("kanadische GAAP") erstellt wurden. Dieser Lagebericht wurde am 28. Februar 2005 erstellt.
ÜBERBLICK
Wir sind der Automobilzulieferer mit der stärksten Diversifizierung weltweit. Wir konstruieren, entwickeln und fertigen fahrzeugtechnische Systeme, Baugruppen, Module und. Komponenten und konstruieren und montieren ganze Fahrzeuge. Unsere Produkte und Dienstleistungen werden hauptsächlich an Erstausrüster ("OEMs", original equipment manufacturers) von PKW und leichten Nutzfahrzeugen in Nordamerika, Europa, Asien und Südamerika verkauft. Wir liefern unsere Produkte und Dienstleistungen über globale Produktgruppen aus. Während des Jahres 2004 handelte es sich bei drei unserer globalen Produktgruppen um öffentliche notierte Unternehmen, an denen wir über stimmberechtigte Wertpapiere eine beherrschende Mehrheit hielten. Im Oktober 2004 haben wir unsere Absicht zur Privatisierung unserer öffentlich notierten Tochtergesellschaften bekannt gegeben. Zum 28. Februar 2005 hatten wir die Akquisition sämtlicher sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Tesma International Inc. ("Tesma") abgeschlossen und die Aktionäre von Decoma International Inc. ("Decoma") hatten unserem Vergleichsangebot zugestimmt. Vorbehaltlich der letztendlichen Zustimmung der zuständigen Gerichte soll diese am 6. März 2005 in Kraft treten. Für den 30. März 2005 wurde eine ausserordentliche Aktionärsversammlung einberufen, bei der die Aktionäre von Intier Automotive Inc. ("Intier") über das vorgeschlagene Privatisierungsangebot abstimmen können. Die Privatisierung von Intier ist weiterhin vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre und des zuständigen Gerichts, sowie des Abschlusses des entsprechenden Vergleichsplans. (s.u. "NACHFOLGENDE EREIGNISSE").
Zum 31. Dezember 2004 waren unsere globalen Produktgruppen die folgenden:
Börsennotierte Tochtergesellschaften
- Decoma
- Aussenkomponenten und Systeme wie Verkleidungen (Stossfängersysteme), Front- und Heckschürzenmodule, Kunststoffkarosserieteile, Aussenzierkomponenten und -systeme, Dichtungssysteme, Fenstersysteme und Beleuchtungskomponenten
- Intier
- Fahrzeuginnenausstattungs- und Schliesskomponenten bzw. -systeme und -module, einschliesslich Cockpit-, Seitenwand-, Überkopf- und vollständige Sitzsysteme, Sitzbauteile und -mechanismen, Fussboden- und Akustiksysteme, Frachtverwaltungssysteme, Verriegelungssysteme, bewegbare Glassysteme, Scheibenwischersysteme, elektrische Schiebetüren und Ladebordwände, Mitteltüren- und Türmodultechnologien und elektromechanische Systeme
- Tesma
- Antriebskomponenten (Motor, Kraftübertragung und Kraftstoff), sowie entsprechende Baugruppen, Module und Systeme
100 %-ige Tochtergesellschaften
- Magna Steyr
- Magna Steyr - komplette Fahrzeugkonstruktionen und Montage von abgewandelten, Sonder- und sonstigen Fahrzeugen in geringer Stückzahl und Komplettfahrzeugdesign, Konstruktion, Validierung und Testdienste; und
- Magna Drivetrain - vollständige Antriebstechnologien, Vierrad- und Allradantriebssysteme, Massenausgleichssysteme und Chassismodule, einschliesslich der neuen Aktivitäten der am 29. September übernommenen New Venture Gear.
- Sonstige Automobiltechnische Betriebe
- Press-, Hydroform- und Schweissmetallkarosseriesysteme, -komponenten, -baugruppen und -module, Rohkarosseriebaugruppen, Chassissysteme und vollständige Aufhängungsmodule
- Magna Donnelly - Aussen- und Innenspiegel, Innenbeleuchtungs- und moderne Glasssysteme, elektromechanische Systeme und fortschrittliche Elektronik
HÖHEPUNKTE
2004 war für die Automobilbranche ein Jahr der Herausforderungen. Die Fahrzeugproduktionszahlen in Nordamerika gingen leicht auf 15,7 Mio. Einheiten zurück. Gleichzeitig konnte in Westeuropa nur ein leichtes Wachstum der Fahrzeugproduktionszahlen auf 16,6 Mio. Einheiten verzeichnet werden. Von besonderer Bedeutung war der in diesem Jahr verzeichnete Rückgang der Produktionsmengen bestimmter Schlüsselplattformen, an denen wir einen hohen Ausstattungsanteil haben. Aufgrund der verstärkten globalen Nachfrage nach Stahl, vor allem durch das anhaltende wirtschaftliche Wachstum Chinas ausgelöst, stiegen die Stahlpreise dramatisch an. Hiervon waren sämtliche Mitglieder der Automobil-Lieferkette betroffen. Trotz dieser Herausforderungen konnten wir im Jahr 2004 von den vielen Programmen profitieren, die wir über die letzten Jahre hinweg eingeführt haben. Zusätzlich zu unseren finanziellen Erfolgen haben wir auch strategische Investitionen in unser Geschäft, in unser Management-Team, unsere Produkte, unsere Prozesse und unsere Kunden durchgeführt.
Unsere Aktionäre
- Im Jahr zum 31. Dezember 2004 konnten wir ein ausgezeichnetes Finanzergebnis verzeichnen:
- Rekordumsatz von USD 20,7 Mrd.
- Rekordbetriebsergebnis von USD 1,2 Mrd.
- Verwässerter Gewinn je Aktie bei USD 7,13 auf Rekordniveau
- Angesichts des ersten Quartals 2004 steigerte unser Board of Directors unsere Quartalsdividende auf USD 0,38, was einem Anstieg von 12 % gegenüber dem vorherigen Niveau entspricht. Diese Dividende unterstreicht unseren starken Cash Flow und die Zuversicht des Boards in Bezug auf unsere Zukunft.
- Im September 2004 haben wir alle unsere sich im Umlauf befindlichen Vorzugsaktien gegen USD 300 Mio. in Bar eingelöst. Die Einlösung dieser Vorzugsaktien führt zu einer jährlichen Reduzierung der Finanzierungsbelastungen in Höhe von ca. USD 17 Mio., die teilweise durch niedrigere Zinseinnahmen auf unsere Barmittelbestände ausgeglichen werden. Wir erwarten, dass die Einlösung zu einem jährlichen Anstieg der verwässerten Gewinne je Aktie und der Nachsteuerkapitalflüsse von jeweils ca. USD 0,13 bzw. USD 13 Mio. führen wird.
Investitionen in unser Geschäft
- Im Oktober 2004 haben wir Angebote zur Privatisierung unserer börsennotierten Tochtergesellschaften Intier, Decoma und Tesma bekannt gegeben. Es gibt vier wesentliche Gründe für diese Transaktionen:
(i) Verbesserte strategische Positionierung, da wir der Überzeugung sind, dass Magna in einer besseren Position sein wird, um auf die Bedürfnisse unserer Kunden nach grösseren und zunehmend komplexen Modulen und Systemen einzugehen;
(ii) Bessere Nutzung unserer verschiedenen Kompetenzen, vor allem unserer Komplettfahrzeugexpertise bei Magna Steyr;
(iii) Bessere Ausrichtung unseres Produktportfolios, und zwar dort, wo wir in verschiedenen Automobilgruppen über ähnliche Fähigkeiten verfügen; und
(iv) Die Vermeidung doppelter Investitionen in Infrastruktur und Entwicklungskosten, vor allem angesichts unserer Expansion in neue Märkte und des weiteren Ausbaus unserer Kundenbasis
Der Gesamtkaufpreis für den Abschluss der Privatisierung wird auf ca. CAD 1,3 Mrd. geschätzt. Dies wird weiter unten im Abschnitt "NACHFOLGENDE EREIGNISSE" genauer erläutert.
- Im September 2004 haben wir den weltweiten Geschäftsbetrieb von New Venture Gear, Inc. ("NVG"), einer 100 %-igen Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler Corporation's ("DCC"), übernommen. NVG ist ein führender Lieferant von Verteilergetrieben und anderen Antriebsprodukten in Nordamerika, mit einem Umsatz im Jahr 2003 von ca. USD 1,5 Mrd. Zu den Kunden des Unternehmens gehören u.a. DaimlerChrysler, General Motors, Ford, Volkswagen und Porsche. Wir sind der Überzeugung, dass Antriebsstränge einen Produktbereich darstellen, der bedeutendes Potenzial für Umsatzwachstum hat, sowohl durch die Auslagerung von Komponenten als auch letztendlich durch grössere Antriebsstrangmodule. Das NVG-Geschäft bietet uns die zusätzlichen Kapazitäten und Ressourcen, um von Wachstumschancen im Bereich der Antriebsstränge zu profitieren. Wir sind auch überzeugt, dass NVG über Technologien und Fähigkeiten verfügt, die die Technologien und Fähigkeiten unseres bestehenden Magna Drivetrain-Geschäfts ergänzen. Der Gesamtkaufpreis für 100% des NVG-Geschäfts betrug USD 428 Mio., vorbehaltlich Anpassungen nach Abschluss.
- Wir haben auch weiterhin in neue und bestehende Produktionsstätten investiert, um unser andauerndes Wachstum zu unterstützen. Zu den im Jahr 2004 durchgeführten Investitionen gehören u.a.: ein neues Presswerk in Sonora, Mexiko, zur Unterstützung der Markteinführung des Ford Fusion and Mercury Milan; ein neues Verkleidungsformungs- und Lackierungswerk in Georgia und eine Erweiterung unseres Presswerks der Klasse A in South Carolina, die beide die Markteinführung der Mercedes M-Klasse unterstützen; und ein neues Rahmenwerk in Kentucky für die nächste Generation des Ford Explorers und der F-Serie von Hochleistungs-Pick-ups. Zu den anderen neuen Programmen, in denen wir Kapital investiert haben, gehören u.a. die nächste Generation von Pick-ups und Sport-Utitily-Fahrzeugen von General Motors, neue und Ersatzmontageprogramme bei Magna Steyr, die Mercedes A-Klasse, der MINI Cabrio, der Volkswagen Toledo, der Chrysler 300/300C und der Dodge Magnum.
- Wir haben unsere Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum weiter verstärkt. In Japan haben wir zwei Führungskräfte eingestellt, um unsere Anstrengungen beim Ausbau unseres Geschäfts mit in Japan ansässigen OEMs zu verstärken. In China haben wir zwei neue Werke eröffnet und ein neues Vertriebs- und Konstruktionsbüro in Schanghai gegründet. Wir haben die Anteile unserer Joint-Venture-Partner bei drei unserer etablierten chinesischen Werke übernommen und besitzen nun 100 % dieser Anlagen. Wir haben erste Erfolge bei unseren Anstrengungen zur Stärkung unserer Beziehungen mit in Asien basierten OEMs erzielen können. Im Jahr 2004 lagen unsere Umsätze mit asiatischen OEMs auf einem Rekordniveau bei USD 732 Mio., was einen Anstieg von 22 % gegenüber 2003 darstellt. Wir konnten ausserdem zusätzliche Aufträge gewinnen, die voraussichtlich zu einem jährlichen Umsatz von ca. USD 390 Mio. führen werden.
- Im Juni 2004 haben wir die Konstruktionsgruppe von Duarte übernommen, zu der u.a. vier Standorte in Frankreich zählen. Die Übernahme verstärkt die Position Magna Steyrs im europäischen Markt und als führender Konstruktions- und Entwicklungspartner der OEMs und ist konsistent mit unserer Strategie, unsere Beziehungen zu in Frankreich basierten OEMs, den Hauptkunden Duartes, auszubauen.
Unser Management
- Im August 2004 stiess Mark Hogan als Präsident zu Magna, nachdem er zuvor über 30 Jahre lang bei General Motors tätig war. Seine Karrierestationen umfassen Positionen als Präsident von GM do Brazil, als Präsident von e-GM und als General Manager der GM North America Car Group und der Small Car Operations. Zuletzt war er für die erweiterte Fahrzeugentwicklung zuständig. Bei Magna steuert Herr Hogan seine umfassenden globalen Erfahrungen bei General Motors und seine Expertise im Bereich der erweiterten Fahrzeugentwicklung bei, um uns bei der Erforschung neuer Märkte und Möglichkeiten zu unterstützen.
Unsere Zukunft
- Im haben im Jahr 2004 eine beträchtliche Anzahl von Aufträgen verzeichnen können, die voraussichtlich den Wert unserer Ausstattung je Fahrzeug in der Zukunft steigern werden. In Nordamerika zählen u.a. der Rahmen und das Verteilergetriebe für die nächste Generation von Pick-ups und Sport-Utility-Fahrzeugen bei General Motors, der Rahmen für die nächste Generation des Ford Explorers und der F-Serie von Hochleistungs-Pick-ups, Verkleidungen für ein neues Crossover-Utility-Fahrzeug, das von einem unserer traditionellen "Big Three"-Kunden gebaut wird und ein Wasserhandhabungsprogramm für einen asiatischen OEM zu den bedeutenden Aufträgen. Zu den bedeutenden Aufträgen in Europa gehören u.a. das Montageprogramm für den beliebten Passagierwagen 300C von Chrysler für den Vertrieb in bestimmten Märkten ausserhalb von Nordamerika, das Magna Steyr im Verlauf des Jahres einführen wird, ein Vertrag für die Entwicklung und Herstellung des neuen Allradantriebsystems für zukünftige Volkswagen-Modelle, und Türverkleidungen und Türtechnikmodule für ein Fahrzeugprogramm eines unserer in Deutschland ansässigen Kunden mit hohen Produktionszahlen.
- Für das Jahr 2005 erwarten wir in Nordamerika Fahrzeugproduktionsmengen von ca. 15,8 Mio. Einheiten, was einem leichten Anstieg gegenüber 2004 entspricht. In Westeuropa erwarten wir Fahrzeugproduktionsmengen von ca. 16,2 Mio. Einheiten, 2 % weniger als im Jahr 2004. Für den durchschnittlichen Dollar-Ausstattungswert pro Fahrzeug erwarten wir in Nordamerika USD 700 bis USD 725, in Europa (ohne Montageumsätze) zwischen USD 315 und USD 335. Montageumsätze werden für das Jahr 2005 in Höhe von USD 4,4 bis USD 4,7 Mrd. erwartet. Auf der Basis der von uns erwarteten Produktionsmengen und Ausstattungswerten gehen wir von einem Gesamtumsatz zwischen USD 21,8 und 23,1 Mrd. aus. Diese Prognosen unterliegen den Risiken und Unwägbarkeiten, die weiter unten im Abschnitt "BRANCHENTRENDS UND -RISIKEN" beschrieben sind.
BRANCHENTRENDS UND -RISIKEN
Während der letzten Jahre hatten eine Anzahl von Trends einen bedeutenden Einfluss auf die weltweite Kfz-Branche, darunter:
- Erhöhter Druck seitens der Automobilhersteller auf die Zulieferer von fahrzeugtechnischen Komponenten zur Preisreduktion und zur zusätzlichen Kostenübernahme;
- Globalisierung und Konsolidierung der Automobilindustrie, sowohl der Automobilhersteller als auch der -zulieferer fahrzeugtechnischer Komponenten;
- die ausgeweitete Rolle unabhängiger Automobilzulieferer und ihre Entwicklung entlang der "Wertschöpfungskette";
- zunehmende Auslagerung und Modularisierung der Fahrzeugproduktion;
- zunehmende Konstruktionsfähigkeiten erforderlich, um neue Aufträge für komplexere Systeme und Module zu gewinnen;
- zunehmende Verbreitung an "Nischen"-Fahrzeugen, die in geringer Stückzahl produziert und von weltweit verbreiteten, in hoher Stückzahl produzierten Fahrzeugplattformen abgeleitet sind; und
- Wachstum asiatischer Automobilhersteller in Nordamerika und Europa.
Im Folgenden sind einige der bedeutenderen Risiken und zugehörigen Trends dargestellt, die die Automobilbranche betreffen und unsere Fähigkeit zur Erzielung der von uns gewünschten Ergebnisse beeinträchtigen könnten:
- Änderungen der globalen wirtschaftlichen Bedingungen könnten die Fahrzeugproduktionsmengen reduzieren, was sich deutlich negativ auf unsere Profitabilität auswirken könnte. Die globale Automobilindustrie verläuft in zyklischen Phasen und reagiert stark auf Änderungen bestimmter wirtschaftlicher Bedingungen, wie z.B. Zinssätze, Verbrauchernachfrage, Öl- und Energiepreise und internationale Konflikte.
- Im Jahr 2004 haben wir deutliche Preisanstiege bei Schlüsselmaterialien , die für unsere Teileproduktion benötigt werden, hinnehmen müssen, vor allem für Stahl und Harz. Wir erwarten, dass diese Preise auch im Jahr 2005 auf einem hohen Niveau bleiben werden. Der Anstieg der Stahlpreise ist vor allem auf die verstärkte Nachfrage nach Stahl in China und eine Verknappung der zur Stahlherstellung benötigten Materialien wie z.B. Stahlschrott, Eisenerz und Kokskohle zurückzuführen. Unsere Stahllieferanten und andere Lieferanten von Stahlteilen haben uns Mehrpreise auferlegt und drohen, Lieferungen einzubehalten, wenn die Mehrpreise nicht bezahlt werden. Wir haben Preisvereinbarungen mit einigen unserer Lieferanten, die uns teilweise vor Stahlpreisanstiegen und Mehrpreisen schützen. Bestimmte Lieferanten haben diese Vereinbarungen jedoch angefochten und sollten sie erfolgreich angefochten, gekündigt oder anderweitig nicht beachtet werden, könnten wir höheren Stahlpreisen und zusätzlichen Mehrpreisen ausgesetzt sein. Falls wir die zusätzlich aufgrund der gestiegenen Stahl- und Harzpreise anfallenden Kosten nicht an unsere Kunden weiterleiten können, könnten diese Zusatzkosten einen negativen Effekt auf unsere Profitabilität haben.
- Stärkerer Druck seitens unserer Kunden zur Reduzierung von Preisen könnten zu geringeren Gewinnmargen führen. Wir haben mit Automobilherstellern langfristige Lieferverträge abgeschlossen und werden dies auch weiterhin tun. Diese Verträge sehen u.a. Preiszugeständnisse über die Lieferdauer hinweg vor. Bisher konnten diese Zugeständnisse teilweise durch Kostenreduzierungen abgefedert werden, die sich vor allem durch Produkt- und Prozessverbesserungen und Preissenkungen seitens unserer Lieferanten ergeben haben. Aufgrund des wettbewerbsintensiven Umfelds in der nordamerikanischen, europäischen und asiatischen Automobilbranche ist der Druck auf unsere Preise jedoch stärker geworden. Mehrere unserer Kunden haben zusätzliche Preiszugeständnisse und rückwirkende Preisreduzierungen verlangt, und werden dies auch weiterhin tun. Es ist möglich, dass wir in der Zukunft Preiszugeständnisse nicht mehr durch verbesserte betriebliche Effizienz, geringere Ausgaben oder reduzierte Preise von unseren Lieferanten ausgleichen können. Solche Zugeständnisse könnten einen deutlichen negativen Effekt auf unsere Profitabilität haben, sollten diese Preissenkungen sich nicht durch Kostenreduzierungen oder betriebliche Effizienzsteigerungen ausgleichen lassen.
- Wir stehen unter zunehmendem Druck, mehr Kosten in den Bereichen Design, Konstruktion und Werkzeuge zu übernehmen, ebenso wie andere Posten, die zuvor direkt von Automobilherstellern bezahlt wurden. Einige Automobilhersteller haben insbesondere gefordert, dass wir Design-, Konstruktions- und Werkzeugkosten übernehmen, die zu Produktionsbeginn anfallen, und dass wir diese Kosten durch eine Amortisierung des Stückpreises der entsprechenden Komponenten wieder ausgleichen. Unsere momentanen Verträge enthalten normalerweise keine garantierten minimalen Kaufmengen. Wenn die geschätzten Produktionsmengen nicht erreicht werden, können die Design-, Konstruktions- und Werkzeugkosten möglicherweise nicht vollkommen ausgeglichen werden.
- Unsere Kunden verlangen zunehmend, dass jeder ihrer Lieferanten die Kosten für Reparatur und Ersatz schadhafter Produkte übernimmt, die entweder unter deren Garantie fallen oder von einem Rückruf ihrerseits betroffen sind. Wenn unsere Produkte schadhaft sind, oder dies vermutet wird, ist es möglich, dass wir am Rückruf dieser Produkte teilnehmen müssen, vor allem wenn sich die tatsächlichen oder angeblichen Schäden auf die Fahrzeugsicherheit beziehen. Garantievereinbarungen werden auf der Basis unserer besten Schätzung der zur Beilegung bestehender Forderungen durch Produkthaftungsprobleme benötigten Beträge erstellt. Rückrufkosten sind Kosten, die anfallen, wenn wir und/oder unsere Kunden entscheiden, sei es freiwillig oder unfreiwillig, ein Produkt aufgrund einer bekannten oder vermuteten Leistungsschwäche zurückzurufen. Zu den Kosten gehören normalerweise die Kosten für den Ersatz des Produkts, die Kosten des Kunden für den Rückruf und Arbeitskosten zur Entfernung und Ersetzung des schadhaften Teils. Angesichts der Art unserer bisherigen Produkte sind uns keine bedeutenden Garantie- oder Rückrufkosten angefallen. Dennoch stehen wir unter zunehmendem Druck seitens unserer Kunden, eine grössere Garantieverantwortung zu übernehmen. Zurzeit weisen wir nur bestehende und wahrscheinliche Forderungen aus. Die Verpflichtung, derartige Produkte zu reparieren oder zu ersetzen könnte jedoch einen negativen Effekt auf unsere Geschäftsaktivitäten und unsere finanzielle Situation haben.
