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Public Private Security 2008 bietet Informationen, Erfahrungsaustausch und Diskussion zur Sicherheitslage und bedarfsorientierten Sicherheitslösungen

Hannover (ots)

Die PUBLIC PRIVATE SECURITY 2008 bietet allen
Verantwortungsträgern für öffentliche Sicherheit und Ordnung erstmals
eine zentrale Plattform für Informationen, Erfahrungsaustausch und 
Diskussion über Sicherheitslage und bedarfsorientierte 
Sicherheitslösungen.
Zahlreiche hochkarätige Referenten aus Wirtschaft, Politik, 
Verwaltung und Sicherheitsbehörden werden am 23. und 24. Januar auf 
dem Messegelände in Hannover über aktuelle Themen, bevorstehende 
Herausforderungen und neue Trends berichten.
Veränderte Bedrohungslage in Deutschland
Im Zuge einer unverändert hohen Kriminalitätsbelastung in Städten 
und Gemeinden wird die Polizei in ihrer Arbeit täglich mit den daraus
resultierenden Folgen konfrontiert. Dazu zählen Verwahrlosung 
öffentlicher Räume, eine Zunahme der Regelverletzungen und 
unerwünschte soziale Verhaltensweisen. Diese Umstände verbreiten 
Angst und führen zu der Abnahme des subjektiven Sicherheitsgefühls 
sowie einer Minderung der Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern.
Nicht so sehr das spektakuläre Verbrechen erschreckt dabei, 
sondern vielmehr das tägliche Erlebnis von Verwahrlosung, Vandalismus
und Zerstörung. Dabei spielen Sicherheit und Sauberkeit im 
öffentlichen Verkehrsraum und Personennahverkehr für das 
Sicherheitsempfinden eine besondere Rolle. Neben der Beeinträchtigung
der Lebensqualität der Einwohner können die Kriminalitätslage und 
Umfeldminderung als negativer "weicher" Standortfaktor einer Stadt 
das Image und damit auch Standortentscheidungen von Unternehmen 
beeinflussen. Infolgedessen ist davon auch die Erwerbslage der 
Wirtschaft, insbesondere die des Einzelhandels betroffen. Im 
Kongress-Modul "Sicherheit bei Stadtplanung und -entwicklung" werden 
diese Aspekte in Vorträgen und Diskussionen thematisiert.
Energie- und Verkehrsnetze, Internet und Telekommunikation, 
Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung sind zentrale Lebensnerven 
unserer Gesellschaft und trotz robuster Technik schon durch kleine 
Störungen verwundbar. Obwohl bei terroristischen Anschlägen mit einem
hohen Schadensausmaß gerechnet werden muss, gilt es, weitaus 
häufigere Gefährdungen für die so genannten kritischen 
Infrastrukturen (KRITIS) zu berücksichtigen. Hierzu zählen sowohl 
technisches und menschliches Versagen, aber auch Naturkatastrophen 
wie Überschwemmungen und Sturm. Belege dafür sind das 
Elbe-Oder-Hochwasser (Juli 1997 und August 2002), die 
Schneekatastrophe im Münsterland (November 2005), der Sturm Kyrill 
(Januar 2007) bzw. die Trockenperiode (April 2007). Im Kongressmodul 
"Schutz kritischer Infrastrukturen" berichten Betroffene, wie solche 
Herausforderungen bewältigt wurden bzw. erfolgreich gemeistert werden
können.
Innere Sicherheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Solche Ereignisse führen regelmäßig aufgrund der damit verbundenen
Schäden zu erheblichen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder 
anderen dramatischen Folgen. Da sich aber 80 Prozent der 
sicherheitsrelevanten Infrastrukturen in privater Hand befinden, 
lässt sich zivile Sicherheit nicht mehr allein durch behördliche 
Weisung organisieren. Sicherheit ist somit längst nicht mehr nur 
Angelegenheit von Polizei, Feuerwehr und THW. Infolgedessen ist eine 
Zusammenarbeit zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft mehr denn 
je gefordert.
Städte und Gemeinden müssen sich im Interesse der Bevölkerung, 
aber auch im Hinblick auf die Standortfrage und den damit verbundenen
wirtschaftlichen Interessen immer mehr dem Problem der inneren 
Sicherheit und öffentlichen Ordnung stellen. Dabei zeigt sich jedoch,
dass auf das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung nicht immer mit 
