Alle Storys
Folgen
Keine Story von Pfizer AG mehr verpassen.

Pfizer AG

Auf Amlodipin basierende Behandlungsstrategie zur Blutdrucksenkung senkt das Risiko der Neuentstehung von Diabetes bei Bluthochdruckpatienten um mehr als ein Drittel

Barcelona, Spanien (ots/PRNewswire)

- Herausgegeben im Namen des Lenkunksauschusses der ASCOT-Studie
(Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trial)
Für eine auf dem Kalziumantagonisten Amlodipin basierende
Behandlungsstrategie konnte nachgewiesen werden, dass sie das Risiko
der Neuentstehung von Diabetes bei Bluthochdruckpatienten im
Vergleich zu einer gebräuchlichen antihypertensiven Behandlung mit
Betablockern um 34 Prozent senken konnte. Dies zeigten Ergebnisse der
grössten Studie, die je in Europa mit Bluthochdruckpatienten
durchgeführt wurde (fast 20.000 Patienten). Die Ergebnisse wurden
heute auf dem World Congress of Cardiology in Barcelona vorgestellt.
Die ASCOT-Studie verglich die antihypertensive Strategie
Betablocker Atenolol plus oder minus Diuretikum Bendroflumethiazid
mit der Strategie Kalziumantagonist Amlodipin plus oder minus
ACE-Hemmer Perindopril. 19.257 Patienten wurden in die Studie
aufgenommen, 14.120 hatten bei Beginn keinen Diabetes und 1.366 von
diesen Patienten entwickelten einen Diabetes im Verlauf der Studie:
567 (8%) im Amlodipin-Arm und 799 (11,4%) im Atenolol-Arm.
"Als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Neuentstehung
von Diabetes fand sich die Zuweisung zur Behandlungsstrategie
Betablocker plus oder minus Diuretikum", sagte Dr. Ajay Gupta vom
International Centre for Circulatory Health, Imperial College London,
GB. "Patient, die der moderneren Strategie zur Blutdrucksenkung -
Amlodipin plus oder minus Perindopril - zugeordnet worden waren,
wiesen ein um 34 Prozent niedrigeres Risiko der Neuentwicklung eines
Diabetes auf. Das ist ein wichtiges Ergebnis, denn Diabetes erhöht
signifikant das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle."
Weiterhin zeigte die ASCOT-Studie, dass Patienten, die mit einer
auf einem Betablocker basierenden Strategie behandelt wurden, ein
erhöhtes Risiko für die Neuentstehung von Diabetes unabhängig von
allen anderen Diabetesrisikofaktoren, wie z.B. Übergewicht,
Blutzucker- und Blutdruckwerte bei Studienaufnahme, aufwiesen.
Professor Neil Poulter, ein Mitglied des Lenkunksauschusses der
ASCOT-Studie, gab folgenden Kommentar zu den Studienresultaten ab:
"Diese Ergebnisse sind für viele tausend Patienten von kritischer
Relevanz. Arterielle Hypertonie allein steigert das Diabetesrisiko um
das zwei- bis dreifache. Jetzt wissen wir, dass die häufig verwendete
Kombination Betablocker plus oder minus Diuretikum das Risiko im
Vergleich zu einer neuen Kombination, nämlich Amlodipin plus oder
minus Perindopril, signifikant erhöht. Ärzte sollte genau überlegen,
bevor sie die auf einem Betablocker basierende Strategie zur
Behandlung der Hypertonie anwenden."
Die Ergebnisse der über fünf Jahre durchgeführten ASCOT-Studie
zeigten, dass Patienten, die mit einer auf Amlodipin basierenden
Strategie behandelt wurden, eine 11-prozentige Senkung der
Gesamtsterblichkeit, ein 23-prozentige Senkung der tödlich und nicht
tödlich verlaufenden Schlaganfälle und eine 24-prozentige Senkung der
kardiovaskulären Todesfälle im Vergleich zu Patienten, die eine auf
einem Betablocker basierende Behandlung erhielten, aufwiesen. Darüber
hinaus fand sich für die auf Amlodipin basierenden
Behandlungsvorschrift eine 10-prozentige Senkung hinsichtlich des
primären Endpunktes (tödliche koronare Herzerkrankung und nicht
tödlicher Herzinfarkt), die jedoch statistisch nicht signifikant
wurde, da die Studie vorzeitig wegen der mit der auf Amlodipin
basierenden Strategie verknüpften Sterblichkeitsvorteile gestoppt
wurde.
Einige unabhängige Organisationen, wie das UK National Institute
for Health and Clinical Excellence (NICE), die mit der British
Hypertension Society zusammenarbeiten, haben die Empfehlung