- Wir sind ebenfalls dem Risiko von Produkthaftungsklagen ausgesetzt, sollte der Ausfall eines unserer Produkte zu Körperverletzung und/oder Schäden an Eigentum führen. Es ist möglich, dass wir in der Zukunft Produkthaftungsverluste hinnehmen und bedeutende Beträge zur Verteidigung derartiger Forderungen aufwenden müssen. Zurzeit werden mögliche Körperverletzungsfälle über Versicherungsverträge abgedeckt. Diese Deckung bleibt bis August 2005 erhalten und wird jährlich erneuert. Eine erfolgreiche Klage gegen uns, die das Ausmass der verfügbaren Versicherungsdeckungssumme übersteigt, könnte einen negativen Effekt auf unsere Geschäftsaktivitäten und finanzielle Lage haben.
- Obwohl wir Teile an fast alle führenden Automobilhersteller liefern, erzielen wir den Grossteil unserer Umsätze mit drei Automobilherstellern. Hinzu kommt, dass wir zwar Teile für eine breite Palette von in Nordamerika und Europa hergestellten Fahrzeugen liefern, jedoch nicht für alle produzierten Fahrzeuge. Die Anzahl und der Wert der Teile ist auch zwischen den Fahrzeugen, für die wir Teile liefern, nicht gleichverteilt. Veränderungen der Marktanteile bestimmter Fahrzeuge oder die frühzeitige Kündigung, der Verlust oder die Nachverhandlung von Konditionen oder eine Verzögerung in der Implementierung eines bedeutenden Herstellungsvertrags können einen negativen Effekt auf unsere Umsätze und Gewinnmargen haben.
- Obwohl unsere finanziellen Ergebnisse in US-Dollar ausgewiesen werden, wird ein erheblicher Anteil unserer Umsätze und operativen Kosten in kanadischen Dollar, Euros, britischen Pfund und anderen Währungen erzeugt. Unsere Profitabilität hängt von Bewegungen des US-Dollars gegenüber dem kanadischen Dollar, dem britischen Pfund, dem Euro und anderen Währungen, in denen wir unsere Umsätze erzielen, ab. Die Devisentransaktionen wurden durch die jüngsten Wechselkursschwankungen jedoch nicht so sehr beeinflusst, da wir, vor allem in Kanada, Hedging-Massnahmen ergriffen haben. Wir weisen Devisentransaktionen möglichst zum durch Hedging abgesicherten Kurs aus. Trotz dieser Massnahmen können bedeutende langfristige Schwankungen relativer Währungskurse, vor allem eine bedeutende Änderung der relativen Werte von US-Dollar, kanadischem Dollar, Euro und britischem Pfund, einen negativen Effekt auf unsere finanzielle Situation haben.
BETRIEBSERGEBNISRECHNUNG
Änderungen in der Rechnungslegung
Verpflichtung zum Anlagenabgang
Im Dezember 2003, gab das Canadian Institute of Chartered Accountants ("CICA") die Handbook Section 3110, "Asset Retirement Obligations" (Verpflichtung zum Anlagenabgang, "CICA 3110") heraus, wodurch die Normen für die Anerkennung, Bemessung und Bekanntgabe der Kosten des Anlagenabgangs festgelegt werden. Durch diese Norm sind wir verpflichtet, den gegenwärtigen Wert unserer Verpflichtungen einzuschätzen und die entsprechende Summe bereit zu haben, damit wir die gepachteten Räumlichkeiten beim Ablauf des Pachtvertrags zurückgeben können. Zu Pachtbeginn, ist der Gegenwartswert dieser Obligation als sonstige langfristige Verbindlichkeit mit dem im Anlagevermögen ausgewiesen Betrag verbucht. Der Betrag im Anlagevermögen wird den Verbindlichkeiten zugeschrieben und über die Zeitdauer vom Pachtbeginn bis zu der Zeit, zu der wir voraussichtlich das Gebäude verlassen, abgeschrieben. Dies kann sowohl zu Abschreibung als auch zu Zinsaufwendungen in der Ertragsrechnung des Konzerns führen. Wir haben diese neuen Empfehlungen rückwirkend zum 1. Januar 2004 übernommen. Die rückwirkenden Änderungen auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2003 waren eine Zunahme bei den Sachanlagen, zukünftigen Steuergutschriften und anderen langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von jeweils USD 13 Mio., USD 2 Mio. und USD 23 Mio., sowie ein Rückgang bei der Minderheitsbeteiligung, der Gewinnrücklage und bei Währungsumrechnungsberichtigung von jeweils USD 1 Mio., USD 6 Mio. und USD 1 Mio. Die Auswirkungen dieser Änderung der Bilanzierungsrichtlinien auf den ausgewiesenen Nettogewinn für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2004, 2003 und 2002 waren unbedeutend.
Umsatzverbuchung
Das Unternehmen übernahm dieses Jahr im Voraus den Abstract No. 142, "Revenue Arrangements with Multiple Deliverables" ("EIC-142") des CICA Emerging Issues Committee für die von uns ab dem 1. Januar 2004 eingebrachte Umsatzaufgliederung mit mehreren unterschiedlichen Leistungskomponenten. Durch EIC-142 wird dargelegt, wie ein Anbieter feststellt, ob ein Vertrag mit mehreren Lieferposten in eigenständige rechnungslegungsrelevante Bestandteile aufgeteilt und wie der vertragliche Gegenwert bewertet und auf die eigenständigen rechnungslegungsrelevanten Bestandteile aufgeteilt werden muss. Die Annahme von EIC-142 hatte keine wesentliche Auswirkung auf den von uns ausgewiesenen Umsatz und den Nettogewinn für das Jahr zum 31. Dezember 2004.
Ergebnisse des Vergleichszeitraums
Umsätze aus europäischer Produktion
In der Vergangenheit enthielten unsere Umsätze aus europäischer Produktion die Zahlen des von der Magna Steyr Gruppe durchgeführten Komplettfahrzeugmontagegeschäfts (siehe "Magna Steyr" Erörterung im Folgenden unter "SEGMENTE"). Mit Wirkung zum ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2004 werden die Umsatzzahlen aus europäischer Produktion und die Komplettfahrzeugmontage getrennt ausgewiesen. Die Umsätze der Komplettfahrzeugmontage wurden wie folgt berechnet:
- wo Montageprogramme auf Mehrwertbasis ausgewiesen werden, werden 100 % des Verkaufspreises an den OEM im Umsatz der Komplettfahrzeugmontage ausgewiesen; und
- wo Montageprogramme auf Vollkostenbasis ausgewiesen werden, enthalten die Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage 100 % des Verkaufspreises an den OEM-Kunden abzüglich der durch unsere Montageabteilungen getätigten konzerninternen Bestellungen. Diese konzerninternen Bestellungen sind in den Umsätzen aus europäischer Produktion enthalten.
Die Umsätze des Vergleichzeitraums für die Umsätze aus europäischer Produktion und aus der Komplettfahrzeugmontage wurden neu ausgewiesen, um der Darstellung des aktuellen Berichtszeitraums zu entsprechen. In Nordamerika haben wir keinerlei Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage. Für das Jahr 2004 und die dargestellten früheren Perioden enthält die europäische Ausstattung pro Fahrzeug sowohl Produktionsumsätze als auch Umsätze aus der Komplettfahrzeugmontage. Ab 2005 wird der durchschnittliche Ausstattungswert pro Fahrzeug nur die europäischen Produktionsumsätze enthalten.
MID-Transaktion
Am 2. September 2003 schütteten wir 100 % der sich im Umlauf befindlichen Aktien von MI Developments Inc. ("MID") an unsere Aktionäre aus ("MID-Ausschüttung"). MID gehören im Wesentlichen alle früher in unserem Besitz befindlichen Kfz-Immobilien und die frühere beherrschende Mehrheit des Unternehmens an der Magna Entertainment Corp. ("MEC"). Als Resultat der MID-Ausschüttung besitzen wir keine Beteiligungsrechte an MID oder MEC mehr. In Übereinstimmung mit den Empfehlungen der CICA werden die Finanzergebnisse von MEC für alle Perioden als aufgegebene Geschäftsbereiche dargestellt. Da wir jedoch die fahrzeugtechnischen Immobilien im Rahmen langfristiger Leasingvereinbarungen mit der MID weiterhin nutzen werden, ist das Immobiliengeschäft der MID bis zum 29. August 2003, dem Zeitpunkt der MID-Ausschüttung, als laufende Geschäftstätigkeit in unserer ungeprüften Konzernbilanz ausgewiesen. Im gesamten Lagebereich wird überall dort auf die Auswirkungen der MID-Ausschüttung hingewiesen, wo dies von Bedeutung ist. Insbesondere für Zeiträume nach der MID-Ausschüttung ergibt sich ein negativer Einfluss auf unsere Bruttomargen, da die unter Kosten der umgesetzten Leistung ausgewiesenen Mietaufwendungen unserer Sparten nicht mehr durch die von MID eingenommenen Mieteinnahmen von verbundenen Unternehmen ausgeglichen werden. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2003 bis zum 29. August 2003 erzielte einen Umsatz von USD 64 Mio. aus Mieteinnahmen von verbundenen Unternehmen.
Durchschnittlicher Wechselkurs For das Jahr Für die drei zum Monate zum 31. Dezember 31. Dezember -------------- --------------- 2004 2003 Änderung 2004 2003 Änderung 1 Kanadischer Dollar entspricht US-Dollar 0,770 0,716 + 8 % 0,821 0,760 + 8 % 1 Euro entspricht US-Dollar 1,245 1,132 + 10 % 1,302 1,192 + 9 % 1 Britisches Pfund entspricht US-Dollar 1,834 1,635 + 12 % 1,872 1,708 + 10 %
Die vorstehende Tabelle gibt die durchschnittlichen Wechselkurse zwischen den von uns am meisten geschäftlich verwendeten Währungen und unserer Berichtswährung, dem US-Dollar, wieder. Die bedeutenden Änderungen dieser Wechselkurse im Laufe des Jahres und des Quartals zum 31. Dezember 2003 hatten einen Einfluss auf die in US-Dollar ausgewiesenen Beträge unserer Umsätze, Aufwendungen und Erträge.
Die Ergebnisse von Geschäftstätigkeiten, deren Arbeitswährung nicht der US-Dollar ist, wurden unter Verwendung des durchschnittlichen Wechselkurses aus der obigen Tabelle für den relevanten Zeitraum in US-Dollar umgerechnet. Im gesamten Lagebericht wird überall dort auf die Auswirkung der Umrechnung der ausländischen Geschäftszahlen in ausgewiesene US-Dollar-Beträge hingewiesen, wo dies relevant ist.
Unsere Ergebnisse können ebenfalls von der Wechselkursentwicklung bei Devisentransaktionen (wie etwa Rohstoffpreise oder Umsätze in Fremdwährung) beeinflusst sein. Die Devisentransaktionen wurden im aktuellen Berichtszeitraum jedoch nicht so sehr durch die jüngsten Wechselkursschwankungen beeinflusst, da wir, vor allem in Kanada, Hedging-Massnahmen ergriffen haben. Wir weisen Devisentransaktionen möglichst zum durch Hedging abgesicherten Kurs aus.
Schliesslich wirken sich unrealisierte Gewinne und Verluste aus in Fremdwährungen erfassten geldwerten Posten, die unter Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten verbucht werden, auf das ausgewiesene Ergebnis aus.
BETRIEBSERGEBNIS - FÜR DAS JAHR ZUM 31. DEZEMBER 2004 Umsatz 2004 2003 Änderung Fahrzeugproduktionsmengen (in Millionen Einheiten) Nordamerika 15.732 15.864 - 1 % Europa 16.558 16.428 + 1 % Durchschnittlicher US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug Nordamerika $ 629 $ 529 + 19 % Europa $ 556 $ 331 + 68 % Umsatz Nordamerikanische Produktion $ 9.897 $ 8.398 + 18 % Europäische Produktion 4.764 3.817 + 25 % Europäische Komplettfahrzeugmontage 4.450 1.614 + 176 % Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges 1.542 1.516 + 2 % Gesamtumsatz $ 20.653 $ 15.345 + 35 %
Der Gesamtumsatz erreichte ein Rekordniveau und stieg in 2004 um 35 % bzw. USD 5,3 Mrd. auf USD 20,7 Mrd. an, verglichen mit USD 15,3 Mrd. in 2003.
Umsätze aus nordamerikanischer Produktion
Die Umsätze aus nordamerikanischer Produktion stiegen im Jahr 2004 um 18 % bzw. USD 1,5 Mrd. auf USD 9,9 Mrd., verglichen mit USD 8,4 Mrd. im Jahr 2003. Diese Steigerung spiegelt die Zunahme des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der nordamerikanische Ausstattung je Fahrzeug um 19 % im Vergleich zum Vorjahr wider, die teilweise durch einen Rückgang von 1% bei den nordamerikanischen Fahrzeugproduktionsmengen gegenüber 2003 ausgeglichen wurden.
Der durchschnittliche in US-Dollar ausgewiesene Ausstattungswert pro Fahrzeug stieg im Jahr 2004 um 19 % bzw. USD 100 auf USD 629 an, verglichen mit USD 529 im Vorjahr. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Einführung neuer Programme während oder nach Ablauf des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2003 zurückzuführen, sowie auf im Laufe des Jahres 2004 abgeschlossene Firmenübernahmen, wie z.B. die Übernahme des New Venture Gear-Geschäfts von der DaimlerChrysler Corporation am 29. September 2004 (die "NVG-Akquisition") und von Davis Industries Inc. ("Davis") im Januar 2004 und einen Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar. Dem gegenüber standen die Auswirkungen niedriger Ausstattungswerte und/oder Produktionszahlen bei bestimmten Programmen, sowie Preiszugeständnisse an Kunden.
Zu den neuen Programmen, die während oder nach dem Jahr zum 31. Dezember 2003 eingeführt wurden, gehören u.a. der Chevrolet Equinox, der GMC Canyon und Chevrolet Colorado, der Ford Freestar und Mercury Monterey, die Ford F-Serie von Pick-ups, der Chevrolet Malibu und der Dodge Durango. Zu den Programmen mit niedrigeren Produktionszahlen und/oder Ausstattungswerten gehören das GMT800-Programm von General Motors, die GMC Envoy- und Chevy Trailblazer-Programme, sowie der Ford Explorer und der Mercury Mountaineer.
Umsätze aus europäischer Produktion und Komplettfahrzeugmontage
Die Umsätze aus europäischer Produktion und Komplettfahrzeugmontage stiegen im Jahr 2004 um 70 % bzw. USD 3,8 Mrd. auf USD 9,2 Mrd. an, verglichen mit USD 5,4 Mrd. im Jahr 2003. Dieser Umsatzanstieg spiegelt eine Erhöhung der wertmässigen Ausstattung pro Fahrzeug in Europa von 68% wider, zusammen mit einem 1%-igen Anstieg der europäischen Fahrzeugproduktionsmengen gegenüber 2003.
Der durchschnittliche in US-Dollar ausgewiesene Ausstattungswert pro Fahrzeug stieg im Jahr 2004 um 68 % auf USD 556 an, verglichen mit USD 331 im Vorjahr. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Einführung des Komplettfahrzeugmontageprogramms für den BMW X3 im vierten Quartal 2003 zurückzuführen, sowie auf höhere in US-Dollar ausgewiesene Umsätze aufgrund der starken Notierung des Euros und des britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar und auf die Einführung des Komplettfahrzeugmontageprogramms für den Saab 93 Cabrio im dritten Quartal 2003. Diese Zunahmen wurden teilweise durch niedrigere Produktionszahlen bei bestimmten Programmen und Preiszugeständnisse an Kunden vermindert.
Der Anstieg des Ausstattungswerts bei unseren Produktionsprogrammen ist vor allem auf Programme zurückzuführen, die während oder nach Ablauf des Jahres zum 31. Dezember 2003 eingeführt wurden, wie z.B. der BMW X3, ein Programm in dem wir neben dem Montagevertrag auch Produktionsinhalte haben, die BMW 6er-Serie, der MINI Cabrio und die Mercedes E-Klasse. Zu den Programmen mit niedrigeren Produktionsmengen gehören u.a. der Volkswagen Transit, der MINI Cooper und der Smart City Coupe/Cabrio.
Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges
Die Umsätze aus Werkzeuge, Konstruktion und Sonstigem lagen im Jahr 2004 bei USD 1,5 Mrd., was einem Anstieg von 2 % bzw. USD 26 Mio. gegenüber 2003 entspricht. Der Anstieg ist vor allem das Ergebnis der höheren in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollar, Euros und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar. Werden die Auswirkungen der Wechselkursschwankungen herausgerechnet, gingen die Werkzeugumsätze im Jahr 2004 zurück. Dies spiegelt die Einführung vieler Programme im dritten und vierten Quartal 2003 wider. Die wichtigsten Programme, für die wir im Jahr 2004 Werkzeug-, Konstruktions- und sonstige Umsätze ausweisen, waren die Programme für den Ford Fusion und Mercury Milan, den Ford Explorer, die Mercedes M-Klasse und den Mercedes Grand Sport Tourer, während im Jahr 2003 die wichtigsten Programme, für die wir Werkzeug-, Konstruktions- und sonstige Umsätze ausgewiesen haben, die Programme für den BMW X3, den Saab 93 Cabrio, die zweite und dritte Sitzreihe in Mehrzweckfahrzeugen von DaimlerChrysler, den Ford Freestar und den Ford Mustang waren.
Siehe auch im Folgenden die Umsatzerläuterung unter "SEGMENTE".
Bruttomarge
Die Bruttomarge stieg im Jahr 2004 um 16 % bzw. USD 418 Mio. auf USD 3,0 Mrd. an, verglichen mit USD 2,5 Mrd. im Jahr 2003. Dies ist vor allem auf den oben dargestellten Umsatzanstieg zurückzuführen und wird teilweise durch einen Rückgang unserer Bruttomarge als Prozentsatz des Umsatzes ausgeglichen, die im Jahr 2004 vom Vorjahreswert von 16,5 % auf 14,3 % zurückging. Die Bruttomarge als Prozentsatz des Umsatzes wurde negativ von den folgenden Faktoren beeinflusst: die Einführungen des BMW X3 und des Saab 93 Cabrio bei Magna Steyr, Kosten für neue Werke, Ineffizienzen bei Decoma, vor allem bei den Werken Belplas, Prometall und Decotrim in Europa, die MID-Ausschüttung, eine Veränderung der Umsatzzusammensetzung während des Jahres 2004 auf Programme, die niedrigere Margen aufweisen, die Stärkung des Euros gegenüber dem US-Dollar, die Übernahmen von NVG und Davis, gestiegene Rohstoffpreise und Preiszugeständnisse an Kunden. Diese Rückgänge wurden teilweise durch die positiven Auswirkungen von Programmen, die während oder nach dem Geschäftsjahr 2003 eingeführt wurden, ausgeglichen, ebenso wie durch unbare Gewinne in Höhe von USD 29 Mio. durch das Einfrieren des definierten Betriebsrentenplans bei Magna Donnelly, da keine weiteren Leistungen im Rahmen dieser Pläne anfallen, sowie eine verbesserte Leistungsfähigkeit und Produktivität bei mehreren Sparten, wie z.B. den Sparten von Magna Donnelly.
Die Einführung des BMW X3 und des Saab 93 Cabrio hatte einen Einfluss auf die Bruttomarge als Prozent des Umsatzes, da die Kosten dieser Fahrzeugmontageverträge auf einer Vollkostenbasis im Verkaufspreis des Fahrzeugs wiedergegeben werden (siehe Diskussion zu "Magna Steyr" unter "Segmente" weiter unten). Die MID-Ausschüttung führte zu einer effektiven Erhöhung der Mietausgaben verglichen mit dem Vorjahr. Die Übernahmen von NVG und Davis hatten einen negativen Einfluss auf unsere Bruttomarge als Prozentsatz des Umsatzes, da NVG und Davis zurzeit operative Margen aufweisen, die unter dem Durchschnitt Magnas liegen. Die stärkere Notierung des Euros gegenüber dem US-Dollar hatte einen Einfluss auf unsere Bruttomarge, da im Jahr 2004 ein proportional grösserer Anteil unserer konsolidierten Bruttomarge in Europa erwirtschaftet wurde als im Jahr 2003, und die europäischen Betriebe mit Margen operieren, die unter unserer konsolidierten Durchschnittsmarge liegen.
Abschreibungen
Die Abschreibungskosten stiegen im Jahr 2004 um 18 % bzw. USD 92 Mio. auf USD 598 Mio. an, verglichen mit USD 506 Mio. im Vorjahr. Dieser Anstieg der Abschreibungen im Jahr 2004 ist vor allem auf einen Anstieg der im Geschäft zur Unterstützung zukünftigen Wachstums eingesetzten Vermögenswerte zurückzuführen(wozu auch die im Laufe des Jahres abgeschlossenen Firmenübernahmen zählen), sowie auf höhere in US-Dollar ausgewiesene Abschreibungen aufgrund der stärkeren Notierung des Euros, kanadischen Dollars und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar und eine beschleunigte Abschreibung auf bestimmte programmspezifische Vermögenswerte, deren Nutzung früher als geplant eingestellt wird. Diese Effekte werden teilweise durch reduzierte Abschreibungen aufgrund der MID-Ausschüttung ausgeglichen.
Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten
Der Rückgang der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten als Prozentsatz des Umsatzes von 6,6 % in 2003 auf 5,7 % im Jahr 2004 ist vor allem auf den oben beschriebenen Anstieg des Umsatzes aus der Komplettfahrzeugmontage zurückzuführen. Die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten stiegen im Jahr 2004 um 18 % bzw. USD 179 Mio. auf USD 1,2 Mrd. an, verglichen mit USD 1,0 Mrd. im Vorjahr. Der Anstieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen: höhere Infrastrukturkosten zur Unterstützung des wachsenden Umsatzniveaus, einschliesslich Ausgaben für Produkteinführungen, ein Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aufgrund der stärkeren Notierung des Euros, kanadischen Dollars und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, erhöhte Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aufgrund der während oder nach dem Jahr 2003 durchgeführten Firmenübernahmen, einschliesslich der Übernahmen von NVG und Davis, Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Reorganisation und Schliessung bestimmter Werke in Europa stehen, ausgewiesene Rückstellungen für die Abschreibung auf den Marktwert einiger unserer Vermögenswerte, sowie ein Anstieg der mit Aktienoptionen verbundenen Vergütungsaufwendungen. Im Laufe des ersten Quartals 2004 wurden Optionsvereinbarungen mit bestimmten Angestellten des Unternehmens modifiziert. Das führte zu einem einmaligen Vergütungsaufwand von USD 12 Mio. Diese Belastung stellt den verbleibenden, angemessenen, aber nicht ausgewiesenen Vergütungsaufwand für die während des Jahres 2003 gewährten Optionen und den Kapitalwert zum Modifikationsdatum aller vor dem 1. Januar 2003 gewährten Optionen dar.
Wertminderungsbelastungen
Im vierten Quartal haben wir unsere jährliche Überprüfung des Firmenwertes abgeschlossen. Im Zusammenhang dieser Analyse und anderer Wertminderungsindikatoren haben wir auch die Werthaltigkeit unserer Vermögenswerte mit langer Lebensdauer bei bestimmten Werken überprüft. Auf der Basis dieser Analyse haben wir für das Jahr 2004 Wertminderungsbelastungen in Höhe von USD 36 Mio. ausgewiesen. Die Wertminderungsbelastungen im Jahr 2004 spiegeln eine Abschreibung auf Sachanlagen im Anotech-Werk Decomas in Kanada wider, sowie Abschreibungen auf Sachanlagen in den Prometall- und Decotrim-Werken Decomas in Deutschland und Belgien. Für das Jahr 2003 waren Wertminderungsbelastungen in Höhe von USD 17 Mio. ausgewiesen worden, die eine Abschreibung auf Sachanlagen im Sybex-Wert Decomas in Grossbritannien und bei der Lackierungslinie Decoform in Deutschland widerspiegeln. Aufgrund eines kumulativen Verlusts in Belgien, Deutschland und Grossbritannien wurden die Wertminderungsbelastungen für betriebliche Aktivitäten in diesen Ländern nicht steuerlich begünstigt.
Diese Wertminderungsbelastungen senken den verwässerten Gewinn je Aktie der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht bzw. der Kategorie B für 2004 und 2003 um jeweils USD 0,23 und USD 0,13.
Zinsertrag
Der Nettozinsertrag ging im Jahr 2004 um 62 % bzw. USD 8 Mio. auf USD 5 Mio. zurück, verglichen mit USD 13 Mio. im Jahr 2003. Der Rückgang des Nettozinsertrags ist vor allem auf die zusätzlichen Zinsbelastungen zurückzuführen, die den im Rahmen der NVG-Akquisition ausgegebenen nicht besicherten vorrangigen Nullkuponanleihen zuzuschreiben sind.
Sonstige Verluste
Im Jahr 2003 wurde eine unbare Wertminderung in Höhe von USD 6 Mio. am Termin der MID-Ausschüttung verzeichnet. Diese entspricht dem Überschuss des Bilanzwertes bestimmter Immobilienanlagen der MID über deren Marktwert. Die Bewertung der Wertminderung wurde auf der Basis einzelner Vermögenswerte durchgeführt.
Ertragssteuern
Unser effektiver Ertragssteuersatz auf das Betriebsergebnis (unter Ausschluss von Kapitaleinkünften und anderen Verlusten) ging im Jahr 2004 von 36,3 % im Vorjahr auf 34,9 % zurück. Im Jahr 2004 konnten wir von einer Senkung der zukünftigen Ertragssteuersätze in Europa profitieren, die zu einer zukünftigen Steuererstattung in Höhe von USD 6 Mio. führt, während wir 2003 eine zukünftige Steuerbelastung von USD 10 Mio. im Zusammenhang mit zukünftigen Ertragssteuererhöhungen in Ontario, Kanada, verzeichnen mussten. Werden diese Posten herausgerechnet, belief sich der effektive Ertragssteuersatz für 2004 auf 35,4 %, verglichen mit 35,3 % im Jahr 2003. Der Rückgang des effektiven Ertragssteuersatzes ist vor allem das Ergebnis der Beilegung von Steuerstreitigkeiten in bestimmten Regionen, die teilweise durch eine einmalige Belastung durch Vergütungsaufwendungen in Höhe von USD 12 Mio. (s.o.) und erhöhte Wertminderungsbelastungen (s.o.) ausgeglichen werden, deren volle Vorteile steuerlich nicht berücksichtigt wurden.
Minderheitsbeteiligung Nettogewinn Minderheits- für das Jahr zum beteiligungen zum 31. Dezember 31. Dezember ------------------- ------------------- 2004 2003 2004 2003 Decoma $ 28 $ 76 27 % 26 % Intier 133 62 15 % 13 % Tesma 78 74 56 % 56 % $ 239 $ 212
Die Kosten der Minderheitsbeteiligungen ging im Jahr 2004 um 8 % bzw. USD 6 Mio. auf USD 66 Mio. zurück, verglichen mit USD 72 Mio. im Jahr 2003. Dieser Rückgang der Kosten für Minderheitsbeteiligungen ist vor allem auf niedrigere Erlöse bei Decoma und Tesma zurückzuführen, die teilweise durch höhere Gewinne bei Intier und Tesma und einen höheren Minderheitsbeteiligungssatz bei Intier ausgeglichen wurden. Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Ertragslage bei Decoma, Intier und Tesma finden Sie weiter unten in den Erläuterungen zu den einzelnen Segmenten.
Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit
Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit stieg im Jahr 2004 um 18 % bzw. USD 105 Mio. auf USD 692 Mio. an, verglichen mit USD 587 im Vorjahr. Die folgenden oben bereits beschriebenen Posten sind im Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit enthalten:
2004 2003 Änderung Wertminderungsbelastungen (saldiert um Minderheitsbeteiligungen und Steuern) $ 22 $ 13 Sonstige Verluste - 6 Zukünftige Ertragssteuer- belastungen (-erstattungen) im Zusammenhang mit Steuersatzänderungen (6) 10 $ 16 $ 29 $ (13)
Diese Posten herausgerechnet erhöhte sich der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit aufgrund des Anstiegs der Bruttomarge um USD 418 Mio. und eines Rückgangs der Aufwendungen für Minderheitsbeteiligungen in Höhe von USD 2 Mio. um USD 92 Mio. Dies wurde teilweise durch höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten, Abschreibungen und Ertragssteuern (jeweils USD 179 Mio., USD 92 Mio. und USD 47 Mio.) sowie durch den Rückgang des Nettozinsertrags und der Kapitaleinkünfte von jeweils USD 8 Mio. und USD 2 Mio. ausgeglichen.
Nettoverlust aus eingestellter Geschäftstätigkeit - MEC
Der Nettoverlust aus eingestellter Geschäftstätigkeit in Höhe von USD 67 Mio. für 2003 setzt sich aus den Ergebnissen unserer vorherigen beherrschenden Mehrheit an MEC zusammen. Im Nettoverlust im Jahr 2003 haben wir einen unbaren Wertminderungsverlust in Höhe von USD 68 Mio. zum Termin der MID-Ausschüttung entsprechend dem Überschuss des Bilanzwertes unserer Investition in MEC über den Marktwert der beherrschenden Mehrheit MIDs an MEC ausgewiesen.
Gewinn je Aktie 2004 2003 Änderung Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit Reingewinn $ 7,17 $ 5,91 + 21 % Verwässert $ 7,13 $ 5,89 + 21 % Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B Reingewinn $ 7,17 $ 5,21 + 38 % Verwässert $ 7,13 $ 5,19 + 37 % Durchschnittliche Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B Reingewinn 96,7 95,9 + 1 % Verwässert 97,3 96,3 + 1 %
Der verwässerte Gewinn je Aktie stieg im Jahr 2004 um 21 % bzw. USD 1,24 auf USD 7,13 an, verglichen mit USD 5,89 im Jahr 2003. Die oben dargestellten Änderungen der Wertminderungsbelastungen, sonstigen Verluste und zukünftigen Ertragssteuerbelastungen (-gutschriften) führten zu einem Rückgang der verwässerten Gewinne je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr in Höhe von USD 0,12. Ein Gewinn in Höhe von USD 18 Mio. aus Wechselkursveränderungen, der bei der Einlösung unserer Vorzugsaktien im Laufe des Jahres 2004 anfiel und direkt als einbehaltener Gewinn verbucht wurde, hatte ebenfalls einen Einfluss auf den verwässerten Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit. Gemäss der Empfehlungen von CICA wurde der Wechselkursgewinn von USD 18 Mio. als den Aktionären der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Aktien der Kategorie B verfügbarer Gewinn und somit im Gewinn je Aktie ausgewiesen. Der Gewinn aus Devisengeschäften hatte im Jahr 2004 einen positiven Effekt in Höhe von USD 0,18 auf den verwässerten Gewinn je Aktie.
Diese Posten herausgerechnet verbleibt ein Anstieg des verwässerten Gewinns je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit von USD 1,18, der auf den höheren Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist und teilweise durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an Aktien, die sich im Laufe des Jahres im Umlauf befanden, ausgeglichen wird. Dies ist vor allem auf die Ausübung von Aktienoptionen für den Erwerb von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zurückzuführen.
Kapitalrendite
Eine wichtige finanzielle Kennzahl, die wir in allen unseren Geschäftsbereichen benutzen, um die Effizienz des Kapitaleinsatzes zu messen, ist die Kapitalrendite. Die Kapitalrendite aus andauernder Geschäftstätigkeit ("Return on Funds Employed", ROFE) wird als EBIT geteilt durch das durchschnittlich im letzten Jahr eingesetzte Kapital definiert. EBIT ist als Betriebsergebnis aus andauernder Geschäftstätigkeit vor Zinsertrag und -aufwand, wie in unserem geprüften Abschluss ausgewiesen, definiert. Eingesetztes Kapital ist als langfristige Vermögenswerte ausschliesslich zukünftiger Steuergutschriften und zzgl. nicht liquiditätswirksamen Betriebskapitals und Verbindlichkeiten aus andauernder Geschäftstätigkeit definiert. Nicht liquiditätswirksames Betriebskapital ist als die Summe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräten und aktiven Rechnungsabgrenzungsposten abzgl. der Summe der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der aufgelaufenen Löhne und Gehälter, sowie sonstiger aufgelaufenen Verbindlichkeiten, zu zahlender Ertragsteuern und passiven Rechnungsabgrenzungsposten definiert.
Die Kapitalrendite lag 2004 bei 22,7 %, ein Anstieg von den 19,6 % im Jahr 2003. Dieser Anstieg der Kapitalrendite ist auf höhere Gewinne bei Programmen zurückzuführen, die während oder nach Ablauf des Geschäftsjahres 2003 eingeführt wurden (wie z.B. Neueinführungen bei Magna Steyr und Intier), ebenso wie auf die Auswirkungen der MID-Ausschüttung (da MID eine Kapitalrendite erwirtschaftet, die unter der durchschnittlichen konsolidierten Kapitalrendite Magnas liegt), die USD 29 Mio. an nicht liquiditätswirksamen Erträgen aus der Einfrierung des definierten Betriebsrentenplans bei Magna Donnelly, sowie betrieblichen Verbesserungen bei Magna Donnelly. Dem gegenüber standen Kosten für neue Werke, Ineffizienzen bei bestimmten Decoma-Sparten (einschliesslich der oben dargestellten nicht liquiditätswirksamen Wertminderungsbelastungen) und Kosten bei Cosma für neue Werke zur Vorbereitung anstehender Markteinführungen.
Die Einführung von Programmen erfordert Infrastrukturkosten bevor Umsätze und Gewinne erzielt werden können. Dies reduziert unsere konsolidierte durchschnittliche Kapitalrendite, sowohl in Bezug auf das zusätzliche als Investition eingesetzte Kapital, als auch in Bezug auf zusätzliche Kosten, die nicht aktiviert werden können. Zu den bedeutendesten Programmen, die während oder nach 2003 eingeführt wurden, gehören u.a. die Komplettfahrzeugmontageprogramme für den BMW X3 und den Saab 93 Cabrio und eine Anzahl von Markteinführungen bei Intier, wie z.B. der Chevrolet Cobalt und der Pontiac Pursuit, der Cadillac STS, der Mercury Mariner, der Chevrolet Equinox und die zweite und dritte Sitzreihe in Mehrzweckfahrzeugen von DaimlerChrysler. Diese führten alle zu einer höheren Kapitalrendite im Jahr 2004. Im Jahr 2004 haben wir auch weiterhin in neue und bestehende Produktionsstätten investiert, um unser andauerndes Wachstum zu unterstützen. Hierzu gehören u.a.: ein neues Presswerk in Sonora, Mexiko, zur Unterstützung der Markteinführung des Ford Fusion and Mercury Milan; ein neues Verkleidungsformungs- und Lackierungswerk in Georgia und eine Erweiterung unseres Presswerks der Klasse A in South Carolina, die beide die Markteinführung der Mercedes M-Klasse unterstützen; und ein neues Rahmenwerk in Kentucky für den neuen Ford Explorer und die F-Serie von Hochleistungs-Pick-up-Trucks.
SEGMENTE
Wir verweisen Sie auf Anm. 29 unseres geprüften Konzernabschlusses für das Jahr 2003, wo die Grundlage der Segmentierung näher beschrieben wird. Die bei den Segmenten unten angegebenen Beträge schliessen die Ergebnisse unseres eingestellten Betriebs nicht ein:
2004 2003 -------------------- -------------------- Gesamt- Gesamt- Umsatz EBIT Umsatz EBIT Börsennotierte Betriebe Decoma International Inc. $ 2.759 $ 79 $ 2.426 $ 161 Intier Automotive Inc. 5.487 231 4.654 136 Tesma International Inc. 1.377 111 1.102 110 100%-ige Tochtergesellschaften Magna Steyr 6.172 206 2.719 49 Sonstige Automobil- technische Betriebe 5.024 436 4.591 444 Hauptverwaltung und Sonstiges(i) (166) 88 (147) 125 $ 20.653 $ 1.151 $ 15.345 $ 1.025 (i) Unter Hauptverwaltung uns Sonstiges sind auch Konzernbeiträge, Mietgewinn von MID vor dem 29. August 2003, sowie konzerninterne Umsatz-Ausbuchungen enthalten.
Bei den Umsatzbeträgen in der folgenden Besprechung je Segment wurden noch keine konzerninternen Ausbuchungen vorgenommen.
Decoma International Inc.
Umsatz
Der Umsatz Decomas stieg in 2004 um USD 333 Mio. bzw. 14 % auf USD 2,8 Mrd. an, verglichen mit USD 2,4 Mrd. in 2003. Die Zunahme des Umsatzes ist vor allem auf den Anstieg des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa zurückzuführen, zusammen mit einem Anstieg von 1 % der europäischen Fahrzeugproduktionsmengen und einem Rückgang der nordamerikanischen Fahrzeugproduktionsmengen von 1 %.
In Nordamerika war der Anstieg des in US-Dollar ausgewiesenen Ausstattungswerts je Fahrzeug vor allem auf die stärkere Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen. Darüber hinaus stiegen die Ausstattungswerte durch erweiterte Ausstattungen und/oder Produktionsmengen bei mehreren Programmen an, die im Zusammenhang mit neuen Programmen stehen, die während oder nach 2003 eingeführt wurden. Ein Ganzjahresumsatz von der im Jahr 2003 übernommenen Federal Mogul Lighting hatte ebenfalls einen positiven Effekt auf die Fahrzeugausstattungswerte. Diese Zunahmen wurden teilweise durch das Ende der Produktion des Ford Windstar-Programms, Preiszugeständnisse an Kunden und niedrigere Produktionsmengen bei bestimmten leichten Nutzfahrzeugprogrammen mit hohem Ausstattungsanteil ausgeglichen.
Zu den während oder nach 2003 eingeführten Programmen gehören die Programme für den Chrysler 300/300C und den Dodge Magnum, die die DaimlerChrysler LH-Plattform ersetzen, dessen Produktion im dritten Quartal 2003 ausgelaufen war, sowie die Programme für den Chevrolet Malibu, den Cadillac SRX, den Chevrolet Equinox, den Ford Freestyle, Five Hundred und Montego und den Jeep Grand Cherokee.
In Europa war das Wachstum des Ausstattungswerts je Fahrzeug bei Decoma auf die Inbetriebnahme neuer Werke, Programmeinführungen und den Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des Euros und des britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen. Dem gegenüber standen höhere Preiszugeständnisse an Kunden.
Zu den neuen Umsätzen aus neuen Werken gehören u.a.: die Einführung des Programms für Verkleidungen und Frontmodule für den Volkswagen Golf im vierten Quartal 2003, die Einführung des Programms für Verkleidungen und Frontmodule für die Mercedes A-Klasse im dritten Quartal 2004, der Aufrüstung Programms für Verkleidungen und Frontmodule für den Volkswagen Transit Van, die Einführung des Programms für Verkleidungen und Frontmodule für den Volkswagen City Car sowie die Einführung diverser Programme für Porsche, Audi und Mercedes.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen Decomas (EBIT) ging im Jahr 2004 um 51 % bzw. USD 82 Mio. auf USD 79 Mio. zurück, verglichen mit USD 161 Mio. im Jahr 2003. Dieser Rückgang enthält die Auswirkungen der Wertminderungsbelastungen bei den Werken Anotech, Prometall und Decotrim im Jahr 2004 in Höhe von USD 36 Mio., die somit höher waren als die Wertminderungsbelastungen bei Decoform und Sybex in Höhe von USD 17 Mio. im Vorjahr. Die Wertminderungsbelastungen herausgerechnet, ist der Rückgang des EBIT um USD 63 Mio. vor allem auf zunehmende Verluste bei der neuen europäischen Lackierungsanlage bei Belplas (einschliesslich Kosten für nicht genutzte Kapazitäten, Leistungsprobleme, Programmeinführungskosten und Preisgestaltungsprobleme bei bestimmten Programmen) und bedeutende Verluste bei Decotrim und Prometall zurückzuführen, die zusätzliche Gewinne aus neuen Programmeinführungen und Verbesserungen an anderer Stelle in Europa überschatteten. In Nordamerika erwirtschaftete Decoma aufgrund der zunehmenden Betriebsverluste im Anodisierungswerk Anotech und bei Co-ex-tec, wo Kosten für die Entwicklung und Einführung des Versiegelungsprogramms anfielen, niedrigere Bruttomargen. Hinzu kamen erhöhte Ausgaben für anstehende Markteinführungen und neue Werke, sowie verstärkte Preiszugeständnisse an Kunden und höhere Rohstoffkosten. Der Rückgang des EBIT ist weiterhin auf höhere Abschreibungen aufgrund des höheren im Geschäftsbetrieb eingesetzten Kapitals zurückzuführen, teilweise ausgeglichen durch eine Reduzierung der Abschreibungen aufgrund der Wertminderungsabschreibungen, die im vierten Quartal 2003 vorgenommen wurden, und höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten zur Unterstützung des höheren Umsatzniveaus.
Intier Automotive Inc.
Umsatz
Der Umsatz Intiers stieg in 2004 um 18 % bzw. USD 833 Mio. auf USD 5,5 Mrd. an, verglichen mit USD 4,7 Mrd. in 2003. Die Umsatzzunahme spiegelt höhere Ausstattungswerte je Fahrzeug bei Intier sowohl in Nordamerika als auch in Europa wieder. Hinzu kam ein Anstieg von 1 % der in Europa hergestellten Fahrzeugmengen. Dem gegenüber stand ein Rückgang der in Nordamerika hergestellten Fahrzeugmengen von 1 % und eine Abnahme der Umsätze aus Werkzeugen, Konstruktion und Sonstigem in Höhe von USD 105 Mio., was auf eine niedrigere Anzahl von Neuprodukteinführungen im Jahr 2004 gegenüber 2003 zurückzuführen ist.
