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Deutsche Messe AG

BIOTECHNICA 2010: Europäische Drehscheibe für den Austausch von Industrie und Wissenschaft

Hannover (ots)

Nach einem guten Verlauf verbreitet die
BIOTECHNICA 2010 positive Stimmung in der internationalen 
Life-Science-Branche. "Die BIOTECHNICA hat gezeigt, welchen 
Stellenwert die Biotechnologie in allen Lebensbereichen und der 
Wirtschaft einnimmt", sagte Stephan Ph. Kühne, Mitglied des 
Vorstandes der Deutschen Messe AG, Hannover, zum Abschluss der 
größten europäischen Messe für Biotechnologie und Life Sciences. "Sie
hat erneut ihre Position als Drehscheibe für den Austausch von 
Industrie und Wissenschaft untermauert. Viele Aussteller verlassen 
Hannover mit Optimismus sowie Impulsen für ein einträgliches 
Nachmessegeschäft", ergänzte Kühne. "Jetzt geht es darum, auch die 
breite Öffentlichkeit vom Nutzen der Biotechnologie zu überzeugen."
Mehr als 9 500 Besucher aus 40 Nationen nutzten die BIOTECHNICA, 
um sich über Trends und aktuelle Entwicklungen der Biotechnologie in 
Gesundheitswesen, Lebensmittelproduktion, Industrie und Umweltschutz 
sowie Labortechnik und Bioinformatik zu informieren und neue 
Geschäfte auf den Weg zu bringen. "Vor dem Hintergrund der aktuellen 
Rahmenbedingungen der Branche ist dies ein gutes Ergebnis", sagte 
Kühne. "Die hohe Qualität der Fachbesucher und die große Anzahl an 
Ausstellern aus dem Ausland sowie die Anwesenheit der internationalen
Marktführer haben für Optimismus in der Branche gesorgt. Die 
BIOTECHNICA hat sich für Aussteller und Besucher gelohnt."
Dieser Einschätzung schließt sich Claus-Dieter Kroggel, Head of 
Central Office, Fraunhofer ITEM, Hannover, an: "Die BIOTECHNICA ist 
für die Biotechnologie die entscheidende Leitmesse in Europa. Wir 
kommen regelmäßig und zeigen, dass wir ständig am Markt präsent sind.
Vor allem geht es darum, Kontakte zu halten und neue Kunden zu 
treffen. Hier kommen wir auch an wichtige Industriekunden heran. 
Unser Stand für nächstes Jahr ist schon gebucht."
Mit 500 Unternehmen aus 23 Ländern präsentierte sich die 
BIOTECHNICA auf dem Niveau der vergleichbaren Veranstaltung in 2008. 
Der Anteil der Aussteller aus dem Ausland war mit 32 Prozent sehr 
hoch. Die Schweiz war - nach Deutschland - das Land mit den meisten 
Ausstellern, gefolgt von den USA, Frankreich, Großbritannien und den 
Niederlanden.
Als ihre wichtigsten Ziele für die Messebeteiligung gaben die 
Aussteller der BIOTECHNICA das Knüpfen neuer Kontakte zu potenziellen
Geschäftspartnern und die Pflege bestehender Kundenkontakte an. "Die 
BIOTECHNICA ist extrem gut organisiert und extrem wertvoll für 
Aussteller und Besucher aus den Bereichen Forschung, Industrie sowie 
Bildung. Die Messe zeigt Fortschritte in allen Bereichen. Mit unserem
Auftritt sind wir sehr zufrieden, da wir vielversprechende und 
wertvolle Kontakte knüpfen konnten. Daher werden  wir auch im 
nächsten Jahr wiederkommen. Ich bin sicher, dass die Beteiligung 
Russlands an der BIOTECHNICA in den kommenden Jahren deutlich wachsen
wird", bestätigte Prof. Raif G. Vasilov, President, Russian 
Biotechnology Society, Moskau.
Internationalität und Qualität der Besucher gestiegen
Rund ein Viertel der Besucher kam aus dem Ausland, fünf Prozent 
mehr als im Vorjahr. Zuwächse gab es insbesondere aus Europa, vor 
allem aus Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich. 
Besuchergewinne gab es auch aus den USA und Russland. Zu den größten 
Besuchernationen gehörten Großbritannien, die Niederlande, 
Frankreich, die Schweiz und die USA.
Rund 5 000 Besucher kamen aus den Bereichen Forschung, Entwicklung
und Wissenschaft. Im Fokus des Besucherinteresses standen der 
allgemeine Marktüberblick, die Suche nach Neuheiten und das Knüpfen 
von Kontakten mit möglichen Kooperationspartnern. Gefragt waren 
insbesondere Biotechnik, Laborgeräte sowie Anwendungen in Pharma und 
Medizin. 72 Prozent der Fachbesucher verfügten über Kompetenzen 
