Schweizer Doppelsieg beim "Xtreme" in Verbier
Verbier (ots)
Mit Alex Courdray und Geraldine Fasnacht holten erstmals in der siebenjährigen Geschichte des "Red Bull Xtreme" in Verbier Schweizer Snowboarder sowohl den Herren, als auch den Damensieg. Beim "Xtreme Verbier" mussten die 16 geladenen Männer und acht Frauen zunächst den 3222 Meter hohen Bec des Rosses erklimmen und von dort über bis zu 55 Grad steiles, felsiges Gelände abfahren. Im Ziel achteten dann fünf Juroren auf Stil, Linie, Kontrolle und Flüssigkeit des Laufes. Das Rennen musste wegen starker Schneefälle und Wind auf heute, Montag, verschoben werden.
Géraldine Fasnacht wählte bei ihrer ersten Teilnahme am Red Bull Xtreme eine technische, abwechslungsreiche und kreative Linie. Sie hat im ersten Teil einen perfekten Sprung gestanden. Mit einer bemerkenswerten Sicherheit auf dem Snowboard hat sie den ersten Rang in der Qualifikation absolut verdient. Eva Sandelgard hat bewiesen, dass sie auch wenn sie seit einem Jahr Mutter ist, die ungeschlagene Königin des Snowboardens ist. Sie wählte eine klassische Linie und fuhr diese solid bis ins Ziel. Die Österreicherin Karin Nagiller hat nach einem guten Start die Kontrolle in einem felsigen Abschnitt verloren und ist über ein Teil der Wand in weichen Schnee gestürzt. Sie hat sich aufgefangen und gleich signalisiert, dass Sie in Ordnung ist. Nach einer Erholungsphase von vier Minuten hat sie ihren Lauf erneut aufgenommen, und ist bis ins Ziel gefahren. Der anwesende Arzt hat trotzdem entschieden, die Snowboarderin zur Kontrolle ins Spital zu fliegen.
Bei den Herren haben die beiden Fahrer Florian Orley und Alex Coudray zum ersten Mal den höchstgelegenen Felsen im Bec des Rosses gesprungen und eine perfekte Landung gezeigt. Neben perfektem Stil und Flüssigkeit, hat uns Florian bei seinem letzten Sprung einen backside air gezeigt. Das ist das erste Jahr, wo er von einigen Juroren die Note 10 für seine Linienwahl, die Flüssigkeit der Linie und Kontrolle erhalten hat. Der Amerikaner Ashley Call zeigte eine schnelle, flüssige und technische Fahrt, die der Linie glich, die ihm im Jahr 2000 den Sieg einbrachte. Die Krönung seiner Fahrt war der 360° Sprung im unteren Teil des Berges. Mit Steve Klassen hat sich ein zweiter Amerikaner fürs Finale qualifiziert. Der vierte Platz in der Qualifikation erreichte er Dank dem Rhythmus in seiner Fahrt, der bemerkenswerten Flüssigkeit und die aufeinanderfolgenden Turns und Sprünge. Dazu hat er einen 360° Sprung mit hinten halten und einer perfekten Landung gezeigt. José Carron hat für die Schweiz mit einer aussergewöhnlichen und abwechslungsreichen Linienwahl eine zweite Finalqualifikation herausgeholt. Abgeschlossen hat er seinen Run mit einem back-side air.
Im Final hat Alex Coudray in der Hälfte seines Runs den grössten Felsvorsprung im Bec des Rosses mit einem 360° gesprungen und ist sicher gelandet. Florian Orley war sehr schnell und seine Linie war nicht weniger spektakulär. Eine nicht perfekt gelungene Landung einer seiner Sprünge hat ihm jedoch den Sieg gekostet. Steeve Klassens Run war am saubersten ausgeführt. Seine Linienwahl war jedoch weit weniger spektakulär als die von Alex und Florian.
Resultate, Frauen: 1. Géraldine Fasnacht (SUI) 2. Eva Sandelgard (SWE) 3. Aninna Karvinen (FIN)
Männer: 1. Alex Coudray (SUI) 2. Florian Orley (AUT) 3. Steve Klassen (USA) 4. Ashley Call (USA) 5. José Carron (SUI)
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