Die Zunahme des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der Ausstattung Intiers pro Fahrzeug in Nordamerika ist vor allem auf die Einführung neuer Produkte während oder nach 2003 und einen Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze Intiers aufgrund der Stärkung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen, und wird teilweise durch Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen. Zu den während oder nach 2003 eingeführten Programmen gehören u.a.: die vollständigen Sitze für den Chevrolet Cobalt und den Pontiac Pursuit, die Integration der Innenausstattung, das Überkopfsystem, Armaturenbrett und Türverkleidung des Cadillac STS, die vollständigen Sitze für den Mercury Mariner, die vollständigen Sitze, Dachinnenverkleidung und Armaturenbrett für den Chevrolet Equinox, die Verstauung für Fussbodensitze der zweiten und dritten Reihe in Mehrzweckfahrzeugen von DaimlerChrysler, die vollständigen Sitze, Überkopfsystem und Innenverzierung für den Ford Freestar und den Mercury Monterey, die Integration der vollständigen Inneneinrichtung mit Ausnahme der Sitze für den Cadillac SRX, die Sitzmechanismen für den Honda Accord und den Honda Pilot, die Türverkleidung für den Chevrolet Malibu und das Cockpit-Modul und die Sitzleisten für den Chevrolet Colorado und den GMC Canyon.
Der Anstieg des durchschnittlichen US-Dollar-Werts Intiers bei der Ausstattung pro Fahrzeug in Europa ist vor allem auf Zunahmen der ausgewiesenen US-Dollar-Umsatzwerte aufgrund des stärkeren Euros und Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen, sowie auf neue Produkte, die während oder nach 2003 eingeführt wurden. Hierzu gehören u.a.: die Türverkleidungen für die BMW 1er-Serie, die Türverkleidungen, Innenverzierung, Teppiche und Frachtverwaltungssysteme für die Mercedes A-Klasse, eine modulare Seitentürverriegelung für verschiedene Audi-Programme, das Armaturenbrett, die Konsole, Türverkleidungen und sonstige Innenraumverzierung für die BMW 6er-Serie, Frachtverwaltung und sonstige Innenraumverzierung für den BMW X3 und die vollständigen Sitze für den Volkswagen Caddy.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen Intiers (EBIT) nahm im Jahr 2004 um 70 % bzw. USD 95 Mio. auf USD 231 Mio. zu, verglichen mit USD 136 Mio. im Jahr 2003. Dieser Anstieg ist vor allem auf die zusätzliche Bruttomarge zurückzuführen, die aufgrund der gestiegenen Umsätze aus Produkteinführungen, niedrigeren Einführungskosten für neue Produkte und Werke als im Jahr 2003 und betrieblichen Verbesserungen bei bestimmten Werken erzielt werden konnte. Dieser Anstieg des EBIT wurde teilweise ausgeglichen durch höhere Preiszugeständnisse an Kunden, höhere Preise für Rohstoffe, Kosten im Rahmen der Reorganisation und Schliessung bestimmter Werke in Europa, erhöhten Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten (einschliesslich höherer Vergütungsaufwendungen aufgrund der höheren Gewinne), höhere Mitgliedsgebühren im Zusammenhang mit dem höheren Umsatzniveau und höheren Abschreibungsaufwand aus der andauernden Investition von Kapital.
Tesma International Inc.
Umsatz
Der Umsatz Tesmas stieg in 2004 um 25 % bzw. USD 275 Mio. auf USD 1,4 Mrd. an, verglichen mit USD 1,1 Mrd. in 2003. Der Umsatzanstieg spiegelt Zunahmen der durchschnittlichen US-Dollar-Werte der Ausstattung pro Fahrzeug sowohl in Nordamerika als auch in Europa wider, ebenso wie einen Anstieg von 1 % der Fahrzeugproduktionszahlen in Europa und einen Rückgang von 1 % der Fahrzeugproduktionszahlen in Nordamerika. Zum Umsatzwachstum Tesmas trugen ausserdem höhere Werkzeug- und Sonstige Umsätze im Zusammenhang mit der Einführung anstehender Produkte wie z.B. der Frontabdeckung und der Wasserpumpenbaugruppe für den 3,9L High Value V6-Motor von General Motors, Bolzenabdeckungen für das Line 6-Motorprogramm von General Motors und Getriebekomponenten im Zusammenhang mit dem von General Motors und Ford eingeführten 6-Gang-Getriebe bei.
In Nordamerika stieg der Ausstattungswert Tesmas je Fahrzeug vor allem aufgrund der Übernahme von Davis, der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar und neuen Programmeinführungen und Programmmengenzuwächsen in allen Schlüsselbereichen Tesmas an. Diese Zunahmen wurden grösstenteils durch niedrigere Fahrzeugproduktionszahlen bei bestimmten Programmen von General Motors mit hohen Ausstattungswerten und Preiszugeständnisse an Kunden vermindert.
Zu den neu eingeführten Programmen und den Programmen mit gesteigerten Produktionsmengen für motor- und getriebebezogene Programme gehören u.a.: Mengenzunahmen bei der integrierten Frontabdeckung für den High Feature V6-Motor von General Motors, der Start der Kurbelwellendichtungsproduktion für den General Motors 3,8 Liter-Motor und Ölwannenproduktion für ihre Line-4-Motoren, gestiegene Produktionszahlen von Riemenspannerbaugruppen für Volkswagen und verschiedene Ford Nutzfahrzeuge, gestiegener Absatz von Ausgleichswellenbaugruppen für General Motors Vier- und Fünfzylindermotoren, gestiegene Absatzzahlen für die Ölpumpe des 5R110-Getriebes von Ford, höhere Absatzmengen und Einstiegsübernahmegeschäft für Kokillen und maschinengefertigte Getriebekomponenten und -baugruppen für verschiedene leichte Nutzfahrzeuge von General Motors und die Einführung verschiedener Pressteile für die 6-Gang- und kontinuierlich variablen Getriebeanwendungen Fords. Darüber hinaus umfassten die Neueinführungen und Produktionsmengensteigerungen für kraftstoffbezogene Programme die Einführung von Edelstahltankbaugruppen für die DaimlerChrysler JR-Plattform und die Einführung und Mengensteigerungen bei den Kraftstoffeinfüllstutzen-Rohrbaugruppen der Programm für die Fahrzeuge Dodge Durango, Chrysler Sebring, Dodge Stratus, Chrysler 300/300C und Saturn Vue.
Die Steigerung des Ausstattungswerts je Fahrzeug in Europa war auf höhere in US-Dollar ausgewiesene Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des Euros gegenüber dem US-Dollar, sowie auf Produkteinführungen während oder nach 2003, höhere Absatzmengen bei bestimmen anderen Programmen und höheren Umsätzen durch Service und Ersatzteile zurückzuführen. Zu den Programmen, die neu eingeführt wurden bzw. Mengenwachstum verzeichnen konnten gehören u.a. die Kraftstoffeinfüllstutzenbaugruppen für das hochvolumige C1 (Focus)-Programm Fords im Jahre 2003, die Einführung der Edelstahltankbaugruppen für die D3-Plattform von Audio, die Einführung der Wasserpumpen für Fiat und stärkere Umsätze aus dem Verkauf von Riemenspanner und Klammern an europäische Kunden. Diese Zunahmen wurden teilweise durch niedrigere Absatzmengen für die Edelstahltankbaugruppen für das Volvo P2X-Programm und das Programm des Volkswagen Beetles, für den die Produktion bis später im Jahr 2005 eingestellt wurde.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der EBIT Tesmas stieg in 2004 um 1 % bzw. USD 1 Mio. auf USD 111 Mio. an, verglichen mit USD 110 Mio. in 2003. Dieses EBIT-Wachstum ist vor allem auf die höhere Bruttomarge zurückzuführen, die auf den höheren Umsatz erwirtschaftet wurde, jedoch nicht in erwarteter Höhe, da deutliche Mengenrückgänge bei bestimmten Motorprogrammen für General Motors mit hohem Ausstattungswert einen negativen Effekt auf die Kapazitätsauslastung bei bestimmten nordamerikanischen Werken hatten. Diese EBIT-Zunahme wurde teilweise durch höhere Rohstoffpreise ausgeglichen, sowie durch betriebliche Ineffizienzen bei einem der zu Beginn des Jahres 2004 übernommenen Davis-Werke und höhere Fracht- und sonstige Kosten, die im Zusammenhang mit Lieferanten in schwierigen Situationen hingenommen werden mussten, um eine ununterbrochene Lieferung an Kunden gewährleisten zu können. Verglichen mit dem Vorjahr hatten darüber hinaus zusätzliche Preiszugeständnisse an Kunden, höhere Kosten im Zusammenhang mit dem Beginn der Produktion bei neuen europäischen und chinesischen Werken, höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten und Abschreibungen aufgrund der Übernahme von Davis, höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten zur Unterstützung des stärkeren Wachstums und der Vertriebsaktivitäten, höhere Abschreibungsbelastungen aufgrund der andauernden Investition in Kapitalanlagen und beschleunigte Abschreibung auf Vermögenswerte für die Produktion von Wasserpumpen für ein Programm, das früher als ursprünglich erwartet eingestellt wird, sowie höhere Mitgliedschaftsgebühren negative Auswirkungen auf den EBIT.
Magna Steyr
Umsatz
Der Umsatz von Magna Steyr stieg in 2004 um USD 3,5 Mrd. bzw. 127 % auf USD 6,2 Mrd. an, verglichen mit USD 2,7 Mrd. in 2003. Die Umsatzsteigerung ist auf den Anstieg des Umsatzes aus Komplettfahrzeugmontage, einschliesslich des BMW X3-Programms im Jahr 2003, sowie auf höhere berichtete US-Dollar-Umsätze aufgrund des stärkeren Euro gegenüber dem US-Dollar, die Übernahme von NVG am 29. September 2004 und einen Anstieg der Produktionsumsätze zurückzuführen.
Die Fahrzeugmontagemengen Magna Steyrs für die Jahre 2004 und 2003 waren wie folgt:
Fahrzeugmontagestückzahlen (Einheiten) 2004 2003 Änderung Vollkostenbasis 163.169 49.274 + 231 % Mehrwertbasis 64.075 69.533 - 8 % 227.244 118.807 + 91%
Die Bedingungen der verschiedenen Verträge, die Magna Steyr für den Zusammenbau der Fahrzeuge hat, unterscheiden sich hinsichtlich des Eigentums der mit der Montage in Verbindung stehenden Komponenten und Materialien sowie der Methode, mit der der Verkaufspreis an den OEM-Kunden bestimmt wird. Unter den Bestimmungen bestimmter Verträge handelt die Firma Magna Steyr als Auftraggeber und die gekauften Baugruppen und Systeme in den zusammengebauten Fahrzeugen sind unter Vorräten und Umsatzkosten ausgewiesen. Im Verkaufspreis des vollständig montierten Fahrzeugs an den OEM-Kunden sind diese Kosten auf Vollkostenbasis ausgewiesen. Andere Verträge bestimmen, dass Magna Steyr die Baugruppen und Systeme Dritter als Konsignationsware annimmt und dass der Verkaufspreis an den OEM-Kunden nur die Mehrwert-Montagegebühr widerspiegelt. Im Jahr 2004 montierte Magna Steyr den BMW X3, die Mercedes E-Klasse 4MATIC, den Saab 9(3) Cabrio und die Mercedes G-Klasse auf Vollkostenbasis und den Chrysler Voyager und den Jeep Grand Cherokee auf Mehrwertbasis. Während 2003 montierte Magna Steyr ausserdem die Mercedes E-Klasse 4X2 auf Vollkostenbasis.
Die Produktionsziffern der verschiedenen von Magna Steyr montierten Fahrzeuge wirken sich auf den Montageumsatz und den Gewinn des Unternehmens aus. Ausserdem wirkt sich auch der relative Anteil der auf Vollkostenbasis und der auf einer Wertschöpfungsbasis ausgewiesen Programme auf die Montageumsatzzahlen und den Prozentsatz der Betriebsgewinnspanne Magna Steyrs aus, aber nicht unbedingt auf die allgemeine Ertragskraft. Unter der Annahme, dass sich die Gesamtanzahl der montierten Fahrzeuge nicht ändert, hat dann eine relative Steigerung der auf Vollkostenbasis ausgewiesenen montierten Fahrzeuge die Wirkung einer Steigerung des Gesamtmontageumsatzes, denn die gekauften Baugruppen sind in den Umsatzkosten enthalten, womit die Rentabilität als Prozentsatz des Gesamtumsatzes gesenkt wird. Umgekehrt reduzierte eine relative Steigerung der auf Wertschöpfungsbasis ausgewiesenen montierten Fahrzeugen den Gesamtmontageumsatz und erhöht dadurch die Rentabilität als Prozentsatz des Gesamtmontageumsatzes.
Der Anstieg der Umsätze aus der Komplettfahrzeugmontage spiegelt die Einführung des BMW X3-Programms im vierten Quartal 2003 und des Saab 9(3) Cabrio-Programms im dritten Quartal 2003 wider, ebenso wie höhere in US-Dollar ausgewiesene Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des Euro gegenüber dem US-Dollar und eine Erhöhung der Fahrzeugproduktion der Mercedes E-Klasse, die einen Anstieg der 4MATIC-Fahrzeuge darstellt. Einen gegenläufigen Effekt erzeugte die Einstellung der Produktion von 4X2-Fahrzeugen im Jahr 2003. Diesen Produktionsansteigen stand ein Rückgang bei der Produktion des Jeep Grand Cherokee gegenüber.
Der Anstieg des Produktionsumsatzes ist auf die Einführung der Programme für den BMW X3 und den Saab 9(3) Cabrio im Jahr 2003, die Übernahme von NVG und höhere Mengen für das BMW X5-Programm zurückzuführen. Zusätzlich zur Montage des kompletten Fahrzeugs für den BMW X3 und den Saab 9(3) Cabrio produzieren wir auch Teile für diese Programme, sowohl bei Magna Steyr als auch bei Magna Drivetrain.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der EBIT von Magna Steyr stieg in 2004 um USD 157 Mio. bzw. 320 % auf USD 206 Mio. an, verglichen mit USD 49 Mio. im Jahr 2003. Grund für den Anstieg des EBIT ist die Einführung mehrerer neuer Programme im Laufe des Jahres 2003 (einschliesslich des Montageprogramms für den BMW X3), sowie höhere Mengen und verbesserte Effizienzniveaus in einer Produktionsstätte, die Teile für die Montagebetriebe liefert, höhere Produktivitäts- und Effizienzniveaus bei unseren europäischen Drivetrain-Betrieben, ein Anstieg des in US-Dollar ausgewiesenen EBIT aufgrund der stärkeren Notierung des Euro gegenüber dem US-Dollar, eine einmalige von einem Kunden im Jahr 2004 erhaltene Zahlung, die sich auf die Produktion aus dem Jahr 2003 bezieht, die Übernahme von NVG und eine bessere Leistung des Montageprogramms für die Mercedes E-Klasse und die Ablaufsteuerungsprogramme für die Mercedes S-, E- und C-Klassen, die im Jahr 2003 noch Anlaufkosten und andere Ineffizienzen aufwiesen. Dieser Anstieg des EBIT wurde teilweise durch Planungs-, Konstruktions- und Anlaufkosten unseres nordamerikanischen Drivetrain-Betriebs im Rahmen eines Vertrags zur Entwicklung und Produktion von Verteilergetrieben für die Vollgrössen-Pick-Ups und Sport-Utility-Programme von General Motors, sowie höhere Stahlpreise und Mitgliedsgebühren aufgrund der höheren Umsätze ausgeglichen.
Sonstige Automobiltechnische Betriebe
Umsatz
Der Umsatz der sonstigen automobiltechnischen Betriebe stieg in 2004 um USD 433 Mio. bzw. 9 % auf USD 5,0 Mrd. an, verglichen mit USD 4,6 Mrd. im Jahr 2003. Der Umsatzanstieg spiegelt Zunahmen des durchschnittlichen Ausstattungswerts des Segments pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa sowie ein einprozentiges Wachstum europäischer Fahrzeugproduktionszahlen und einen einprozentigen Rückgang der nordamerikanischen Fahrzeugproduktionszahlen wider. Der Anstieg ist auch auf erhöhte Umsätze für Werkzeug und Sonstiges in Nordamerika zurückzuführen, vor allem aufgrund der Werkzeuge für die Rahmen des neuen Ford Explorer-Programms.
In Nordamerika war der Anstieg vor allem auf Folgendes zurückzuführen: ein Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar, während oder nach 2003 abgeschlossene Übernahmen (einschliesslich der Akquisition eines Presswerks in Mexiko), die Einführung neuer Programme während oder nach 2003, wie z.B. für den Ford Freestar, den Chrysler 300/300C und den Dodge Magnum, den Ford Mustang und den Dodge Durango, sowie erhöhte Produktionszahlen für die Innenspiegel für den OnStar von General Motors. Dieser Anstieg wurde teilweise von der Verringerung der Produktionszahlen bei bestimmten Programmen wie dem General Motors GMT800-Programm und den Programmen für den GMC Envoy und den Chevrolet Trailblazer, sowie Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen.
In Europa ist der Anstieg des durchschnittlichen Ausstattungswerts je Fahrzeug vor allem auf einen Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des Euros gegenüber dem US-Dollar und die Einführung eines Spiegelprogramms für die Mercedes A-Klasse und ultrastarke Stahlfrontstossstangen für den Volkswagen Gold, sowie höhere Produktionsmengen der Hinterradträgerbaugruppe des Volvo XC90 und ultrastarke Stahlfrontstossstangen und verstärkte Montage der Seitenverkleidungen für den Volkswagen Touareg und den Porsche Cayenne zurückzuführen, und wurde teilweise durch Preiszugeständnisse an Kunden ausgeglichen.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der EBIT der Sonstigen Automobiltechnischen Betriebe ging in 2004 um USD 8 Mio. bzw. 2 % auf USD 436 Mio. zurück, verglichen mit USD 444 Mio. im Jahr 2003. Der Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern ist vor allem das Ergebnis von: niedrigeren Bruttomargen aufgrund von niedrigeren Produktionsmengen für das GMT800-Programm für General Motors, Preiszugeständnissen an Kunden, Kosten zur Unterstützung unserer neuen Werke, einschliesslich des neuen Presswerks in Sonora, Mexiko, zur Unterstützung der Einführung des Ford Fusion und des Mercury Milan in Hermosillo, und ein Rahmenwerk in Kentucky für den neuen Ford Explorer und die F-Serie von Hochleistungs-Pick-ups, höheren Stahlpreisen, einer beschleunigten Abschreibung auf programmspezifische Anlagegüter, deren Nutzung früher als ursprünglich erwartet eingestellt wird, einem Anstieg der Kosten bei bestimmten Sparten mit einer schwächeren Leistungsfähigkeit und einem Anstieg der Mitgliedschafts- und sonstigen Gebühren, die vor allem mit dem höheren Umsatzniveau zusammenhängen. Diese Rückgänge wurde teilweise durch betriebliche Verbesserungen bei Magna Donnelly ausgeglichen, u.a. durch einen nicht liquiditätswirksamen Gewinn in Höhe von USD 29 Mio. durch das Einfrieren des definierten Betriebsrentenplans Magna Donnellys, da keinerlei weitere Leistungen auf diese Pläne anfallen werden (siehe Hinweis 10 zum ungeprüften konsolidierten Abschluss), und durch einen höheren EBIT bei Werken die während oder nach 2003 den Betrieb aufgenommen haben, sowie durch höhere Umsätze mit Stahlschrott.
Hauptverwaltung und Sonstiges
Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) für die Hauptverwaltung und Sonstiges ging im Jahr 2004 um 30 % bzw. USD 37 Mio. auf USD 88 Mio. zurück, verglichen mit USD 125 Mio. im Jahr 2003. Der Rückgang des EBIT ist vor allem auf die MID-Ausschüttung zurückzuführen, sowie auf zusätzliche aktienbasierte Vergütung und ausgewiesene Abschreibungen auf den Buchwert von bestimmten Anlagegütern. Dieser Rückgang des EBIT wird teilweise durch zusätzliche Mitgliedschafts- und sonstigen Gebühreneinnahmen ausgeglichen, die vor allem auf den höheren Umsatz zurückzuführen sind.
Wie oben dargestellt hatte die MID-Ausschüttung den Effekt einer Reduzierung der Mieteinnahmen aus verbundenen Unternehmen, da die von MID verdienten Mieterträge von verbundenen Unternehmen nach dem 29. August 2003 nicht mehr mit unseren Ergebnissen konsolidiert werden. Im Jahr 2003 wies MID Mieterträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von USD 64 Mio. aus. Im Laufe des ersten Quartals 2004 wurden Aktienoptionsvereinbarungen mit bestimmten Angestellten des Unternehmens modifiziert. Das führte zu einem einmaligen Vergütungsaufwand von USD 12 Mio. Diese Belastung stellt den verbleibenden, angemessenen, aber nicht ausgewiesenen Vergütungsaufwand für die während des Jahres 2003 gewährten Optionen und den Kapitalwert zum Modifikationsdatum aller vor dem 1. Januar 2003 gewährten Optionen dar.
FINANZLAGE, LIQUIDITÄT UND KAPITALRESERVEN Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit 2004 2003 Änderung Nettogewinn aus gewöhnl. Geschäftstätigkeit $ 692 $ 587 Aktuellen Kapitalfluss nicht betreffende Posten 809 701 $ 1.501 $ 1.288 $ 213 Veränderungen in nicht-liquiditätswirksamem Betriebskapital und Verbindlichkeiten (95) (72) Barmittel aus betrieblichen Aktivitäten $ 1.406 $ 1.216 $ 190
Im Jahr 2004 stieg der Kapitalfluss aus der Betriebstätigkeit insgesamt um 16 % bzw. USD 190 Mio. auf USD 1,4 Mrd. an, verglichen mit USD 1,2 Mrd. im Jahr 2003.
