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Fraport AG

Fraport: Zeichen unverändert auf Erfolg
Bender zum Flughafenausbau: "Keine Zeit zu verlieren" - Ticona-Einigung schafft Klarheit - Dialog mit Umland wird fortgesetzt

Frankfurt (ots)

FRA - "Die Fraport AG (FSE:FRA) entwickelte sich
im zurückliegenden Jahr erneut sehr positiv," stellte der 
Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, vor der 
Hauptversammlung des Flughafenkonzerns in Frankfurt-Höchst fest. 
Bender unterstrich gegenüber den Aktionären, dass es Fraport auch 
2006 gelungen ist, ein zum Verkehrswachstum sogar deutlich 
überproportionales Ergebniswachstum zu schaffen. "Dies ist auch ein 
Beleg für den Erfolg unserer Strategie, neben dem Flug- und 
Terminalbetrieb sowie den Bodenverkehrsdiensten - dem klassischen 
Flughafengeschäft - konsequent auf Erlösquellen wie Retail, 
Immobiliennutzung und externes Geschäft zu setzen."
Das EBITDA - also das operative Ergebnis - stieg 2006 um 6,6 
Prozent auf 578,4 Millionen Euro, der Jahresüberschuss erhöhte sich 
sogar um 41,7 Prozent auf 228,9 Millionen Euro. Deshalb schlagen 
Vorstand und Aufsichtsrat den Anteilseignern eine Dividende in Höhe 
von 1,15 Euro je Aktie vor; gegenüber 2005 bedeutet dies ein Plus von
fast 28 Prozent.
Bender sprach erneut die Notwendigkeit der bedarfsgerechten 
Kapazitätserweiterung am Hauptstandort Frankfurt an: "Weil rund um 
den Globus niemand darauf Rücksicht nimmt, dass wir uns in 
Deutschland bei dringend benötigten Infrastruktur-Investitionen eine 
Vorlaufzeit von über zehn Jahren leisten, riskieren wir, in 
zunehmendem Umfang bei der kontinuierlichen Neuverteilung der 
weltweiten Luftverkehrsströme ins Hintertreffen zu geraten." Er 
betonte, ein internationales Drehkreuz wie Frankfurt müsse über 
ausreichende Wachstumsreserven verfügen, um seine Erstklassigkeit 
langfristig sichern zu können. "Das liegt nicht nur im Interesse von 
Fraport und der Anteilseigner, sondern vor allem im Interesse unserer
Region Rhein-Main und der deutschen Volkswirtschaft insgesamt," fügte
der Vorstandsvorsitzende hinzu, "wir dürfen keine Zeit mehr 
verlieren."
Weiter sagte Bender, mit der Vereinbarung mit Ticona/Celanese über
eine Schließung des Chemiewerks im Nordwesten des Airports bis 2011 
werde die zeitliche Berechenbarkeit der Ausbauplanung erheblich 
verbessert. Ende des laufenden Jahres erwartet das Unternehmen den 
Planfeststellungsbeschluss des hessischen Wirtschaftsministeriums. 
Nach absehbaren Gerichtsverfahren und einer zweijährigen Bauzeit ist 
nach Benders Worten mit der Inbetriebnahme der geplanten 
Nordwest-Landebahn zwischen Ende 2010 und dem Winterflugplan 2011 zu 
rechnen. "Der Flughafen Frankfurt hat damit eine klar überschaubare 
Perspektive zur Sicherung seiner Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit."
In diesem Zusammenhang warb Bender erneut für einen 
Anti-Lärm-Pakt, wie ihn schon die Mediation vorsah. Er unterstrich 
noch einmal die Bereitschaft der Fraport AG zum Dialog mit Kommunen 
im Umland und Umweltorganisationen. "Eine Allianz zur Reduzierung des
Lärms und zur Pflege der guten Nachbarschaft ist uns lieber als 
zeitraubende Prozessrangelei."
Mit Stolz erwähnte Bender, dass der Flughafenkonzern im 
vergangenen Jahr erneut wichtige Erfolge im externen Geschäft 
registrieren konnte: Ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung gewann 
die Ausschreibung für Betrieb und Ausbau des Airports der indischen 
Hauptstadt Delhi, außerdem erhielt Fraport die Konzession für 
Management und Modernisierung der Touristen-Flughäfen Bourgas und 
Varna an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Das Fraport-Engagement im
türkischen Antalya wird ab September dieses Jahres ausgeweitet. 
Schließlich beteiligt sich Fraport mit 24,5 Prozent am Flughafen der 
zentralchinesischen Stadt Xi'an. Dies sei lediglich als erster 
Schritt zu sehen, so Bender: "Wir planen in diesem Land weitere 
Engagements."
Zur Prognose für 2007 sagte der Fraport-Vorsitzende, der 
Konzernumsatz werde im laufenden Jahr voraussichtlich höher sein als 
2006. Nach Abzug der Sondereffekte von 2006 sei für 2007 mit einem 
operativen Ergebnis auf oder leicht über Vorjahresniveau zu rechnen. 
"Die Zeichen stehen bei der Fraport AG also unverändert auf Erfolg," 
schloss Bender.
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