Erstes Halbjahr 2003: Renault festigt Position als führende Einzelmarke in Europa und will Marktanteile konsequent weiter steigern
Urdorf (ots)
- Mit einem Anteil von 10,7% auf dem westeuropäischen Pkw-Markt konnte Renault seine Position als führende Einzelmarke im ersten Halbjahr 2003 weiter festigen. Im Teilmarkt Leichte Nutzfahrzeuge und auf dem Gesamtmarkt (Pkw und Leichte Nutzfahrzeuge) behauptete die französische Marke ebenfalls ihre Marktführerschaft mit einem Anteil von 14,8% bzw. 11,1%.
- Der Erfolg des Espace der vierten Generation und des neuen Mégane, der in den vergangenen Monaten zum meist verkauften Pkw in Westeuropa avancierte, sowie der hervorragende Marktstart des neuen Scénic und die weiterhin erfreulichen Ergebnisse des Clio dürften es dem französischen Hersteller ermöglichen, seinen Marktanteil im kommenden Halbjahr weiter zu steigern.
- Ausserhalb Westeuropas profitierte der Renault-Konzern von der Marktdynamik in Mittel- und Osteuropa, dem Konjunkturaufschwung in der Türkei sowie der Absatzsteigerung von Renault Samsung Motors und Dacia.
Die allgemein unsichere Wirtschaftslage und der insgesamt rückläufige Automobilmarkt in Europa (-2,8%) wirkten sich im ersten Halbjahr 2003 auch negativ auf die Renault-Verkaufszahlen aus. Der Rückgang beruhte in erster Linie auf der konjunkturell schlechten Lage in Frankreich (-7,8%) - dem wichtigsten Markt des französischen Herstellers - und in einigen anderen Märkten, in denen Renault besonders gut etabliert ist, wie beispielsweise Belgien und Portugal.
Dennoch konnte Renault seine Position auf dem westeuropäischen Markt von Monat zu Monat verbessern und das Halbjahr mit einem starken Absatzplus im Juni (+11%) beenden. Diese Dynamik dürfte sich erwartungsgemäss in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Zudem werden der neue Scénic, dessen Verkaufsstart im vergangenen Juni ein voller Erfolg war, sowie die Mégane-Modellvarianten viertürige Limousine, Kombi und Coupé-Cabriolet, die im Herbst ihr Debüt feiern werden, die stark verjüngte Renault-Modellpalette zusätzlich bereichern. Ausserdem etablierte sich der französische Hersteller mit 407'155 verkauften Einheiten als führende Marke auf dem europäischen Dieselmarkt (12,8% aller neu zugelassenen Dieselfahrzeuge) und bewies damit einmal mehr die Attraktivität seines neuen Motorenprogramms.
Renault behauptet Marktführerschaft in Westeuropa dank der Erfolgsmodelle Mégane und Clio
Mit 805'220 verkauften Pkw in Westeuropa (-5%) konnte Renault im ersten Halbjahr 2003 seinen Marktanteil von 10,7% auf Vorjahresniveau halten und seine Spitzenposition als führende Einzelmarke in Europa behaupten. Im Juni stieg der Marktanteil des französischen Herstellers sogar auf 11,8%.
In Frankreich erzielte Renault mit 290'400 verkauften Pkw im vergangenen Halbjahr einen Marktanteil von 27,2% und blieb damit weiterhin Nummer eins auf seinem Heimatmarkt. Zudem war Renault erneut führende Marke in allen Marktsegmenten. Die Modelle Mégane und Clio rangieren auf Platz eins bzw. zwei der französischen Zulassungsstatistik, der Laguna und der Twingo platzierten sich unter die "Top Ten" der französischen Pkw-Verkaufsrangliste.
Darüber hinaus war Renault im ersten Halbjahr 2003 Marktführer in Spanien (12,4%) und in Portugal (14,9%), wo sich die französische Marke um 1,7 Prozentpunkte verbesserte. Mit einem Marktanteil von 6,3% blieb Renault weiterhin führende ausländische Automobilmarke in Deutschland. Der französische Hersteller platzierte sich auf Rang zwei in Belgien / Luxemburg (11,7%) und auf Rang drei in den Niederlanden (9,9%), in Grossbritannien (7,3%) und in Italien, wo er seinen Marktanteil um 1,3 Prozentpunkte auf 8% steigerte. Ausserhalb Frankreichs verkaufte Renault in Westeuropa insgesamt 514'820 Einheiten (-1,7%).