Die Barmittel aus betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebsvermögens erhöhten sich im Jahr 2004 um 17 % bzw. USD 213 Mio. auf USD 1,5 Mrd., verglichen mit USD 1,3 Mrd. im Jahr 2003. Der Anstieg in Höhe von USD 213 Mio. war das Ergebnis eines Anstiegs des Nettogewinns in Höhe von USD 105 Mio., und um USD 108 Mio. höhere nicht liquiditätswirksame Posten, einschliesslich einer Steigerung der Abschreibungen um USD 92 Mio., der oben beschriebene Erhöhung der Wertminderungsbelastung bei Decoma um USD 19 Mio., einem Anstieg zukünftiger Steuern und nicht liquiditätswirksamer aktueller Steueranteile um USD 16 Mio. und ein Rückgang der Kapitaleinnahmen von USD 2 Mio. Dieser Anstieg wurde teilweise ausgeglichen durch einen Rückgang sonstiger unbaren Belastungen in Höhe von USD 15 Mio. und einen Rückgang der Minderheitsbeteiligungen um USD 6 Mio.
Im Jahr 2004 wurde insgesamt USD 95 Mio. an Barmittel in unbares Betriebsvermögen und Verbindlichkeiten investiert, was vor allem auf einen Anstieg der Debitorenkonten um USD 313 Mio. und einem Anstieg der Lagerbestände um USD 82 Mio. zurückzuführen ist. Dieser Effekt wurde teilweise ausgeglichen durch einen Anstieg der Kreditorenkonten um USD 298 Mio., sowie aufgelaufene Löhne und Gehälter und sonstige aufgelaufene Verbindlichkeiten. Der Anstieg der Debitorenkonten ist das Ergebnis der oben dargestellten Umsatzsteigerung, sowie der Zeitpunkte der Bareinkünfte. Der Anstieg des Lagerbestands ist vor allem auf die neuen Werkzeugprogramme für anstehende Neueinführungen und zur Unterstützung des oben dargestellten Umsatzwachstums zurückzuführen. Der Anstieg der Kreditorenkonten ist vor allem auf die oben dargestellten Investitionen in neue Werke und Programme und auf die zur Unterstützung des höheren Umsatzniveaus notwendigen höheren Lagerbestände zurückzuführen.
In den in unbares Betriebsvermögen und Verbindlichkeit investierten Barmitteln ist auch ein Rückgang von Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von USD 21 Mio. enthalten, der Teilweise durch einen Rückgang der zu zahlenden Ertragssteuern in Höhe von USD 11 Mio. und einen Rückgang der latenten Steuern um USD 8 Mio. ausgeglichen wird.
Kapital- und Investitionsausgaben 2004 2003 Änderung Anlagevermögen $ (859) $ (801) Sonstige Anlagegüter (81) (210) Investitionen 4 - Sachanlagen, Investitionen und sonstige Zugänge (936) (1.011) Übernahme von Tochtergesellschaften (417) (41) Veräusserungserlöse 79 50 Bargeldabgang für Investitionstätigkeit $ (1.274) $ (1.002) $ (272)
Im Jahr 2004 haben wir USD 859 Mio. in Sachanlagen investiert, verglichen mit USD 801 Mio. im Vorjahr. Während in beiden Jahren Investitionen getätigt wurden, um im gewöhnlichen Geschäftsverlauf verbrauchte Vermögenswerte zu ersetzen oder instand zu setzen und Verbesserungen in der Produktivität zu erzielen, betrafen die meisten Investitionen die Komponentenfertigungs-, Lackier- und Montageausrüstung und -anlagen für in zukünftigen Jahren einzuführende Programme. In den Investitionen in Sachanlagen des Jahres 2004 waren USD 46 Mio. für die Errichtung eines neuen Werks zur Unterstützung der Rahmenprogramme für den Ford Explorer und die F-Serie von Hochleistungs-Pick-ups enthalten Im Dezember 2004 sind wir eine Transaktion für den Verkauf und die Rückmiete dieses Werks mit MID eingegangen (s. u. "VERBUNDENE PARTEIEN").
Die wichtigsten Programme, die 2004 in Nordamerika eingeführt wurden und eingeführt werden, und für die im Jahr 2004 Kapital investiert wurde, waren: der Ford Explorer und der Mercury Mountaineer, der Chrysler 300/300C und der Dodge Magnum, die Programme für die Chrysler Mehrzweckfahrzeuge, die nächste Generation der Vollgrössen-Pickup- und Sport-Utility-Plattform von General Motors, der Dodge Dakota, die Mercedes M-Klasse und der Ford Fusion und Mercury Milan. Die wichtigsten Programme, die 2004 in Europa eingeführt wurden und eingeführt werden, und für die im Jahr 2004 Kapital investiert wurde, waren: der Audi A6, der MINI Cabrio, der Mercedes A-Klasse, der Jeep Grand Cherokee, der Volkswagen Toledo und der Volkswagen Passat.
Die wichtigsten Programme, die 2003 oder 2004 eingeführt wurden und eingeführt werden, und für die im Jahr 2003 Kapital investiert wurde, waren: der Dodge Magnum, der Chevrolet Equinox, der Chevrolet Cobalt, der Pontiac Pursuit, der Ford Freestar und die Mercedes M-Klasse in Nordamerika, und die DaimlerChrysler A-Klasse, der MINI Cabrio, der BMW X3, der Saab 9(3) Cabrio, der Audi A6 und der Volkswagen Golf in Europa.
Im Jahr 2004 haben wir ausserdem USD 81 Mio. in Sonstige Anlagegüter investiert, verglichen mit USD 210 Mio. im Vorjahr. Die Investition in Höhe von USD 81 Mio. für Sonstige Anlagegüter im Jahr 2004 enthält USD 19 Mio. aktivierter Werkzeuge, die vor allem im Zusammenhang mit dem MINI-Programm stehen, USD 13 Mio. langfristiger Werkzeugforderungen für verschiedene andere Programme und USD 12 Mio. an aktivierten Konstruktionskosten, vor allem im Zusammenhang mit den Verteilergetrieben für den BMW X3 und X5 und die Motoranpassungsprogramme für die Mercedes S-, E- und C-Klassen, sowie sonstige aktivierte Kosten in Höhe von USD 37 Mio. Die Investition in Sonstige Anlagegüter im Jahr 2003 in Höhe von USD 210 Mio. enthält eine Escrow-Zahlung für die Übernahme von Davis in Höhe von USD 45 Mio., Investitionen in Höhe von USD 117 Mio. in sonstige Anlagegüter, einschliesslich der Planungskosten für die Programme für den Saab 9(3) Cabrio und den BMW X3 bei Magna Steyr, sowie zusätzliche Ausgaben in Höhe von USD 48 Mio. für langfristige Werkzeugforderungen, vor allem im Zusammenhang mit dem Werkzeugprogramm für die Mercedes M-Klasse.
Wie im Abschnitt "Höhepunkte" oben beschrieben, wurde im dritten Quartal 2004 NVG übernommen. Der Bargeldanteil des Kaufpreises, abzüglich USD 3 Mio. an übernommenen liquiden Mittel, belief sich auf USD 348 Mio. Wir haben im Laufe des Jahres auch eine Reihe von kleineren Akquisitionen getätigt, darunter mehrere Produktionsbetriebe und Konstruktionszentren. Der Bargeldanteil dieser Übernahmen belief sich aus USD 69 Mio.
Die Veräusserungserlöse beliefen sich für das Jahr 2004 auf USD 79 Mio. Hierin enthalten sind USD 46 Mio., die wir im Rahmen der oben beschriebenen Verkaufs- und Rückmietetransaktion von MID erhalten haben. Im Jahr 2003 beliefen sich die Veräusserungserlöse auf USD 50 Mio. Die Erlöse von MID herausgerechnet entsprechen die verbleibenden Erlöse dem normalen Verlauf der Veräusserung von Sach- und sonstigen Anlagen.
Finanzierung 2004 2003 Änderung (USD) Ausgabe von Verbindlichkeiten $ 293 $ 115 Rückzahlung von Verbindlichkeiten (110) (42) Einlösung der Vorzugswertpapiere (300) - Ausschüttung von Vorzugswertpapieren (19) (26) Rückzahlungen der Zinsverpflichtungen aus Schuldverschreibungen (6) (6) Ausgabe nachrangiger Schuldtitel durch Tochtergesellschaften - 66 Ausgabe v. Aktien d. Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht 26 42 Aktienemissionen durch Tochtergesellschaften 25 16 An Minderheitsbeteiligte gezahlte Dividende (22) (16) Dividenden (142) (147) Bargeldzugang (abgang) aus Finanzierungs- aktivitäten $ (255) $ 2 $ (257)
Die Ausgabe von Verbindlichkeiten besteht vor allem in der Ausgabe von fünf Serien ungedeckter vorrangiger Nullkuponanleihen mit einem gesamten Ausgabewert von CAD 365 Mio. (USD 287 Mio. am Ausgabetag) im Zusammenhang mit der Übernahme von NVG. Am 5. Januar 2005 wurde die erste Serie in Höhe von CAD 55 Mio. zurückgezahlt. Die Ausgabe von Schuldtiteln im Jahr 2003 war vor allem auf Kredite von der Finanzierungsgesellschaft eines Kunden zurückzuführen. Diese Kredite, die sich im Jahr 2003 auf insgesamt USD 80 Mio. beliefen, wurden Magna Steyr gewährt, um die Planungskosten für kürzlich eingeführte Montageprogramme teilweise zu decken (siehe "Kapital- und Investitionsausgaben" weiter oben.
Die Rückzahlungen von Verbindlichkeiten im Jahr 2004 enthalten eine zusätzliche Rückzahlung von Staatstiteln durch Magna Steyr und eine Reduzierung der Bankschulden bei Tesma, sowie den normalen Verlauf der terminierten Rückzahlung von Verbindlichkeiten(siehe "Vertragliche Verpflichtungen" weiter unten). Die Rückzahlung von Verbindlichkeiten im Jahr 2003 entspricht dem normalen Verlauf der terminierten Rückzahlung von Verbindlichkeiten.
Im September 2004 haben wir alle sich im Umlauf befindlichen Vorzugsaktien gegen USD 300 Mio. in Bar eingelöst.
Im März 2003 hat Decoma zu 6,5 % verzinste ungesicherte nachrangige Wandelschuldverschreibungen in Höhe von CAD 100 Mio. mit Ablaufdatum zum 31. März 2010 ausgegeben.
Im Jahr 2004 haben wir USD 26 Mio. an Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht durch die Ausübung von Aktienoptionen ausgegeben, verglichen mit USD 42 Mio. im Jahr 2003.
Die Ausgabe von Aktien durch unsere Tochtergesellschaften im Jahre 2004 setzt sich vor allem aus der Ausgabe von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Intier im Wert von USD 15 Mio. über das verzögerte Gewinnbeteiligungsprogramm für Mitarbeiter. Die Ausgabe von Aktien durch unsere Tochtergesellschaften im Jahre 2004 setzt sich vor allem aus der Ausgabe von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht von Decoma in Höhe von USD 5 Mio. für das verzögerte Gewinnbeteiligungsprogramm für Mitarbeiter und die Ausgabe von Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht in Höhe von USD 7 Mio. im Rahmen des verzögerten Gewinnbeteiligungsprogramms für Mitarbeiter bei Intier zusammen.
Die im Jahr 2004 ausgeschütteten Bardividenden beliefen sich auf USD 1,48 je Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht bzw. Aktien der Kategorie B. Insgesamt entspricht dies einer Ausschüttung in Höhe von USD 142 Mio., ein Anstieg gegenüber den im Jahr 2003 ausgeschütteten Dividenden in Höhe von USD 128 Mio. Unser Board of Directors steigerte unsere Quartalsdividende angesichts des ersten Quartals 2004 auf USD 0,38 je Aktie, was einem Anstieg von 12 % gegenüber dem vorherigen Quartal entspricht. Die Dividenden des Jahres 2003 enthielten auch USD 19 Mio. aus der MID-Ausschüttung, was den von MID gehaltenen Barmitteln zum 29. August 2003 entspricht.
Finanzierungsressourcen 2004 2003 Änderung Verbindlichkeiten Bankverbindlichkeiten $ 136 $ 298 Langfristige, innerhalb eines Jahres fällige Verbindlichkeiten 84 35 Langfristige Verbindlichkeiten 768 267 Zinsverbindlichkeiten auf Schuldverschreibungen 38 41 Minderheitsbeteiligung 702 613 1.728 1.254 $ 474 Aktienkapital 5.442 4.918 524 Gesamtkapitalisierung $ 7.170 $ 6.172 $ 998
Die Gesamtkapitalisierung nahm im Jahr 2004 um 16 % bzw. USD 998 Mio. zu und liegt nun bei USD 7,2 Mrd., verglichen mit USD 6,2 Mrd. im Jahr 2003.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten um 38 % bzw. USD 474 ist vor allem das Ergebnis der Ausgabe der oben beschriebenen nicht besicherten vorrangigen Nullkuponanleihen im Zusammenhang mit der Übernahme von NVG, sowie einer Zunahme der Minderheitsbeteiligungen. Die Reduzierung der Bankverbindlichkeiten erfolgte, da Decoma seine 364-Tage revolvierende Kreditfazilität in Höhe von USD 300 Mio. durch eine dreijährige Fazilität in Höhe von USD 400 Mio. ersetzte, was dazu führte, dass ca. USD 215 Mio. im Jahr 2004 dem neuen Ablauftermin dieser Verbindlichkeit entsprechend als langfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Während des dritten Quartals 2004 erneuerte Intier ausserdem seine nicht besicherte revolvierende Laufzeitkreditfazilität i.H.v. USD 365 Mio. und fügte eine Tranche i.H.v. EUR 100 Mio. hinzu. Die Reklassifizierung bei Decoma und die vorrangigen unbesicherten Nullkuponanleihen herausgerechnet, gingen die langfristigen Verbindlichkeiten aufgrund periodischer Zahlungen auf langfristige Verbindlichkeiten und einer Rückzahlung von Staatstiteln i.H.v. USD 57 Mio. durch Magna Steyr zurück.
Die Zunahme des Aktienkapitals erfolgte trotz der oben beschriebenen Einlösung der Vorzugswertpapiere gegen Barmittel. Die Einlösung herausgerechnet, ist die verbleibende Zunahme des Aktienkapitals das Ergebnis des im Laufe des Jahres verdienten Nettogewinns und einer Erhöhung der Währungskursumrechnungsanpassung. Dem gegenüber standen Dividenden, die an die Aktionäre der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und der Kategorie B ausgeschüttet wurden.
Unsere Bargeldreserven blieben im Jahr 2004 unverändert bei USD 1,5 Mrd. Zusätzlich zu unseren Bargeldreserven verfügten wir über nicht benutzte und verfügbare Kreditlinien für Betriebsmittel i.H.v. USD 97 Mio. und befristete Kreditlinien i.H.v. USD 913 Mio. Hiervon verfügten unsere 100%-igen Tochtergesellschaften am 31. Dezember 2004 über Bargeld in Höhe von USD 938 Mio. und nicht genutzte befristete Kreditfazilitäten i.H.v. USD 266 Mio. Unseren börsennotierten Tochtergesellschaften standen am 31. Dezember 2004 Barmittel i.H.v. USD 581 Mio. und nicht verwendete und verfügbare Betriebsmittel- und befristete Kreditfazilitäten i.H. v. USD 744 Mio. zur Verfügung.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten nicht genutzten und verfügbaren Finanzierungsreserven sponsern wir ein Werkzeugbestückungsfinanzierungsprogramm für Werkzeuglieferanten, damit diese die im Aufbau befindliche Werkzeugbestückung zur Verwendung in unseren Fabriken finanzieren können. Der maximale Fazilitätsbetrag beläuft sich auf CAD 100 Mio. Zum 31. Dezember 2004 waren im Rahmen dieser Fazilität Kredite in Höhe von CAD 21 Mio. an Werkzeuglieferanten gewährt worden. Zum 31. Dezember 2003 belief sich dieser Betrag auf CAD 57 Mio. Dieser Betrag ist in unserer Konzernbilanz unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
Maximalzahl an emittierbaren Aktien Zum 31. Januar 2005 befanden sich die folgenden von uns ausgegebenen Wertpapiere im Umlauf: Aktien der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht 95.850.377 Aktien der Kategorie B (i) 1.093.983 Aktienoptionen (ii) 3.656.876
(i) Jede Aktie der Klasse B ist zur Option des Inhabers jederzeit in eine nachrangige, stimmberechtigte Aktie der Kategorie A umwandelbar
(ii) Die Optionsrechte zum Erwerb von nachrangigen stimmberechtigten Aktien der Kategorie A können vom Inhaber in Übereinstimmung mit den Übertragungsbestimmungen und gegen Zahlungen des Basispreises, der von Zeit zu Zeit und gemäss unserem Incentive Stock Option Plan von 1987 in der jeweils gültigen Fassung durchgeführt werden, ausgeübt werden.
Die oben aufgeführten Beträge schliessen sämtliche Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht, die im Rahmen der geplanten Privatisierungstransaktionen von Tesma, Decoma und Intier (siehe "NACHFOLGENDE EREIGNISSE" weiter unten) ausgegeben werden, aus, ebenso wie alle Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht, die das Unternehmen nach eigenem Gutdünken ausgeben kann, um die zu 7,08 % verzinsten nachrangigen Schuldverschreibungen in Höhe von USD 100 Mio. bei Einlösung oder Ablauf zu begleichen. Die Anzahl der auszugebenden Aktien hängt vom Handelspreis der Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zum Zeitpunkt der Einlösung bzw. des Ablaufs der zu 7,08 % verzinsten nachrangigen Schuldtitel ab.
Vertragliche Verpflichtungen und bilanzunwirksame Finanzierung
Zum 31. Dezember 2004 hatten wir vertragliche Verpflichtungen über die folgenden jährlichen Zahlungen:
Weniger als 1 - 3 4 - 5 Mehr als 1 Jahr Jahre Jahre 5 Jahre Gesamt Betriebspachten an MID $ 148 $ 296 $ 284 $ 981 $ 1.709 Betriebspachten an Dritte 137 219 155 140 651 Langfristige Verbindlichkeiten 84 397 223 149 853 Decoma 6,5 % nachrangige Schuldverschreibungen - - - 83 83 7,08 % nachrangige Schuldverschreibungen - - 135 - 135 Zugangsgebühren 8 15 15 30 68 Kaufverpflichtungen (i) Summe vertraglicher Verpflichtungen $ 377 $ 927 $ 812 $ 1.383 $ 3.499
(i) Wir hatten keine unbedingten Kaufverpflichtungen mit Ausnahme derjenigen im Zusammenhang mit Lagerbeständen, Dienstleistungen, Werkzeugen und Sachanlagen im normalen Geschäftsverlauf.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Verpflichtungen haben wir auch Verpflichtungen in Bezug auf die geplanten Privatisierungstransaktionen, die weiter unten im Abschnitt "NACHFOLGENDE EREIGNISSE" beschrieben sind.
Unsere Verpflichtungen bezüglich der Pläne für zukünftige Leistungen an Mitarbeiter, die versicherungsmathematisch bestimmt wurden, beliefen sich am 31. Dezember 2004 auf USD 214 Mio. Diese Verpflichtungen setzen sich folgendermassen zusammen:
Kündigungen und Regelungen für Pensions- Renten- langfristige verpflich- verpflich- Betriebszuge- tungen tungen hörigkeit Gesamt Erwartete Sozialleistungs- verpflichtungen $ 195 $ 74 $ 151 $ 420 Abzügl. Planvermögen 158 - - 158 Nicht finanzierter Betrag 37 74 151 262 Nicht ausgewiesene bisherige Servicekosten und versicherungsmathematische Verluste 8 26 14 48 In sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesener Betrag $ 29 $ 48 $ 137 $ 214
Unsere nicht bilanzwirksamen Finanzierungsvereinbarungen sind auf Betriebspachtverträge beschränkt.
Die Mehrheit unserer Werke unterliegen Betriebspachten mit MID oder Dritten. Die gesamten Betriebspachtzahlungen für diese Werke beliefen sich im Jahr 2004 auf USD 128 Mio. Die Betriebspachtverpflichtungen an MID und dritte für das Jahr 2005 werden auf jeweils USD 151 Mio. und USD 75 Mio. geschätzt. Unsere bestehenden Pachtverträge mit MID sehen periodische Mieterhöhungen vor, basierend auf entweder Erhöhungen in festen Schritten oder auf der Basis einer Anpassung entsprechend dem Verbraucherpreisindex (unter Berücksichtigung bestimmter Maximalwerte).
Der Grossteil unserer bestehenden Produktionsanlagen kann ohne bedeutende Kapitalausgaben, mit Ausnahme der Ausgaben für neue Geräte, für eine Vielzahl von Produktionsprozessen angepasst werden.
Wir unterhalten auch Betriebspachtverpflichtungen für Anlagen. Diese Verträge haben in der Regel eine kürzere Laufzeit. Betriebspachtzahlungen für Anlagen beliefen sich im Jahr 2004 auf insgesamt USD 63 Mio. Für das Jahr 2005 wird mit USD 62 Mio. gerechnet.