hinsichtlich der Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen in ihren 
Unternehmen. Der Anteil der Besucher mit ausschlaggebender 
Beschaffungskompetenz hat gegenüber den Vorveranstaltungen um zehn 
Prozent deutlich zugenommen. Besucher aus dem Top-Management waren 
mit einem Anteil von 22 Prozent noch nie so zahlreich vertreten wie 
in diesem Jahr.
Überzeugendes Konferenzprogramm
Mehr als 500 internationale Referenten machten das 
Vortragsprogramm zu einem Highlight der BIOTECHNICA. Insgesamt 
besuchten über 3 000 Teilnehmer die Konferenzen, Foren und Workshops.
Das diesjährige Themenspektrum reichte von Biomedizin über 
Bioinformatik bis hin zu Lebensmittelmärkten der Zukunft. Dabei waren
Ausstellung und Konferenzen thematisch eng verknüpft.
Erstmals wurde die Konferenz und Sonderausstellung "Molecular 
Diagnostics Europe" im Rahmen der BIOTECHNICA ausgerichtet. Im 
Mittelpunkt standen automatische Testsysteme für eine schnellere und 
eindeutige Diagnose bei Krebs und Infektionskrankheiten. Weitere 
Themenschwerpunkte des Konferenzprogramms waren innovative 
IT-Lösungen für die Bioforschung, Entwicklung von neuen Eiweißstoffen
gegen Krebs und chronische Infektionen sowie Lebensmittelproduktion 
und Lebensmittelsicherheit. Auf großes Interesse stießen auch die 
Themen Stammzellforschung, Biobanken und Forensik. Zudem hatten 
Firmengründer die Möglichkeit, sich vor potenziellen Kapitalgebern im
Rahmen der "Bio@Venture Conference" zu präsentieren. Eine 
erfolgreiche Neuauflage bildet der Kongress "Bone-tec 2010". Hier 
dreht sich alles um die Regeneration von Knochen, Knorpeln, Sehnen 
und Bändern mit biotechnologischen Methoden. Erstmals in die 
BIOTECHNICA eingebunden war der Weltkongress für präventive und 
regenerative Medizin. Wissenschaftler stellten dort neue 
Therapieansätze zur Haut-, Knochen- und Wundheilung vor.
Vernetzung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft
Die BIOTECHNICA war Treffpunkt für Experten und Multiplikatoren 
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die entscheidenden Einfluss
auf die Zukunft der europäischen Biotechnologie haben. Mit 
EU-Kommissar John Dalli war der wichtigste politische Entscheider für
die gesamte europäische Gesundheitspolitik in Hannover zu Gast.
Ein wesentliches Ziel der BIOTECHNICA ist das Vernetzen von 
Wissenschaft und Industrie. So präsentierte das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF), Berlin, im Biotechnologie-Projektforum 
geförderte Forschungsprojekte, die in 2009 abgeschlossen wurden. Rund
120 Wissenschaftler stellten sich drei Tage lang einem breiten 
Publikum. Besonders gut besucht waren auch die offen gestalteten 
"BIOTECHNICA INNOVATION FOREN" in der Messehalle mit den 
Unternehmens- und Produktpräsentationen der Aussteller.
Über das BIOTECHNICA-Partnering fanden potenzielle 
Geschäftspartner aus 33 Ländern zueinander. 285 Teilnehmer nutzten 
die Plattform zum Ausbau ihrer Geschäftskontakte. Insgesamt fanden 
650 Meetings statt. Damit konnten die Anzahl der Gesprächstermine um 
26 Prozent und die Teilnehmerzahl um 20 Prozent gesteigert werden.
Auch der "jobvector career day" stieß auf große Resonanz. 15 
Unternehmen, darunter Branchengrößen wie BASF, präsentierten sich vor
zahlreichen Bewerbern, um qualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren.
Traditionell wurde der mit 75 000 Euro dotierte EUROPEAN 
BIOTECHNICA AWARD verliehen. Als Sieger ging die belgische 
Biotech-Firma Galapagos NV aus Mechelen hervor. Das Unternehmen 
entwickelt monoklonale Antikörper auf der Basis neuer medizinisch 
relevanter Zielstrukturen zur Behandlung unterschiedlichster 
Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Alzheimer.
Die nächste BIOTECHNICA öffnet vom 11. bis 13. Oktober 2011 ihre 
Tore.
Ansprechpartnerin für die Redaktion bei der Deutschen Messe:
Katharina Siebert
Tel.:	+49 511 89-31028
E-Mail:  katharina.siebert@messe.de

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