Patentschutz unerlässlich für nächste Generation von HIV/AIDS-Medikamenten
BANGKOK, Thailand, July 13 (ots/PRNewswire)
- Neue innovative Medikamente für Menschen mit HIV/AIDS sind der zukünftige Schlüssel zur weiteren Bekämpfung der Seuche
- Überwindung der Medikamentenresistenz ist für wirksame und unbedenkliche Therapien der Zukunft unerlässlich
Der Schutz der Urheberrechte ist für die Gewährleistung der weiteren Entwicklung neuer HIV/AIDS-Medikamente unbedingt erforderlich. In seiner Präsentation vor der XV. Internationalen AIDS-Konferenz wies der Vorsitzende und CEO von Pfizer Inc , Henry A. McKinnell, Ph.D., auf die lebenswichtige Notwendigkeit neuer Therapien hin, insbesondere zur Lösung der bei den bestehenden Medikamenten auftretenden Resistenz- und Tolerabilitätsprobleme. Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass innerhalb weniger Jahre nach dem Beginn einer antiretroviralen Behandlung die Medikamente bei etwa der Hälfte der Patienten versagen, häufig auf Grund von Medikamentenresistenz oder Tolerabilität.
Des Weiteren deuten die Daten darauf hin, dass innerhalb von zwei Jahren nach Begin der dritten Stufe einer antiretroviralen Behandlung bei zwei Drittel der Patienten die Entstehung einer Resistenz gegen diese Medikamente festzustellen ist.
"Die forschende Pharma-Industrie hat stets sehr schnell neue Medikamente zur Behandlung von HIV und dessen Begleitkomplikationen entdeckt und entwickelt. In der Vergangenheit haben Regierungen, Nicht-Regierungs-Organisationen und der Privatsektor jedoch nur sehr zögerlich realistische Lösungen auf die zahlreichen Herausforderungen angeboten, welche sich auftun, wenn diese Medikamente denjenigen Menschen verfügbar gemacht werden sollen, die sie brauchen", erläutert McKinnell. "Seit der letzten Konferenz in Barcelona sind jedoch bei den Initiativen für den Zugang zu diesen Medikamenten durchgreifende Veränderungen eingetreten. Dazu zählen ein starker Preisverfall für antiretrovirale Medikamente in den ärmsten Ländern, neue Zugangsmodelle wie Preisbildung ohne Gewinnaufschlag, Medikamentenspenden, freiwillige Lizenzierung sowie eine stärkere Verfügbarkeit von Generika."
"Die Frage des geistigen Eigentums ist stark mit Emotionen besetzt, da sie ein Vorwand dafür wurde, daraus Gründe für Disparitäten in der Gesundheitsversorgung und für wirtschaftliche Ungleichheit abzuleiten. In einer Welt, in der die meisten AIDS-Patienten nicht einmal in der Nähe einer befestigten Strasse sterben, ist Patentschutz allein eine zu simplistische Antwort", so McKinnell weiter.
"Die Frage des geistigen Eigentumsrechts darf zwar keine Schranke für den Zugang zur Behandlung sein, sie ist jedoch ein wichtiges Mittel, das uns hilft, neue Behandlungs- und Heilungsmethoden zu entwickeln", mahnt McKinnell. "Menschen, die mit HIV leben, werden einen stetigen Strom neuer Therapien benötigen, da das Virus mutiert und dann die gegenwärtig verfügbaren Behandlungsmethoden bei diesen Patienten versagen", fügt er hinzu.
"Wir werden gemeinsam mit Regierungen am Zugang zu den für die Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose benötigten Medikamenten von Pfizer für jene Menschen arbeiten, die sich diese Behandlung nicht leisten können. Wir sind jedoch nicht einverstanden, wenn das Ziel darin besteht, sich unsere Technologie anzueignen, damit sie von Anderen Gewinn bringend verkauft werden kann", so McKinnell abschliessend.
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