Obwohl sich unsere konsolidierten vertraglichen jährlichen Pachtverpflichtungen Jahr um Jahr verringern, werden bestehende Verträge entweder erneuert oder ersetzt, wodurch die Pachtverpflichtungen auf dem jetzigen Niveau bleiben werden, oder wir werden Kapitalausgaben tätigen müssen, um äquivalente Kapazitäten zu erwerben.
Langfristige Forderungen unter Sonstige Vermögenswerte werden abzgl. ausstehender Kredite von der Finanzierungsgesellschaft eines Kunden in Höhe von USD 85 Mio. ausgewiesen, da wir ein juristisch verbrieftes Recht darauf haben, ihre langfristige Forderung gegen diese Kredite aufzurechnen und vorhaben, die beiden Beträge gleichzeitig abzuwickeln.
Devisenaktivitäten
Unsere nordamerikanischen Geschäftseinheiten verhandeln Verkaufsverträge mit nordamerikanischen OEMs für Zahlung in sowohl US- als auch kanadischen Dollar. Rohstoffe und Geräte werden in diversen Währungen gekauft, in Abhängigkeit von Wettbewerbsfaktoren wie z.B. relative Währungswerte. Die nordamerikanischen Geschäftseinheiten verwenden Arbeitskräfte und Materialien, die sowohl in US- als auch in kanadischen Dollar bezahlt werden. Unsere mexikanischen Geschäftseinheiten verwenden den US-Dollar als Arbeitswährung.
Unsere europäischen Geschäftseinheiten verhandeln Verträge mit europäischen OEMs über Zahlungen vor allem in Euro und britischen Pfund. Das Material, die Geräte und die Löhne der europäischen Geschäftseinheiten werden vornehmlich in Euro und britischen Pfund bezahlt.
Wir setzen Hedging-Programme ein, vor allem unter Verwendung von Forwardkontrakten auf Devisen, um unser Wechselkursrisiko zu kontrollieren, das entsteht, wenn sich Produktionsstätten auf die Lieferung von Produkten verpflichtet haben, deren Verkaufspreise in Auslandswährungen angeboten wurden. Diese Verpflichtungen stellen unsere vertraglichen Verpflichtungen zur Lieferung von Produkten über die Gesamtdauer des Produktprogramms dar, die sich über mehrere Jahre erstrecken kann. Die Anzahl und die Zeitpunkte der Forwardkontrakte hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie z.B. von erwarteten Produktionslieferplänen und erwarteten Produktionskosten, die möglicherweise in ausländischen Währungen bezahlt werden müssen. Trotz dieser Massnahmen können bedeutende langfristige Schwankungen relativer Währungskurse, vor allem eine bedeutende Änderung der relativen Werte von US-Dollar, kanadischem Dollar, Euro und britischem Pfund, einen Effekt auf unser Betriebsergebnis haben (wie in diesem Lagebereicht dargestellt).
VERBUNDENE PARTEIEN
Herr Stronach, der Vorsitzende unseres Boards und Interim Chief Executive Officer, und drei Mitglieder seiner Familie sind Treuhänder des Stronach Trust. Der Stronach Trust kontrolliert uns über das Recht zur Steuerung der Stimmrechte von 66 % der Magna-Aktien der Kategorie B, und kontrolliert ausserdem MID über das Recht zur Steuerung der Stimmrechte von 66 % der MID-Aktien der Kategorie B. Verschiedene von unseren Betrieben genutzte Grundstücke und Gebäude werden von MID im Rahmen diverser Betriebspachtvereinbarungen gepachtet. Die Verträge werden nach regulären kaufmännischen Grundsätzen ausgeführt. Die im konsolidierten Abschluss enthaltenen Pachtausgaben beliefen sich für das Jahr zum 31. Dezember 2004 und den Zeitraum vom 29. August 2003 bis zum 31. Dezember 2003 auf jeweils USD 128 Mio. bzw. USD 38 Mio. Vor der MID-Ausschüttung am 29. August 2003 wurden die an MID gezahlten Pachten im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. In den Kreditorenkonten zum 31. Dezember 2004 und zum 31. Dezember 2003 sind Wechselverbindlichkeiten an MID und seine Tochtergesellschaften in Höhe von jeweils USD 1 Mio. bzw. USD 21 Mio. enthalten.
Während des Jahres 2004 lieferte uns MID Projektmanagementdienstleistungen im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Werks in Kentucky. Im Dezember 2004 wurden das Grundstück und das Gebäude dieser Anlage für USD 46 Mio. und die Übernahme von USD 12 Mio. an entsprechenden Entwicklungsverbindlichkeiten, die unseren Kosten für diese Vermögenswerte entsprechen, an MID verkauft. Das Grundstück und das Gebäude wurden im Rahmen einer 17-jährigen Betriebspacht zurückgemietet.
Wir unterhalten mit Parteien, die mit dem Vorsitzenden unseres Boards und Interim Chief Executive Officer verbunden sind, Vereinbarungen über die Bereitstellung von Geschäftsentwicklungs- und Beratungsdiensten. Darüber hinaus haben wir mit dem Vorsitzenden unseres Boards und Interim Chief Executive Officer Vereinbarungen über die Bereitstellung von Geschäftsentwicklungs- und Beratungsdiensten. Die Gesamtsumme, die im Rahmen dieser Vereinbarungen ausbezahlt wurde, belief sich in den Jahren 2004 und 2003 auf jeweils USD 40 Mio. und USD 36 Mio.
Es gibt bestimmte Treuhandgesellschaften für den Erwerb unserer Aktien für Mitarbeiter, für eine Übertragung an entweder den Eigenkapitals- und Gewinnbeteiligungsplan für Mitarbeiter oder an Empfänger von entweder Boni oder Rechten über den Erwerb solcher Aktien von den Treuhandgesellschaften. Während der Jahre 2004 und 2003 haben wir diesen Treuhandgesellschaften Kredite von bis zu USD 29 Mio. eingeräumt, um den Kauf unserer Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht erwerben zu können. Zum 31. Dezember 2004 bzw. 31. Dezember 2003 betrug die Gesamtverschuldung dieser Treuhandgesellschaften uns gegenüber jeweils USD 26 Mio. bzw. USD 18 Mio.
In den Investitionen sind USD 2 Mio. zum 31. Dezember 2004 und 31. Dezember 2003 zu Selbstkosten enthalten, die sich auf eine Investition in ein Unternehmen beziehen, das gegründet wurde, um Aktien für den Weiterverkauf an unsere Mitarbeiter zu erwerben.
Während des Jahres zum 31. Dezember 2004 haben wir unsere Vereinbarungen mit MEC über die Nutzung ihres Golfkurses und der Clubhaus-, Versammlungs-, Gastronomie- und sonstigen Einrichtungen in Aurora, Ontario (Kanada) und in Oberwaltersdorf, Österreich, erneuert. Diese Vereinbarungen sehen jährliche Zahlungen an MEC in Höhe von jeweils CAD 5,0 Mio. und EUR 2,5 Mio. für einen Zeitraum von 10 Jahren bis zum 31. Dezember 2014 vor. Die in der konsolidierten Ertragsrechnung enthaltenen Aufwendungen bezüglich dieser Vereinbarungen für das Jahr zum 31. Dezember 2004 beliefen sich auf USD 7 Mio. (für den Zeitraum vom 29. August 2003 bis 31. Dezember 2003 - USD 2 Mio.).
NACHFOLGENDE EREIGNISSE
Am 25. Oktober 2004 haben wir gemeldet, dass wir den jeweiligen Boards of Directors von Intier, Decoma und Tesma von einander unabhängige Angebote unterbreitet haben, sämtliche sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht jeder Tochtergesellschaft, die sich nicht in unserem Besitz befinden, zu übernehmen. Jedes Angebot, das als gerichtlich bestätigter Gliederungsplan (Plan of Arrangement) nach der Gesetzgebung Ontarios umgesetzt werden würde, ist unabhängig und nicht bedingt durch die Durchführung der übrigen Transaktionen. Neben der Genehmigung durch das Gericht würde jede Transaktion die Zustimmung der Aktionäre jeder Tochtergesellschaft durch die Mehrheit der Stimmen der übrigen Aktionäre, mit Ausschluss von uns, unseren verbundenen Unternehmen und anderen Insidern, erfordern. Die Hintergründe dieser Transaktion finden Sie im Abschnitt "Höhepunkte".
(a) Tesma
Am 1. Februar 2005 genehmigten die Aktionäre Tesmas einen Vergleichsplan, der am 6. Februar 2005 in Kraft trat. Die Vereinbarung sieht vor, dass Tesma-Aktionäre für jede Tesma-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht 0,44 Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder, je nach Wahl der jeweiligen Aktionäre, Barmittel erhalten.
Auf Basis des mengengewichteten durchschnittlichen Handelspreises (volume-weighted average trading price, "VWAP") unserer Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der TSX an den 5 Handelstagen zum 4. Februar 2004 beläuft sich der Gesamtkaufpreis der sich im Umlauf befindlichen Tesma-Aktien der Klasse A mit nachrangigem Stimmrecht auf ca. CAD 759 Mio. Dieser wurde durch die Ausgabe von 6,7 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht und ca. CAD 128 Mio. in Bar beglichen.
(b) Decoma
Am 28. Februar 2005 genehmigten die Aktionäre Decomas einen Vergleichsplan, der am 6. März 2005 in Kraft treten soll. Die Vereinbarung sieht vor, dass Decoma-Aktionäre für jede Decoma-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht 0,1453 Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder, je nach Wahl der jeweiligen Aktionäre, Barmittel erhalten. Die Gesamtmenge an Barmittel, die an alle abstimmenden Decoma-Aktionäre ausgezahlt wird, ist auf CAD 150 Mio. beschränkt.
Auf Basis des Schlusskurses der Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der TSX am 25. Februar 2005 beläuft sich der Gesamtkaufpreis für die sich im Umlauf befindlichen Decoma-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht auf ca. CAD 297 Mio. Die Aufteilung zwischen Bargeld und Aktien ist noch nicht endgültig. Wenn alle Aktionäre Decomas sich entscheiden, Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zu erhalten, würde eine maximale Anzahl von 3,3 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht ausgegeben werden.
Mit Inkrafttreten der Vereinbarung wird Decoma mit Magna verschmelzen. Die Kreditfazilitäten Decomas erfordern die Zustimmung der Kreditgeber, die an der Decoma-Fazilität teilhaben. Die Zustimmung der Kreditgeber der Fazilität wird zurzeit eingeholt und es wird erwartet, die Zustimmung vor dem Verschmelzungszeitpunkt zu erzielen. Unabhängig von der Erlangung der Zustimmung plant Magna, die gesamten ausstehenden Verbindlichkeiten aus dieser Fazilität innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss der Verschmelzung zurückzuzahlen. Zum 31. Dezember 2004 enthalten die langfristigen Verbindlichkeiten USD 215 Mio., die auf diese Fazilität entfallen.
(c) Intier
Am 9. Februar 2005 haben wir gemeinsam mit Intier den Abschluss einer definitiven Vereinbarung gemeldet, nach der Intier-Aktionäre darüber abstimmen dürfen, ob wir sämtliche Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht erwerben sollen, die sich zurzeit noch nicht in unserem Besitz befinden.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Intier-Aktionäre für jede Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht 0,41 Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder, je nach Wahl der jeweiligen Aktionäre, Barmittel erhalten. Die Gesamtmenge an Barmittel, die im Rahmen der vorgeschlagenen Transaktion an alle abstimmenden Intier-Aktionäre ausgezahlt wird, ist auf CAD 125 Mio. beschränkt.
Intier erwartet, die ausserordentliche Versammlung am 30. März 2005 durchzuführen und wir erwarten, dass die Vereinbarung, soweit von den Aktionären Intiers und einem Gericht in Ontario bestätigt, zum 3. April 2005 in Kraft treten wird.
Auf Basis des Schlusskurses der Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht an der TSX am 25. Februar 2005 beläuft sich der Gesamtkaufpreis für die sich im Umlauf befindlichen Intier-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht auf ca. CAD 281 Mio. Wenn alle Aktionäre Decomas sich entscheiden, Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zu erhalten, würde eine maximale Anzahl von 3,1 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht ausgegeben werden.
Zusätzlich zum Kaufpreis der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht der jeweiligen Tochtergesellschaften, die sich noch nicht in unserem Besitz befinden, werden wir die Verantwortung für bestehende Aktienoptionsvereinbarungen von Intier, Decoma und Tesma übernehmen. Wenn alle bestehende Aktienoptionen ausgeübt würden, würden maximal 2,5 Mio. Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht über die Dauer der Optionsvereinbarungen bei einem durchschnittlichen Ausgabepreis von ca. CAD 56 je Aktie ausgegeben werden. Die Wandelschuldverschreibungen Decomas in Höhe von CAD 100 Mio. werden ebenfalls modifiziert, so dass sie in Magna-Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht zu einem festgeschriebenen Umwandlungspreis von CAD 91,19 je Aktie umgewandelt werden können.
BETRIEBSERGEBNIS - FÜR DAS QUARTAL ZUM 31. DEZEMBER 2004 Umsatz Für die drei Monate zum 31. Dezember 2004 2003 Änderung Fahrzeugproduktionsmengen (in Millionen Einheiten) Nordamerika 3.790 3.898 - 3 % Europa 4.069 4.155 - 2 % Durchschnittlicher US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug Nordamerika $ 712 $ 603 + 18 % Europa $ 604 $ 418 + 44 % Umsatz Nordamerikanische Produktion $ 2.699 $ 2.349 + 15 % Europäische Produktion 1.260 1.070 + 18 % Europäische Komplettfahrzeugmontage 1.196 666 + 80 % Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges 498 538 - 7 % Gesamtumsatz $ 5.653 $ 4.623 + 22 %
Der Gesamtumsatz erreichte im vierten Quartal 2004 ein Rekordniveau. Er stieg im vierten Quartal 2004 um 22 % bzw. USD 1,0 Mrd. auf USD 5,7 Mrd. an, verglichen mit USD 4,6 Mrd. im vierten Quartal 2003.
Umsätze aus nordamerikanischer Produktion
Die nordamerikanischen Produktionsumsätze konnten im Quartal zum 31. Dezember 2004 einen Anstieg von 15 % bzw. USD 350 Mio. auf USD 2,7 Mrd. verzeichnen, verglichen mit USD 2,3 Mrd. im gleichen Quartal des Vorjahres. Diese Steigerung spiegelt die Zunahme des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der nordamerikanische Ausstattung je Fahrzeug um 18 % im Vergleich zum Vorjahr wider, die teilweise durch einen Rückgang von 3 % bei den nordamerikanischen Fahrzeugproduktionsmengen gegenüber dem Quartal zum 31. Dezember 2003 ausgeglichen wurden.
Der Anstieg unseres durchschnittlichen in US-Dollar ausgewiesenen Ausstattungswerts je Fahrzeug um 18 % ist vor allem auf die im Jahr 2004 abgeschlossenen Übernahmen zurückzuführen (einschliesslich der Übernahme von NVG im September und von Davis im Januar), sowie auf die Einführung neuer Programme während oder nach dem vierten Quartal 2003 und höhere in US-Dollar ausgewiesene Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar. Diese Zunahmen wurden teilweise durch niedrigere Fahrzeugproduktionszahlen und/oder Ausstattungen bei bestimmten Programmen und Preiszugeständnisse an Kunden vermindert.
Zu den neuen Programmen, die während oder nach dem dritten Quartal 2003 eingeführt wurden, gehören u.a. der Chrysler 300/300C und der Dodge Magnum, der Chevrolet Equinox, der Cadillac STS, der Chevrolet Cobalt und der Pontiac Pursuit, der GMC Canyon und der Chevrolet Colorado, der Mercury Mariner und der Jeep Grand Cherokee. Zu den Programmen mit niedrigeren Fahrzeugproduktionsmengen und/oder Ausstattungswerten gehören u.a. der Ford Freestar und der Mercury Monterey, der General Motors GMT800, der GMC Envoy und der Chevrolet Trailblazer.
Umsätze aus europäischer Produktion und Komplettfahrzeugumsätze
Die europäischen Produktions- und Komplettfahrzeugmontageumsätze konnten im Quartal zum 31. Dezember 2004 einen Anstieg um 41 % bzw. USD 720 Mio. auf USD 2,5 Mrd. verzeichnen, verglichen mit USD 1,7 Mrd. im gleichen Quartal des Vorjahres. Diese Steigerung spiegelt die Zunahme des durchschnittlichen US-Dollar-Werts der europäischen Ausstattung je Fahrzeug um 44 % im Vergleich zum Vorjahr wider, die teilweise durch einen Rückgang von 2 % bei den europäischen Fahrzeugproduktionsmengen gegenüber dem Quartal zum 31. Dezember 2003 ausgeglichen wurden.
Der durchschnittliche Dollar-Wert der Ausstattung je Fahrzeug stieg im Quartal zum 31. Dezember 2004 um 44 % auf USD 604 an, verglichen mit USD 418 in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Anstieg der Ausstattung pro Fahrzeug ist vor allem das Ergebnis der Einführung des Komplettfahrzeugprogramms für den BMW X3 im vierten Quartal 2003, sowie höherer ausgewiesener Umsätze in US-Dollar aufgrund der höheren Notierung des Euros und des Britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar. Hinzu kamen weiterhin die Einführung von Fahrzeugproduktionsprogrammen während oder nach dem vierten Quartal 2003, Übernahmen, die während oder nach dem vierten Quartal 2003 abgeschlossen wurden, die Übernahme von NVG am 29. September 2004, sowie eine erhöhte Produktion und/oder Ausstattung bei bestimmten Programmen. Diesem Anstieg stand eine niedrigere Produktion und/oder Ausstattung bei bestimmten Programmen, die Veräusserung von zwei Produktionsstätten im Laufe des Jahres 2004 und höhere Preiszugeständnisse an Kunden gegenüber.
Das Wachstum der Ausstattung aus Programmen, die während oder nach dem Jahr zum 31. Dezember 2003 eingeführt wurden, ist u.a. auf den BMW X3 zurückzuführen, ein Programm, in dem wir neben dem Montagevertrag auch Produktionsausstattung liefern, sowie auf den Mercedes SLK und die BMW 1er- und 6er-Serien. Zu den Programmen mit niedrigeren Produktionszahlen und/oder Ausstattungswerten zählte das Komplettfahrzeugmontageprogramm für den Saab 9(3) Cabrio bei Magna Steyr.
Umsätze für Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges
Die Umsätze für Werkzeug, Konstruktion und Sonstiges gingen im Quartal zum 31. Dezember 2004 um 7 % bzw. USD 40 Mio. auf USD 498 Mio. zurück, verglichen mit USD 538 Mio. im Quartal zum 31. Dezember 2003. Der Rückgang spiegelt die Einführung von mehr Programmen im vierten Quartal 2003 als im vierten Quartal 2004 wider, und wird teilweise durch einen Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze durch Werkzeug, Konstruktion und Sonstiges aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars, Euros und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar ausgeglichen. Die wichtigsten Programme, für die wir im Jahr 2004 Werkzeug-, Konstruktions- und sonstige Umsätze ausweisen, waren die Programme für den Ford Fusion, den Mercury Milan und den Ford Explorer, während im Jahr 2003 die wichtigsten Programme, für die wir Werkzeug-, Konstruktions- und sonstige Umsätze ausgewiesen haben, die Programme für den BMW X3, den Saab 93 Cabrio, die zweite und dritte Sitzreihe in Mehrzweckfahrzeugen von DaimlerChrysler, den Ford Freestar und den Ford Mustang waren.
GEWINN VOR ZINSEN UND STEUERN
Der EBIT für Werkzeug, Konstruktion und Sonstiges ging im Quartal zum 31. Dezember 2004 um 1 % bzw. USD 2 Mio. auf USD 254 Mio. zurück, verglichen mit USD 256 Mio. im Quartal zum 31. Dezember 2003. Der Rückgang des EBIT um 1 % ist vor allem auf die oben dargestellten Steigerung der Wertminderungsbelastungen bei Decoma in Höhe von USD 19 Mio. zurückzuführen. Die Auswirkungen dieser Wertminderungsbelastung herausgerechnet, stieg der EBIT um USD 17 Mio. an. Dies war das Ergebnis höherer Bruttomargen, die die USD 29 Mio. an nicht liquiditätswirksamem Gewinn aus der Einfrierung der definierten Betriebsrentenpläne bei Magna Donnelly beinhalten, und wurde teilweise durch die Kosten neuer Werke, Ineffizienzen bei Decoma, vor allem bei den Werken Belplas, Prometall und Decotrim in Europa, gestiegene Rohstoffpreise, höhere Preiszugeständnisse an Kunden, einen Anstieg der Abschreibungsbelastungen in Höhe von USD 36 Mio. (einschliesslich der beschleunigten Abschreibung auf bestimmte Vermögensgegenstände, deren Nutzung früher eingestellt wird, als ursprünglich erwartet und mehr im Geschäft verwendetes Kapital), einen Anstieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten in Höhe von USD 35 Mio. und einen Rückgang der Kapitaleinnahmen um USD 2 Mio. ausgeglichen.