Einen wesentlichen Beitrag zu den Verkaufsergebnissen des ersten Halbjahres leistete der Clio. Im europäischen Kleinwagensegment nimmt er Platz zwei in der Verkaufsrangliste ein; auf dem Gesamtmarkt erzielte er einen Anteil von 3,3%. Damit blieb der beliebte Kleine auf seinem Rekordniveau von 2001 und 2002. In Frankreich erzielte er einen Segmentanteil von 26,6% und baute damit seine Marktführerschaft weiter aus. Mit einem Anteil von 13,2% konnte der Twingo seine Spitzenposition im europäischen Segment der Kleinstwagen bestens verteidigen - vor Fiat Seicento, Ford Ka und Citroën Saxo. Dank der erfolgreichen Markteinführung der jüngsten Kangoo-Generation konnte das beliebte Multitalent im Juni seine Spitzenstellung im westeuropäischen Segment der Freizeitmobile wieder zurückgewinnen (Marktanteil: 23,7%). Insgesamt belegte der Kangoo in den letzten sechs Monaten Platz zwei.
In der Kompaktklasse erfüllte der Mégane alle Erwartungen. Der kompakte Franzose verbuchte eine Absatzsteigerung von 11,3% und platzierte sich auf Rang eins der westeuropäischen Zulassungsstatistik. Er war im vergangenen Halbjahr der meist verkaufte Pkw in Frankreich, Spanien, Portugal und in Belgien / Luxemburg und etablierte sich unter die ersten Drei in Grossbritannien, Italien, den Niederlanden und in Österreich. Seit Verkaufsstart des neuen Mégane (drei- und fünftürige Limousine) hat Renault seinen Anteil bei den Fliesshecklimousinen in der westeuropäischen Kompaktklasse mehr als verdoppelt (11,3% in 2003, gegenüber 5,2% in 2002). Und mit der überaus erfolgreichen Markteinführung des neuen Kompaktvans Scénic, der in zahlreichen Ländern im Juni an den Start ging, wird Renault sein Angebot in der strategisch wichtigen europäischen Kompaktklasse gezielt ausbauen.
In der Mittel- und Oberklasse wies Renault eher gemischte Ergebnisse auf. Während der Espace der vierten Generation weiterhin sehr gefragt war, wiesen die Mittelklasse-Limousine Laguna und die Raum-Limousine Vel Satis im ersten Halbjahr 2003 nicht immer positive Ergebnisse auf. Nach dem Rekordabsatz im Vergleichszeitraum 2002 verbuchte der Laguna in der stark umkämpften, rückläufigen Mittelklasse (-9,9%) Absatzeinbussen in Höhe von 28,1%. Der Vel Satis fand im selben Zeitraum 8.415 Käufer. Dieses Ergebnis blieb zwar leicht unter den Erwartungen, konnte aber durch einen optimierten Verkaufsmix - 75% aller verkauften Einheiten zählten zu den hochwertigen Ausstattungslinien Privilège und Initiale - weitgehend kompensiert werden. Der Espace der vierten Generation, dessen luxuriöse Ausstattungsversionen ebenfalls gefragter waren als erwartet (43%), konnte seine Spitzenposition im europäischen Segment der Grossraumlimousinen vor dem VW Sharan behaupten.
In dem um 4,7% rückläufigen europäischen Segment der leichten Nutzfahrzeuge erzielte Renault einen Marktanteil von 14,8% und konnte seine Marktführerschaft mit 132'923 verkauften Einheiten verteidigen. Hier musste der französische Hersteller überproportionale Absatzeinbussen hinnehmen (-13,7%), die in erster Linie auf dem Modellwechsel beim Kangoo und den schlechteren Verkaufszahlen des Clio Firmenwagens in Frankreich beruhen. Der Kangoo Rapid / Kangoo Express hingegen blieb auch im vergangenen Halbjahr der meist verkaufte Kleintransporter Europas mit einem Segmentanteil von 22,5%.
Im westeuropäischen Segment der Transporter erzielte der Trafic einen Marktanteil von 5,2% (+1,2 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Halbjahr 2002). Der kompakte Transporter fuhr im ersten Halbjahr 2003 weiterhin auf der Erfolgsspur und platzierte sich auf Rang drei in seinem Marktsegment, noch vor dem Mercedes Vito. Mit den Modellen Trafic und Master erzielte Renault einen Gesamtmarktanteil von 10,4% und belegte somit den dritten Platz im Transporter-Segment.
Absatzplus ausserhalb Westeuropas trotz schwieriger Marktlage in der Mercosur-Region
Ausserhalb Westeuropas konnte der Renault-Konzern seinen Absatz auf zahlreichen Märkten signifikant steigern, insbesondere in den mittel- und osteuropäischen Ländern, in der Türkei, in Russland, Mexiko und im Norden Lateinamerikas. In Argentinien und Brasilien hingegen war die Marktlage allgemein schwierig. Auch die Konzernmarken Dacia und Renault Samsung Motors blieben weiterhin auf Wachstumskurs.