einem erhöhten Einsatz von Polizeikräften reagiert werden kann.
Die bisher geführten Diskussionen über die Aufgaben- und 
Rollenverteilung bei der Gewährleistung der inneren Sicherheit zeigen
aber immer noch ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen den 
beteiligten staatlichen und privaten Akteuren auf. Die PUBLIC PRIVATE
SECURITY bietet im Kongress-Plenum sowie auf den Ständen der 
Aussteller die Möglichkeit für Gespräche und Diskussion der 
Standpunkte.
Lange Zeit war ein Störfaktor für ein geregeltes Miteinander, dass
von öffentlicher Seite die Auffassung vertreten wurde, die gesetzlich
verbriefte alleinige Ausübung des staatlichen Gewaltmonopols würde 
auch gleichzeitig ein staatliches Sicherheitsmonopol beinhalten. Ein 
weiteres Hemmnis liegt immer noch darin begründet, dass bisher durch 
die exekutiven und parlamentarischen Verantwortungsträger - trotz 
Kenntnis des Handlungsbedarfs - keine ausreichenden Maßnahmen zur 
Behebung der Defizite für eine Zusammenarbeit eingeleitet wurden. Und
das, obwohl weiterhin an die Kooperation bei den zu bewältigenden 
Aufgaben hohe Bedingungen geknüpft werden. In der Podiumsdiskussion, 
die nach der Auftaktveranstaltung am 23. Januar 2008 stattfindet, 
gibt die PPS Impulse zur Schaffung bzw. Optimierung der notwendigen 
Rahmenbedingungen.
Es ist zwar offensichtlich, dass das Auftreten privater 
Sicherheitsdienste, insbesondere im öffentlichen Raum bzw. in 
öffentlich zugänglichen Privatrechtsbereichen, durchaus nicht immer 
die an sie gestellten Erwartungen erfüllt. Aber auch auf diesem Feld 
hat sich vieles positiv entwickelt. So wurden in den letzten Jahren 
im Verbund von Kommunen, Polizei und Sicherheitsunternehmen 
zahlreiche Sicherheitspartnerschaften gegründet, um durch einen 
Informationsaustausch über sicherheitsrelevante Umstände den Schutz 
vor Kriminalität und Gefahren gemeinsam zu verbessern. Die 
Qualitätsanforderungen sind dabei steigend. Die zwischenzeitlich 
versachlichte Diskussion, gestützt durch wissenschaftliche Erhebungen
und Erkenntnisse, bildet eine gute Basis, um weitere praktikable, 
gesetzeskonforme und für alle Beteiligten akzeptable Lösungen zu 
erarbeiten. Die Übertragung von Aufgaben, u. a. zur Gewährleistung 
der Sicherheit bei Großveranstaltungen wie bei der WM 2006 oder aber 
im Luftverkehr, belegt dies eindeutig. Die PPS zeigt die Trends bei 
den Einsatzbereichen und Sicherheitslösungen von privaten 
Sicherheitsunternehmen in den Modulen "Kommunale Sicherheit" und 
"Kriterien für Vergabe und Qualität von Sicherheitsdienstleistungen" 
auf.
PPS bietet strategische Ansätze und bedarfsorientierte Lösungen 
für Sicherheit
In Zeiten zunehmender Bedrohungen und erhöhten Sicherheitsbedarfes
sowie dadurch bedingten Finanzierungsaufwandes wird sich der Staat 
auch bei der Gewährleistung von Sicherheit künftig auf seine 
Kernaufgaben beschränken. Demzufolge zählen die Nutzung und Bündelung
vorhandener Ressourcen von Staat und Privatwirtschaft zu den 
dringlichsten Aufgaben.
Ziel wird es sein, den Anteil von öffentlich-privaten 
Partnerschaften (ÖPP) an den öffentlichen Investitionen von derzeit 
zwei bis vier Prozent deutlich zu heben. Vermehrte Partnerschaften 
zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft zur 
wirtschaftlicheren Erfüllung öffentlicher Aufgaben sind auch im 
Bereich der Sicherheit vorstellbar. Es wird eine gemeinsame Aufgabe 
zwischen Staat und Wirtschaft - hier insbesondere auch mit dem 
Sicherheitsgewerbe - sein, entsprechende Partnerschaftsmodelle zu 
entwickeln.
Detaillierte Informationen zum Kongressprogramm finden Sie unter: 
www.public-private-security.de/kongress und 
www.public-private-security.de
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Andrea Staude
Deutsche Messe Hannover
Tel. +49 511 89-31015
E-Mail: andrea.staude@messe.de

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