KRITISCHE RECHNUNGSLEGUNGSRICHTLINIEN
Unsere Darstellung und Analyse unserer geschäftlichen Aktivitäten und finanziellen Position basiert auf den ungeprüften konsolidierten Abschlüssen, die gemäss der kanadischen GAAP erstellt wurden. Im Rahmen der Vorbereitung der ungeprüften konsolidierten Abschlüsse muss das Management Schätzungen und Beurteilungen durchführen, die die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Umsätze und Ausgaben und die entsprechende Offenlegung von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten beeinflussen. Wir erstellen unsere Schätzung auf der historischen Erfahrung und diversen anderen Annahmen, die wir den Umständen entsprechend für sinnvoll erachten. Die Ergebnisse hiervon bilden die Basis für unsere Bewertung des Bilanzwerts von Vermögensgütern und Verbindlichkeiten. Wir überprüfen unsere Schätzungen auf einer laufenden Basis. Tatsächliche Ergebnisse können jedoch bei anderen Annahmen bzw. unter anderen Umständen von diesen Schätzungen abweichen.
Wir sind der Überzeugung, dass die folgenden kritischen Rechnungslegungsrichtlinien einen Einfluss auf die wichtigeren Beurteilungen und Schätzungen bei der Vorbereitung unserer ungeprüften konsolidierten Abschlüsse haben. Das Management hat die Entwicklung und Auswahl der folgenden kritischen Rechnungslegungsrichtlinien mit dem Audit Committee des Board of Directors diskutiert und das Audit Committee hat unsere Offenlegungen bezüglichen kritischer Rechnungslegungsrichtlinien in diesem Lagebericht geprüft.
Umsatzverbuchung
(a) Unterschiedlich bewertete Werkzeug- und Konstruktionsdienstleistungsverträge
Bezüglich unserer Verträge mit OEMs für bestimmte Fahrzeugprogramme führen wir mehrere umsatzgenerierende Aktivitäten aus. Unter der häufigsten Art von Vereinbarungen werden zusätzlich zum Vertrag über die Herstellung und den Verkauf von Teilen separat bewertete Verträge über entsprechende Werkzeugkosten mit den OEMs geschlossen. Diese Vereinbarungen sehen vor, dass wir die Werkzeuge entweder in unseren eigenen Werkzeuganlagen produzieren oder Werkzeugdrittanbieter unter Vertrag nehmen, um die Werkzeuge zu erstellen und zu liefern, die wir bei der Produktion der Teile für den OEM verwenden werden. Nach Fertigstellung der Werkzeugerstellung und Abnahme der Werkzeuge durch den OEM verkaufen wir das getrennt bewertete Werkzeug im Rahmen eines separaten Werkzeugkaufauftrags an den OEM.
Im Fall von Magna Steyr enthalten solche Vereinbarungen mit OEMs mit verschiedenen Umsatzbestandteilen neben Werkzeugen und anschliessenden Montage- oder Produktionsaktivitäten auch separat bewertete Konstruktionsdienstleistungen. Nach Fertigstellung und Abnahme durch den OEM verkauft Magna Steyr die separat bewerteten Konstruktionsdienstleistungen normalerweise an den OEM, bevor die nachfolgenden Montage- oder Produktionsaktivitäten beginnen. Magna Steyr bietet OEMs ausserdem ähnliche Konstruktionsdienstleistungen auf autonomer Basis, d.h. Magna Steyr liefert in diesen Fällen die anschliessenden Montage- oder Produktionsaktivitäten nicht.
Das Unternehmen übernahm dieses Jahr vorausschauend den Abstract No. 142, "Revenue Arrangements with Multiple Deliverables" ("EIC-142") des CICA Emerging Issues Committee für die von uns ab dem 1. Januar 2004 eingebrachte Umsatzaufgliederung mit mehreren unterschiedlichen Leistungskomponenten. Getrennt veranschlagte Werkzeug- und Konstruktionsleistungen werden nach EIC-142 nur dann als eigenständige Umsatzbestandteile verbucht, wenn Werkzeug und Konstruktionsleistung für den Kunden eigenständige Werte darstellen und wenn ein angemessener Wert der nachfolgenden Teileproduktion oder Fahrzeugmontage objektiv und zuverlässig nachweisbar ist. Die Übernahme von EIC-142 hatte keine wesentliche Auswirkung auf unseren Umsatz und den Nettogewinn für das Jahr zum 31. Dezember 2004. Basierend auf den typischen Bedingungen und Prozessen zur Verhandlung separat bewerteter Werkzeugverträge erwarten wir, dass im Wesentlichen alle solchen Werkzeugverträge auch weiterhin als getrennte Umsatzelemente ausgewiesen werden. Aufgrund der Einzigartigkeit der Verträge bei Vereinbarungen mit mehreren Elementen (einschliesslich Konstruktionsleistungen und anschliessender Montage- oder Produktionsaktivitäten) wird jede Vereinbarung individuell beurteilt werden müssen, um zu bestimmen, ob die Konstruktionskomponente der Vereinbarung als getrenntes Umsatzelement angesehen wird, oder nicht. Falls, unter bestimmten Umständen, die Konstruktionskomponente nicht als separater Umsatzbestandteil angesehen wird, so werden die Umsätze und Kosten der erbrachten Leistung solcher Aktivitäten abgegrenzt und auf einer Bruttobasis über das sich anschliessende Produktions- oder Montageprogramm abgeschrieben.
Umsätze aus Konstruktionsdienstleistungen und Werkzeugverträgen, die als separate Umsatzbestandteile angesehen werden, werden im Wesentlichen anhand des prozentualen fertiggestellten Anteils ausgewiesen. Die Methode des prozentualen Anteils der Fertigstellung weist Umsätze und Kosten der erbrachten Leistung über die Dauer des Vertrags auf Basis der Schätzung des Fertigstellungsgrades, des Gesamtvertragsumsatzes und der Gesamtvertragskosten aus. Bei derartigen Verträgen könnten die entsprechenden Forderungen vollständig nach Fertigstellung des Auftrags bezahlt werden, oder aber in Raten oder in Festbeträgen je Fahrzeug auf Basis der prognostizierten Montagemengen. Sollten die tatsächlichen Montagemengen unter den prognostizierten Mengen liegen, wird auf jährlicher Basis eine Ausgleichszahlung für die Unterschreitung vorgenommen.
Werkzeug- und Konstruktionsvertragspreise sind in der Regel festgelegt. Preisänderungen, Änderungsaufträge und Programmkündigungen können jedoch den letztendlich ausgewiesenen Umsatzbetrag für einen bestimmten Vertrag beeinflussen. Die Vertragskosten werden zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung geschätzt und werden zu jedem Berichtsdatum überprüft. Anpassungen an die ursprünglichen Schätzungen der Gesamtvertragskosten sind mit Fortschritt der Vertragsarbeiten und zunehmender Erfahrung häufig nötig, auch wenn sich der Umfang der Vertragsarbeiten nicht ändert. Wenn die aktuellen Schätzungen für den Gesamtvertragsumsatz und die Gesamtvertragskosten auf einen Verlust hinweisen, werden Rückstellungen für den Gesamtverlust des Vertrags gebildet. Zu den Faktoren, die bei der Bestimmung eines erwarteten Verlusts auf einen Vertrag berücksichtigt werden, gehören u.a. Mehrkosten, nicht erstattungsfähige Kosten, Änderungsaufträge und mögliche Preisänderungen.
Umsätze und die Kosten der erbrachten Leistungen aus separat bewerteten Werkzeug- und Konstruktionsdienstleistungsverträgen werden auf einer Bruttobasis in den konsolidierten Ertragsrechnungen dargestellt, wenn wir als Auftraggeber agieren, und unterliegen bedeutenden geschäftlichen Risiken und Vergütungen. Ansonsten werden Umsatzbestandteile und die entsprechenden Kosten auf einer Nettobasis ausgewiesen. Bisher wurden im Wesentlichen alle separate bewerteten Konstruktionsdienstleistungs- und Werkzeugverträge auf einer Bruttobasis ausgewiesen. Wie oben bereits dargestellt, werden die Umsätze und Kosten der erbrachten Leistung aus den Fahrzeugmontageverträgen Magna Steyrs durch die vertraglichen Bedingungen der Vereinbarungen beeinflusst.
Für US-GAAP-Zwecke haben wir EITF 00-21 ("Accounting for Revenue Arrangements With Multiple Deliverables") vorausschauend für neue Umsatzvereinbarungen mit mehreren Lieferverpflichtungen übernommen, die wir am oder nach dem 1. Januar 2004 eingegangen sind. Dies harmonisiert unser Berichtswesen für derartige Vereinbarungen zwischen kanadischen und US-GAAP. Für separat bewerteten eigenen Werkzeug- und Konstruktionsdienstleistungsverträge, die zusammen mit anschliessenden Produktions- oder Montagediensten angeboten werden, und die vor dem 1. Januar 2004 abgeschlossen worden, werden die Umsätze und Kosten der erbrachten Leistungen auch weiterhin abgegrenzt und für US-GAAP-Zwecke auf Bruttobasis über den verbleibenden Zeitraum des Produktions- oder Montageprogramms abgeschrieben.
(b) Verträge über die Lieferung von Fahrzeugmodulen
Modularisierung ist ein stark wachsender Trend innerhalb der Automobilbranche. Hierbei werden wir aufgefordert, das Design, die Herstellung, die Integration und die Montage einer grossen Anzahl individueller Teile und Komponenten zum einem modularen System zur Lieferung an die Fahrzeugmontageanlage der OEMs zu übernehmen. Im Rahmen dieser Verträge stellen wir einen Teil der in den Modulen enthaltenen Produkte selbst her, kaufen aber auch Komponenten von diversen Sub-Lieferanten und montieren derartige Komponenten, um das fertige Modul zu erstellen. Wir weisen Modulumsätze und Kosten der erbrachten Leistung auf einer Bruttobasis aus, wenn eine Kombination der folgenden Elemente vorliegt: Hauptverantwortung für die Bereitstellung des Moduls an den OEM; Verantwortung für die Formgebungs- und/oder Produktdesignspezifikationen; Freiheiten bei der Bestimmung der Preisgebung von Sub-Lieferanten; Verantwortung für die Validierung der Qualität der von Sub-Lieferanten gelieferten Teile; Lagerhaltungsrisiken bezüglich der von Sub-Lieferanten gelieferten Teile; Garantieverpflichtungen; Kreditrisiken beim Verkauf des Moduls an den OEM, sowie weitere Faktoren.
Bisher wurden Umsätze und die Kosten erbrachter Leistungen aus unseren Modulverträgen stets auf Bruttobasis ausgewiesen.
Vereinbarungen über amortisierte Konstruktionsleistungen und Werkzeuge im Kundenbesitz
Vor Anlauf der Produktion fallen bei uns Forschungs- und Entwicklungskosten für die Konstruktion im Zusammenhang mit Produkten an, die wir im Rahmen von langfristigen Liefervereinbarungen an OEMs liefern. Wir buchen diese Forschungs- und Entwicklungskosten für die Konstruktion, die als Teil des nachfolgenden Produktions- und Montageprogramms bezahlt werden, in angefallener Höhe als Kosten, es sei denn, es besteht eine vertragliche Garantie für deren Erstattung.
Darüber hinaus buchen wir alle Ausgaben beim Design und der Entwicklung von Gussformen, Plättchen und anderen Werkzeugen die nicht in unserem Besitz bleiben werden und die für das anschliessende entsprechende Produktions- oder Montageprogramm verwendet werden und über den Stückpreis vergütet werden, als Kosten, es sei denn die Liefervereinbarung bietet uns eine vertragliche Garantie der Vergütung der Kosten oder das nicht kündbare Recht der Verwendung der Gussformen, Plättchen und anderen Werkzeugen im Rahmen der Liefervereinbarung. In letzterem Fall werden die Kosten aktiviert.
Forschungs- und Entwicklungskosten für die Konstruktion und Kosten für Werkzeuge im Kundenbesitz, die unter "Sonstige Vermögenswerte" aktiviert werden, werden auf Basis der Produktionseinheiten über die Dauer der entsprechenden langfristigen Liefervereinbarung abgeschrieben.
Verringerung des Firmenwerts, der immateriellen Vermögensmögenswerte und der Sachanlagen mit langer Lebensdauer
Der Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte mit einer nicht definierten Lebensdauer werden jährlich auf Wertminderung überprüft, teilweise auch öfter, wenn ein Ereignis eintritt das wahrscheinlich den Marktwert eines Berichtspostens oder eines immateriellen Vermögenswerts mit einer nicht definierten Lebensdauer unter seinen Buchwert senken wird.
Wir bewerten Sachanlagen und andere Vermögenswerte mit einer langen Lebensdauer immer dann, wenn es Indikatoren für deren Wertminderung gibt. Zu den Wertminderungsindikatoren gehören u.a. andauernde Betriebsverluste oder eine Entscheidung, eine bestehende Sachanlage oder einen anderen Vermögenswert mit langer Lebensdauer zu veräussern oder seine Nutzung zu verändern. Wenn die Summe der erwarteten zukünftigen, nicht diskontierten und nicht zinsbelasteten Kapitalflüsse aus dem Vermögenswert niedriger ist als der in der Bilanz ausgewiesene Wert, so muss eine Wertminderung im ungeprüften konsolidierten Abschluss ausgewiesen werden. Der Betrag der auszuweisenden Wertminderung wird durch den Abzug des Marktwertes des Vermögensgegenstands von seinem Buchwert bestimmt.
Wir glauben, dass buchhalterische Schätzungen in Bezug auf die Bestimmung der Wertminderung des Firmenwertes, immaterieller Vermögenswerte und sonstiger Vermögenswerte mit langer Lebensdauer "kritische Rechnungslegungsschätzungen" sind, da: (i) sie einer bedeutenden Messunsicherheit unterliegen und sich ändern können, wenn das Management gezwungen ist, neue prognoseartigen Annahmen über die Auswirkung von Verbesserungsplänen auf laufende Aktivitäten, Insourcing und andere neue geschäftliche Chancen zu machen, ebenso wie Annahmen über Programmpreise und -kosten für das jetzige und zukünftige Geschäft, den Zeitpunkt neuer Programmeinführungen und prognostizierte zukünftige Produktionsmengen; und (ii) jeder Wertminderungsverlust einen bedeutenden Einfluss auf unseren konsolidierten Nettogewinn und die Summe der in der konsolidierten Bilanz ausgewiesenen Aktiva haben könnte.
Zukünftige Ertragssteuerguthaben
Zum 31. Dezember 2004 verfügten wir über ausgewiesene zukünftige Steuergutschriften (abzüglich der entsprechenden Wertberichtigung) durch Verlustvorträge und andere zeitlich verzögerte abzugsfähige Posten in Höhe von jeweils USD 84 Mio. und USD 111 Mio. Die zukünftigen Steuerguthaben über Verlustvorträge beziehen sich vor allem auf unsere Geschäftsaktivitäten in Australien, den USA und Mexiko.
Wir bewerten quartalsweise die Werthaltigkeit unserer zukünftigen Steuergutschriften, indem wir unsere Wertberichtigung überprüfen und den Betrag dieser Berichtigung gegebenenfalls anpassen. Die Faktoren, die zur Bewertung der Wahrscheinlichkeit einer Umsetzbarkeit verwendet werden, sind unsere Prognosen für zukünftige zu versteuernde Gewinne und verfügbare Steuerplanungsstrategien, die implementiert werden könnten, um die zukünftigen Steuerguthaben zu realisieren. Wir haben Steuerplanungsstrategien eingesetzt, und werden dies auch weiterhin tun, um zukünftige Steuerguthaben zu realisieren und den möglichen Verlust dieser Guthaben zu vermeiden.
Zum 31. Dezember 2004 hatten wir Bruttoertragssteuerverlustvorträge in Höhe von USD 554 Mio., die sich auf die Geschäftsaktivitäten in Grossbritannien, Belgien, Deutschland, Italien, Spanien und Polen beziehen. Die entsprechenden Steuervergünstigungen wurden in unserem ungeprüften konsolidierten Abschluss nicht ausgewiesen. USD 237 Mio. der Gesamtverluste laufen zwischen 2005 und 2024 aus, die übrigen sind nicht limitiert. Wenn sich die Geschäftsaktivitäten in diesen Steuerregionen auf ein profitables Niveau steigern und diese Verbesserungen über einen längeren Zeitraum hinweg aufrecht erhalten werden können, werden unsere Erträge von diesen Verlustvortragsbeträgen profitieren können. Ausnahme hiervon sind die Vorteile aus Verlusten bei einer Akquisition, die den entsprechenden Firmenwert und das Saldo der immateriellen Vermögenswerte reduzieren würden.
Betriebliches Sozialzulagewesen
Die Bestimmung der Verpflichtungen und Aufwendungen für die definierten Betriebsrente, Kündigungen und Vereinbarungen über langfristige Betriebszugehörigkeit, sowie sonstige Rentenansprüche, wie z.B. Gesundheits- und Pflegeleistungen für Rentner, hängen von der Auswahl bestimmter Annahmen ab, die Versicherungsmathematiker verwenden, um derartige Beträge zu kalkulieren. Zu diesen Annahmen gehören u.a. der Diskontierungssatz, die erwartete langfristige Rentabilität der Vermögenswerte der Pläne und Wachstumsraten der Vergütungskosten. Tatsächliche Ergebnisse, die von den Annahmen abweichen, werden kumuliert und über zukünftige Perioden abgeschrieben und haben daher einen Einfluss auf die ausgewiesenen Ausgaben und Verpflichtungen zukünftiger Perioden. Bedeutende Änderungen der Annahmen oder bedeutende neue Erweiterungen der Sozialleistungen könnten unsere zukünftigen Verpflichtungen und Ausgaben für Sozialleistungen an Mitarbeiter deutlich beeinflussen. Am 31. Dezember 2004 hatten wir nicht ausgewiesene Kosten für vergangene Dienste und versicherungsmathematische Verluste in Höhe von USD 48 Mio., die über zukünftige Sozialleistungsausgaben über die verbleibende durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter abgeschrieben werden.
EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
(a) Am 10. Juni 2004 wurde gegen Intier im Ontario Superior Court of Justice eine Klageschrift der C-MAC Invotronics Inc., eine Tochtergesellschaft der Solectron Corporation eingereicht. Das klagende Unternehmen ist ein Lieferant elektromechanischer und elektronischer Automobilteile und -komponenten an Intier. Die Klageschrift führt unter anderem Folgendes an:
- Missbräuchliche Verwendung vertraulicher Informationen und Technologien des Klägers durch Intier zur Entwicklung und Fertigung bestimmter Automobilteile und -komponenten; und
- Vertragsbruch in Bezug auf das Versäumnis Intiers, bestimmte Verpflichtungen aus einer strategischen Partnerschaftsvereinbarung über bevorzugte Lieferanten einzuhalten, sowie die Einhaltung eines bestimmten Preisbestimmungsmechanismus, der in einer langfristigen Liefervereinbarung bestimmt wurde, die in beiden Fällen von beiden Parteien zum Zeitpunkt des Verkaufs der Geschäftseinheit Invotronics durch Intier an den Kläger im September 2000 unterzeichnet wurde.
Der Kläger fordert u.a. Schadenersatz in Höhe von CAD 150 Mio. und Busszahlungen in Höhe von weiteren CAD 10 Mio, sowie eine Herausgabe des Gewinns. Intier hat am 7. Januar 2005 eine Verteidigungsschrift und eine Gegenklage wegen Falschangaben, Vertragsbruch, Verschwörung und Störung der wirtschaftlichen Interessen eingereicht. Abschliessende eidesstattliche Erklärungen der Dokumente sind am 28. Februar 2005 fällig. Trotz des frühen Zeitpunkts des Verfahrens ist Intier überzeugt, eine rechtskräftige Verteidigung gegen die Ansprüche des Klägers zu haben und beabsichtigt, den Fall energisch zu verteidigen.
(b) Magna und seine 100%-ige Tochtergesellschaft Magna Donnelly sind kürzlich zusammen mit der Ford Motor Company und Intier oder seiner Tochtergesellschaften als Angeklagte einer Sammelklage im Ontario Superior Court of Justice sowie in staatlichen Gerichtshöfen von Alabama, Texas, North Carolina und Florida benannt worden. Ursache ist die Rolle Magna Donnellys als Türgrifflieferant für Ford sowie die Rolle Intiers als Lieferant von Türverriegelungen und in bestimmten Fällen von Türverriegelungsbaugruppen für die Fahrzeuge Ford F-150, F-250, Expedition, Lincoln Navigator und Blackwood, die Ford zwischen November 1995 und April 2000 hergestellt hat. Sammelklagen in anderen Staaten werden erwartet. In diesen Gerichtsverfahren fordern die Kläger Schadenersatz in Höhe der Kosten der Reparatur der Fahrzeuge bzw. des Austauschs der Türverriegelungen, Bussgeldzahlungen, Anwaltsgebühren und Zinsen. Sämtliche Sammelklagen haben ähnliche Ansprüche und führen an, dass die Türverriegelungssysteme fehlerhaft sind und nicht mit anwendbaren Fahrzeugsicherheitsgesetzen übereinstimmen, und dass die Angeklagten sich verschworen haben, um die angeblichen Fehler vom Endverbraucher zu verbergen. Diese Sammelklagen befinden sich noch in einem frühen Stadium und sind bisher noch von keinem Gericht bestätigt worden. Wir streiten diese Anschuldigungen ab und beabsichtigen, das Verfahren energisch zu verteidigen. Dies kann Schritte zur Konsolidierung der Sammelklagen in einem Bundesgericht, wo immer möglich, beinhalten. Aufgrund des frühen Stadiums der Verfahren ist es noch nicht möglich, deren Ausgang vorherzusagen.