Durch die erfreulichen Ergebnisse des neuen Mégane konnte Renault in Mitteleuropa ein Absatzplus von 5,7% und einen Marktanteil von 10,9% erzielen und sich somit auf Platz zwei hinter Skoda behaupten. In Slowenien und Kroatien nahm der französische Hersteller den ersten Platz ein. Auf dem polnischen Markt, der ein Wachstum von 13,5% verzeichnete, erhöhte Renault seinen Marktanteil auf 10,4%.
In Osteuropa und Russland steigerte der Renault-Konzern seinen Absatz um 13,2%. Mit einem Zuwachs von 47,8% verzeichnete Renault in Russland dank der erfreulichen Verkaufszahlen des Clio Symbol ein Rekordergebnis.
In der Türkei steigerte Renault seinen Absatz um 104% auf 15'118 Neuzulassungen und etablierte sich mit einem Anteil von 14,1% auf Platz zwei des erneut sehr dynamischen Gesamtmarktes (+103%). Auf dem Pkw-Markt war Renault Marktführer.
Wie alle Mitbewerber war Renault in der Mercosur-Region sowohl in Argentinien als auch in Brasilien weiterhin mit besonders schwierigen Marktbedingungen konfrontiert, die von hohen Überkapazitäten und starkem Preisdruck geprägt waren. Der französische Hersteller hat seine Fertigungsanlagen dem Markt angepasst, seinen Marktanteil verteidigt und dabei die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise weitestgehend begrenzt. In Brasilien verkaufte Renault 26'553 Fahrzeuge (-11,9%) und konnte sich mit einem Marktanteil von 4,3% weiterhin auf Platz fünf behaupten. In Argentinien fielen die Verkaufszahlen um 44,5% auf 7'205 Einheiten.
Im Norden Lateinamerikas steigerte Renault den Absatz um 6%. Besonders erfreulich entwickelten sich die Verkaufsergebnisse in Mexiko (+42%; 8'740 Einheiten) und Kolumbien (+24,3%; 8'576 Einheiten).
Einen massgeblichen Anteil am positiven Gesamtergebnis des Konzerns im asiatisch-pazifischen Raum hatte das Wachstum des koreanischen Herstellers Renault Samsung Motors. Die Marke Renault verkaufte in dieser Region 7'121 Fahrzeuge.
In Afrika, im Maghreb und im Mittleren Osten verbuchte der französische Konzern einen Rückgang von 0,9%. Während die Marke Renault insbesondere auf Grund des starken Euro in Algerien und Südafrika Absatzeinbussen in Höhe von 17,6% bzw. 9,4% hinnehmen musste, verbesserte sie sich in Marokko um 10% auf 4'103 Einheiten.
Die Marke Dacia erhöhte ihren Absatz um 14,8% auf 31'506 Einheiten. Dieser Zuwachs ist auf die Markteinführung des Kompaktwagens Solenza im vergangenen April zurückzuführen, der drei Monate nach Verkaufsstart in Rumänien bereits 30,7% des Gesamtabsatzes der Marke ausmacht. Hinzu kamen die guten Ergebnisse der übrigen Dacia-Modelle. Zudem hat die Marke deutlich das Exportgeschäft angekurbelt.
vorwiegend auf dem stark schwankenden und gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise schwierigen koreanischen Markt. Das Absatzplus verdankt die Marke in erster Linie der Markteinführung des SM3 (Kompaktklasse), der einen Segmentanteil von 17% verzeichnet. Die Mittelklasse-Limousine SM5 feierte ihren 200.000sten Käufer und bestätigte somit die Erfolgsprognosen.
Weltweiter Absatz des Renault-Konzerns (Pkw + leichte Nutzfahrzeuge)
1. Halbjahr 2003 1. Halbjahr 2002 Variation
Renault-Konzern 1'224'953 1'283'004 - 4,5% Davon - Renault 1'134'070 1'201'872 - 5,6% - Renault Samsung Motors 59'377 53'699 +10,6% - Dacia 31'506 27'433 +14,8%
Westeuropa 952'596 1'022'240 - 6,8% ausserhalb Westeuropas * 272'357 260'764 + 4,4%
* Mittel- und Osteuropa (einschliesslich Russland und Türkei), asiatisch-pazifischer Raum, Lateinamerika, Afrika / Maghreb / Mittlerer Osten
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