(c) Im gewöhnlichen Verlauf unserer Geschäftstätigkeiten können wir bedingt haftbar für Rechtsstreitigkeiten und Ansprüche unserer Kunden, Lieferanten und ehemaligen Mitarbeiter sein. Diese Forderungen umfassen unsere Eventualverbindlichkeiten für Stahlpreiserhöhungen in Verbindung mit bestimmten strittigen Liefervereinbarungen. Darüber hinaus könnten wir für die Übernahme von Umweltsanierungskosten zur Wiederherstellung von Umweltverschmutzungsniveaus innerhalb annehmbarer rechtlicher Grenzwerte haftbar sein oder werden. Wir überprüfen auf einer fortlaufenden Basis die Wahrscheinlichkeiten unvorteilhafter Urteile oder Ergebnisse solcher Angelegenheiten, sowie eine potenzielle Bandbreite wahrscheinlicher Kosten und Verluste.
Eine Bestimmung der erforderlichen Rückstellung für diese Eventualitäten wird, soweit erforderlich, nach Analyse jeder einzelnen Angelegenheit durchgeführt. Die erforderlichen Rückstellungen könnten sich in der Zukunft aufgrund neuer Entwicklungen bei den einzelnen Angelegenheiten oder einer Änderung des Ansatzes wie z.B. einer Änderung der Abfindungsstrategien im Umgang mit diesen Angelegenheiten ändern.
AUSGEWÄHLTE KONSOLIDIERTE JAHRESFINANZDATEN
Die folgenden ausgewählten konsolidierten Finanzdaten ergeben sich aus dem beigefügten und in Einstimmung mit den kanadischen GAAP erstellten ungeprüften konsolidierten Abschluss für das Jahr zum 31. Dezember 2004 und sollten zusammen mit diesem gelesen werden.
2004 2003 2002 (USD) Informationen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatz $ 20.653 $ 15.345 $ 12.422 Nettogewinn aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit $ 692 $ 587 $ 568 Nettogewinn $ 692 $ 520 $ 552 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit Reingewinn $ 7,17 $ 5,91 $ 6,00 Verwässert $ 7,13 $ 5,89 $ 5,96 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht oder der Kat. B Reingewinn $ 7,17 $ 5,21 $ 5,80 Verwässert $ 7,13 $ 5,19 $ 5,79 Ausgeschüttete Bardividenden je Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht oder d. Kat. B $ 1,48 $ 1,36 $ 1,36 Informationen zur Finanzlage Betriebskapital $ 2.220 $ 1.936 $ 1.433 Summe Aktiva $ 11.609 $ 9.864 $ 10.166 Nettobarmittel: Barmittel und Zahlungsmitteläquivalente $ 1.519 $ 1.528 $ 1,121 Bankverbindlichkeiten (136) (298) (223) Langfristige Verbindlichkeiten (einschliesslich des innerhalb eines Jahres fälligen Anteils) (852) (302) (284) Zinsverbindlichkeiten auf Schuldverschreibungen (38) (41) (39) Nettobarmittel $ 493 $ 887 $ 575
Änderungen der Daten vom Jahr 2003 zum Jahr 2004 sind im Abschnitt "BETRIEBSERGEBNIS - FÜR DAS JAHR ZUM 31. DEZEMBER 2004" oben erklärt.
2003 IM VERGLEICH ZU 2002
Umsatz
Der Gesamtumsatz stieg im Jahr 2003 um 24 % bzw. USD 2,9 Mrd. auf USD 15,3 Mrd. an, verglichen mit USD 12,4 Mrd. im Jahr 2002. Grund hierfür ist ein Anstieg der nordamerikanischen Produktionszahlen um 17 % bzw. USD 1,2 Mrd., ein Anstieg der europäischen Produktions- und Komplettfahrzeugmontageumsätze um 44 % bzw. USD 1,7 Mrd. und ein Anstieg der Umsätze durch Werkzeug, Konstruktion und Sonstiges in Höhe von USD 63 Mio. Der Umsatzanstieg spiegelt Zunahmen des durchschnittlichen Ausstattungswerts des Segments pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa um jeweils 20 % und 43 %, sowie ein Wachstum europäischer Fahrzeugproduktionszahlen in Höhe von 1 % und einen Rückgang der nordamerikanischen Fahrzeugproduktionszahlen in Höhe von 3 % wider.
Der Anstieg des durchschnittlichen Dollarwerts der Ausstattung je Fahrzeug in Nordamerika war vor allem zurückzuführen auf: die Übernahme der Donnelly Corporation ("Donnelly") am 1. Oktober 2002, einen Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar, und höheren Ausstattungswerten und/oder Produktionsmengen bei mehreren Programmen, vor allem im Zusammenhang mit neuen Programmen, die während oder nach dem Jahr zum 31. Dezember 2002 eingeführt wurden. Zu den neu eingeführten Programmen gehörten u.a. die Programme für den Chrysler Pacifica, den Ford Freestar und den Mercury Monterey, den BMW Z4, den Saturn Ion, den Cadillac SRX und den Mazda 6. Diese neuen Programmeinführungen wurden unterstützt durch höhere Ausstattungswerte und/oder Produktionszahlen bei mehreren Programmen, wie z.B. dem Programm für die General Motors GMT800-Serie (Vollgrössen-Pick-ups und Sport-Utility-Fahrzeuge). Dieser Anstieg der Ausstattungswerte wurde teilweise ausgeglichen durch die Auswirkungen der niedrigeren Produktionsmengen bei bestimmten Programmen mit hohen Ausstattungswerten, wie z.B. dem Programm für DaimlerChrysler Nutzfahrzeuge, Programme, die im Jahr 2003 ausliefen, wie z.B. die Programme für den DaimlerChrysler LH (300M/Concorde/Intrepid) und den Ford Cal1 (Lincoln Blackwood), sowie Preiszugeständnisse an Kunden.
Der Anstieg unseres durchschnittlichen in US-Dollar ausgewiesenen Ausstattungswerts je Fahrzeug in Europa ist zurückzuführen auf: höhere in US-Dollar ausgewiesene Umsätze aufgrund der stärkeren Notierung des Euros und es britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, zusätzlichen Umsatz aufgrund der Übernahme von Donnelly, die Einführung neuer Programme während oder nach dem Jahr zum 31. Dezember 2002, wie z.B. die Einführung des Saab 9(3) Cabrio im Juli 2003 und des BMW X3 im Oktober 2003 bei Magna Steyr, oder die Programme für den Nissan, Micra, den Toyota Avensis, den Volkswagen Touareg, den Porsche Cayenne und die Ablaufsteuerungsprogramme für die Mercedes S-, E-, und C-Klassen, und höhere Ausstattungswerte und/oder Produktionszahlen bei mehreren Programmen, wie z.B. dem MINI-Programm. Der Anstieg der Ausstattungswerte wurde teilweise ausgeglichen durch einen Rückgang der Umsätze aus den Programmen für die Mercedes G-Klasse und die BMW 3er-Serie, sowie durch Preiszugeständnisse an Kunden.
Nettogewinn und Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit
Der Nettogewinn ging im Jahr 2003 um 6 % bzw. USD 32 Mio. auf USD 520 Mio. zurück, verglichen mit USD 552 Mio. im Jahr 2002. Wie oben dargestellt, enthält der Nettogewinn die Ergebnisse unserer vorherigen beherrschenden Mehrheit an MEC, die nun als aufgegebene Geschäftsaktivitäten ausgewiesen werden. Im Jahr 2003 haben wir einen nicht liquiditätswirksamen Wertminderungsverlust in Höhe von USD 68 Mio. ausgewiesen, der dem Überschuss des Buchwerts unseres Anteils an MEC gegenüber dem Marktwert der beherrschenden Mehrheitsbeteiligung MIDs an MEC zum Ausschüttungstag entspricht, während im Jahr 2002 ein Verwässerungsverlust in Höhe von USD 11 Mio. aufgrund der öffentlichen Erstemission von MEC und ein Wertminderungsverlust in Höhe von USD 18 Mio. im Zusammenhang mit Vermögenswerten mit langer Lebensdauer bei zwei der Rennstrecken des Unternehmens verbucht wurde.
Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit stieg im Jahr 2003 um 3 % bzw. USD 19 Mio. auf USD 587 Mio. an, verglichen mit USD 568 Mio. im Jahr 2002. Einen negativen Einfluss auf unsere Ergebnisse für 2003 hatte eine Verringerung der sonstigen Erträge um USD 21 Mio. und eine Belastung durch Ertragssteuern in Höhe von USD 10 Mio. aufgrund einer Änderung von Ertragssteuersätzen, die teilweise ausgeglichen wurden durch einen Rückgang der Wertminderungsbelastungen auf Vermögenswerte mit langer Lebensdauer und den Firmenwert in Höhe von USD 14 Mio.
Diese Posten herausgerechnet, stieg der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit um USD 36 Mio. aufgrund der um USD 391 Mio. höheren Bruttomargen. Teilweise ausgeglichen wurde dieser Anstieg durch um USD 227 Mio. höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten, Abschreibungen in Höhe von USD 83 Mio., Ertragssteuern in Höhe von USD 37 Mio., Minderheitsbeteiligungen in Höhe von USD 1 Mio. und einen Rückgang der Kapitaleinnahmen um USD 7 Mio.
Die Bruttomarge als Prozentsatz des Umsatz betrug für das Jahr 2003 16,5 %, verglichen mit 17,3 % im Vorjahr. Die Bruttomarge als Prozentsatz des Umsatzes wurde negative durch die stärkere Notierung des Euros und des britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar beeinflusst (siehe Erläuterungen zu "Bruttomarge" weiter oben). Die Bruttomarge wurde ausserdem durch die Einführung des Saab 9(3) Cabrio und den BMW X3 bei Magna Steyr beeinflusst, da die Kosten dieser Fahrzeugmontageverträge auf Vollkostenbasis im Verkaufspreis des Fahrzeugs enthalten sind (siehe Erläuterungen zu "Magna Steyr" unter "SEGMENTE" weiter ogen), sowie durch die oben dargestellte MID-Ausschüttung, erhöhte Einführungskosten aufgrund des bedeutenden Anstiegs des im Jahr 2003 eingeführten Geschäfts und Preiszugeständnisse an Kunden. Dieser Rückgang wurde teilweise durch die positiven Auswirkungen einer verbesserten Leistungsfähigkeit und Produktivität bei mehreren Sparten, Kostensenkungen und das relativ stabile Niveau der Umsätze durch Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges, die niedrige oder gar keine Margen erwirtschaften, ausgeglichen.
Der Anstieg der Abschreibungen im Jahr 2003 ist vor allem auf den Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Abschreibungen aufgrund der stärkeren Notierung des Euros, kanadischen Dollars und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, die Übernahme von Donnelly und die höheren im Geschäft eingesetzten Vermögenswerte zur Unterstützung des zukünftigen Wachstums zurückzuführen.
Der Anstieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten im Jahr 2003 ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen: ein Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aufgrund der stärkeren Notierung des Euros, kanadischen Dollars und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, zusätzliche Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aufgrund der Übernahme von Donnelly und höhere Infrastrukturkosten zur Unterstützung des höheren Umsatzniveaus, einschliesslich Ausgaben zur Unterstützung von Neueinführungen und neuen Programmen.
Gewinn je Aktie
Der verwässerte Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit lag 2003 bei USD 5,89, ein Rückgang von USD 0,07 gegenüber dem Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit aus dem Jahr 2002. Die oben dargestellten Wertminderungsbelastungen, sonstigen Verluste (Erträge) und zukünftigen Steuerbelastungen hatten einen negativen Einfluss in Höhe von USD 0,16 auf den verwässerten Gewinn je Aktie. Diese Posten herausgerechnet verbleibt ein Anstieg des verwässerten Gewinns je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit von USD 0,09, der auf den höheren Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist (die oben aufgeführten Posten ausgeschlossen) und teilweise durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an Aktien, die sich im Laufe des Jahres im Umlauf befanden, ausgeglichen wird. Dies ist vor allem auf die Ausgabe von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht für die Übernahme von Donnelly zurückzuführen.
Finanzielle Lage
Der Rückgang der Gesamtaktiva von 2002 auf 2003 ist auf die Reduzierung der Aktiva im Rahmen der MID-Ausschüttung in Höhe von ca. USD 2,5 Mrd. zurückzuführen. Dieser Rückgang wird teilweise ausgeglichen durch das Wachstum der Gesamtaktiva aufgrund unserer starken finanziellen Ergebnisse, dem Anstieg der in US-Dollar ausgewiesenen Werte unserer Aktiva aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars, Euros und britischen Pfunds gegenüber dem US-Dollar, sowie die Übernahme von Donnelly.
AUSGEWÄHLTE KONSOLIDIERTE FINANZIELLE QUARTALSDATEN
Die folgenden ausgewählten konsolidierten finanziellen Quartalsdaten wurden in Übereinstimmung mit den kanadischen GAAP erstellt.
Für die drei Monate zum 31. März 30. Juni 30. Sept. 31. Dez. 2004 2004 2004 2004 Umsatz $ 5.103 $ 5.113 $ 4.784 $ 5.653 Nettoerträge aus andauernder Geschäftstätigkeit $ 184 $ 193 $ 137 $ 178 Nettogewinn $ 184 $ 193 $ 137 $ 178 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit Reingewinn $ 1,85 $ 1,94 $ 1,55 $ 1,82 Verwässert $ 1,84 $ 1,93 $ 1,55 $ 1,81 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B Reingewinn $ 1,85 $ 1,94 $ 1,55 $ 1,82 Verwässert $ 1,84 $ 1,93 $ 1,55 $ 1,81 Für die drei Monate zum 31. März 30. Juni 30. Sept. 31. Dez. 2003 2003 2003 2003 Umsatz $ 3.496 $ 3.660 $ 3.566 $ 4.623 Nettoerträge aus andauernder Geschäftstätigkeit $ 154 $ 172 $ 122 $ 139 Nettogewinn $ 161 $ 172 $ 48 $ 139 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B aus andauernder Geschäftstätigkeit Reingewinn $ 1,57 $ 1,75 $ 1,22 $ 1,37 Verwässert $ 1,57 $ 1,75 $ 1,21 $ 1,36 Gewinne je Aktie der Kat. A mit nachrangigem Stimmrecht und Aktien d. Kat. B Reingewinn $ 1,64 $ 1,75 $ 0,45 $ 1,37 Verwässert $ 1,64 $ 1,75 $ 0,44 $ 1,36
Umsatz, Nettogewinn und Gewinn je Aktie stiegen von 2003 auf 2004 im Wesentlichen aufgrund von Produkteinführungen wie dem Komplettfahrzeugmontageprogramm für den BMW X3, sowie der Stärkung des kanadischen Dollars und des Euros gegenüber dem US-Dollar und Akquisitionen, die im Laufe des Jahres 2004 abgeschlossen wurden, einschliesslich der Übernahme von Davis im Januar 2004 und der Übernahme von NVG im September 2004. Einen gegenläufigen Effekt zum Anstieg des Nettogewinns und des Gewinns je Aktie hatte der Einfluss der MID-Ausschüttung. Hier ergab sich ein negativer Einfluss auf unsere Bruttomargen, da die unter Kosten der umgesetzten Leistung ausgewiesenen Mietaufwendungen unserer Sparten nicht mehr durch die von MID eingenommenen Mieteinnahmen von verbundenen Unternehmen ausgeglichen werden. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2003 bis zum 29. August 2003 erzielte MID einen Umsatz von USD 64 Mio. aus Mieteinnahmen von verbundenen Unternehmen.
Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit wurde im ersten Quartal 2004 durch die oben dargestellte einmalige Belastung in Höhe von USD 12 Mio. für Aktienvergütung negativ beeinflusst. Im zweiten Quartal 2004 profitierte der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit von einer einmalig erhaltenen Zahlung seitens eines Kunden, die sich auf die Produktion im Jahr 2003 bezieht, und wurde negativ durch Abschreibungen auf den Buchwert bestimmter Vermögenswerte beeinflusst.
Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit im dritten Quartal 2003 wurden von der nicht liquiditätswirksamen Wertminderungsbelastung in Höhe von USD 6 Mio., die am Tag der MID-Ausschüttung verbucht wurde und dem Buchwert bestimmter Grundstücke von MID entspricht, negativ beeinflusst. Der Nettogewinn und Gewinn je Aktie im dritten Quartal 2003 wurden ebenfalls durch einen unbaren Wertminderungsverlust in Höhe von USD 68 Mio. belastet, der zum Termin der MID-Ausschüttung entsprechend dem Überschuss des Bilanzwertes unserer Investition in MEC über den Marktwert der beherrschenden Mehrheit MIDs an MEC ausgewiesen wurde. Das dritte Quartal beider Jahre unterliegt im Allgemeinen den normalen saisonalen Effekten niedriger Fahrzeugproduktionsmengen aufgrund der Produktionsstopps bei OEMs während des Sommers.
Der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit wurde im vierte Quartal 2003 durch eine nicht liquiditätswirksame Wertminderungsbelastung in Höhe von USD 17 Mio. belastet. Im Jahr 2004 wurde der Nettogewinn aus andauernder Geschäftstätigkeit und der Gewinn je Aktie aus andauernder Geschäftstätigkeit im vierten Quartal durch eine nicht liquiditätswirksame Wertminderungsbelastung in Höhe von USD 36 Mio. belastet und profitierte von einem nicht liquiditätswirksamen Gewinn in Höhe von USD 29 Mio. aufgrund der Einfrierung der definierten Betriebsrentenpläne bei Magna Donnelly.
Weitere Informationen über unsere vergleichenden Quartalsergebnisse erhalten Sie in den Quartalsberichten für das erste, zweite und dritte Quartal 2004, die im Internet beim Canadian Securities Administrators' System for Electronic Document Analysis and Retrieval (SEDAR) unter www.sedar.com zur Verfügung stehen.
VORAUSSCHAUENDE AUSSAGEN
Die voranstehende Erörterung enthält möglicherweise Aussagen, die, so weit sie nicht historische Fakten wiedergeben, "Forward-looking Statements" bzw. prognoseartige Aussagen im Sinne anwendbarer Wertpapiergesetze sind. Zu den prognoseartigen Aussagen zählen möglicherweise finanzielle und andere Vorhersagen sowie Aussagen über unsere zukünftigen Pläne, Ziele und wirtschaftlichen Leistungen sowie die Annahmen, die dem oben Genannten zugrunde liegen. Prognoseartige Aussagen sind an Wörtern wie "kann", "würde", "könnte", "wird", "wahrscheinlich", "voraussichtlich", "erwarten", "glauben", "beabsichtigen", "planen", "prognostizieren", "vorhersagen", "schätzen" und ähnlichen Ausdrücken zu erkennen. Jegliche prognoseartigen Aussagen beruhen auf unseren Annahmen und Analysen, die unter Berücksichtigung unserer Erfahrung und unserer Wahrnehmung historischer Trends, aktueller Bedingungen und voraussichtlicher zukünftiger Entwicklungen sowie sonstiger Faktoren erfolgen, von denen wir meinen, dass sie unter den Umständen angemessen sind. Es gibt jedoch eine Anzahl von Risiken, Annahmen und Unwägbarkeiten, durch die es fraglich werden kann, ob die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mit unseren Erwartungen und Vorhersagen übereinstimmen. Unter anderem sind folgende Risiken, Annahmen und Unsicherheiten zu beachten: Zunehmender Druck durch unsere Kunden, unsere Preise zu senken; Verfügbarkeit von Rohstoffen und Anstieg der Rohstoffpreise; Verringerungen der Produktion auf Grund der weltweiten Konjunkturlage; erhöhtes Garantie- und Rückrufkosten und erhöhtes Produkthaftungsrisiko; die Auswirkungen von finanziell notleidenden Zulieferern; unsere Abhängigkeit von bestimmten Kunden und Fahrzeugprogrammen; die Abhängigkeit vom Fremdbezug seitens der Kfz-Hersteller; Druck seitens unserer Kunden, bestimmte Fixkosten zu übernehmen; schnelle technologische oder regulative Veränderungen; gestiegene Rohöl und Energiepreise; Fluktuationen des Wertes von Währungen im Verhältnis zueinander; gewerkschaftliche Aktivitäten in unseren Werken; drohende Arbeitsniederlegungen und andere Arbeitskonflikte; der Konkurrenzkampf auf dem Kfz-Zuliefermarkt; Programmstreichungen, Verzögerungen beim Start neuer Programme und beim Bau neuer Werke und Anlagen; Änderungen in behördlichen Regulierungen; die Auswirkung von Umweltschutzgesetzen; unsere Beziehungen mit unserem beherrschenden Aktionär; weitere, in unserem bei der Canadian Securities Commissions eingereichten jährlichen Informationsformular und bei der Securities and Exchange Commission auf Formular 40-F eingereichten Jahresbericht sowie in weiteren eingereichten Unterlagen aufgeführte Faktoren. Bei der Bewertung prognoseartiger Aussagen sollten die Leser insbesondere die verschiedenen Faktoren beachten, durch die sich die tatsächlichen Ereignisse bzw. Ergebnisse wesentlich von dem Ausgesagten unterscheiden können. Wir haben nicht die Absicht, noch übernehmen wir eine Verpflichtung, zur Aktualisierung oder Überprüfung von prognoseartigen Aussagen, um auf nachfolgende Informationen, Ereignisse, oder Ergebnisse bzw. Umstände zu reagieren, sofern dies nicht durch anwendbare Wertpapiergesetze gefordert ist.
Pressekontakt:
Vincent J. Galifi oder Louis Tonelli unter +1-(905)-726-7100