ausgesprochen, dass Betablocker nicht mehr die bevorzugte
Ersttherapie in der Bluthochdruckbehandlung sein sollten und dass ein
Kalziumantagonist oder ein Diuretikum vom Thiazidtyp die erste Wahl
bei der Ersttherapie von Bluthochdruckpatienten ab dem 55. Lebensjahr
oder bei Patienten afrikanischer Herkunft jeden Alters sein sollte.
Falls die Therapie mit einem Betablocker begonnen wurde und ein
zweites Medikament notwendig werden sollte, sollte einem
Kalziumantagonisten Vorzug gegenüber einem Thiaziddiuretikum gegeben
werden, um das Risiko des Patienten einen Diabetes zu entwickeln zu
senken. (3)
"Diese Daten stellen das zusätzliche Risiko der Neuentwicklung
eines Diabetes bei einer Behandlung mit Betablocker plus oder minus
Diuretikum heraus und untermauern damit diese Empfehlung", sagte
Professor Poulter.
Literatur
Gupta AK stellvertretend für die ASCOT-Prüfer. Determinants of new
onset diabetes using hypertension patients questioned in the
ASCOT-BPLA Trial, World Congress of Cardiology, Barcelona, 6th
September 2006.
Dahlof B, Sever PS, Poulter NR, Wedel H et al. Prevention of
cardiovascular events with an antihypertensive regimen of amlodipine
adding perindopril as required versus atenolol adding
bendroflumethiazide as required, in the Anglo-Scandinavian Cardiac
Outcomes Trial-Blood Pressure Lowering Arm (ASCOT-BPLA): A
multicentre randomised controlled trial. Lancet. 2005;366:895-906.
3. NICE Clinical Guideline 34. Hypertension: Management of
hypertension in adults in primary care, June 2006.
Hinweis für Redakteure
Bei der von Pfizer finanzierten ASCOT-Studie handelte es sich um
eine Studie unter Leitung der Prüfer, die von einem unabhängigen
Lenkungsausschuss koordiniert wurde. In die 1998 begonnene Studie
wurden über 19.000 Patienten in Grossbritannien, Irland, Schweden,
Norwegen, Dänemark, Finnland und Island aufgenommen. Im November 2004
billigte der ASCOT-Lenkungsausschuss die Empfehlung des Data and
Safety Monitoring Boards, die Studie aufgrund der Vorteile, zu denen
die für die mit einem Kalziumantagonistenregime behandelten Patienten
aufgezeigte Sterblichkeit gehörte, vorzeitig zu beenden.
Bei der ASCOT-Studie hatten alle Patienten Bluthochdruck und
mindestens drei weitere vordefinierte kardiovaskuläre Risikofaktoren,
wie z.B. Alter über 54 Jahre, Rauchen und Vorkommen von
Herzkranzgefässereignissen in der Familie. Ziel der ASCOT-Studie war
es, die Hypothese zu überprüfen, ob eine Behandlungsstrategie des
Bluthochdrucks, die auf einem Kalziumantagonisten basiert,
hinsichtlich der primären Vorbeugung der koronare Herzerkrankung
wirkungsvoller ist als eine auf einem Betablocker basierende
Strategie. Die mittlere Behandlungsdauer betrug ungefähr fünfeinhalb
Jahre.
Die vorzeitige Beendigung der Studie, die sich aus den Vorteilen
der Behandlungsvorschrift Amlodipin plus oder minus Perindopril
hinsichtlich des sekundären Endpunkts (Sterblichkeit jeglicher
Ursache) ergeben hatte, führte dazu, dass für den primären Endpunkt
(nicht tödlicher Herzinfarkt + tödliche KHK) nicht genug statistische
Power zusammengebracht wurde, um statistische Signifikanz zu
erreichen, obwohl eine nicht signifikante 10-prozentige Senkung zu
Gunsten der Strategie Amlodipin plus oder minus Perindopril
nachgewiesen wurde. Zum sekundären Endpunkt gehörten Sterblichkeit
jeglicher Ursache, kardiovaskuläre Sterblichkeit, tödliche und nicht
tödliche Schlaganfälle und die Gesamtheit der koronaren Ereignisse
und Eingriffe, wobei diese alle signifikant bei Verwendung der
neueren Strategie gesenkt wurden. Neu aufgetretener Diabetes war ein
vordefinierter tertiärer Endpunkt.
Norvasc (Amlodipinbesilat) ist bei Bluthochdruck und Angina
pectoris indiziert. In klinischen Studien zählten zu den häufigsten
Nebenwirkungen von Norvasc gegenüber Placebo Ödeme (8,3% vs. 2,4%),
Kopfschmerzen (7,3% vs. 7,8%), Müdigkeit (4,5% vs. 2,8%) und
Schwindel (3,2% vs. 3,4%).

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie von: Alison Davies, Telefon:
+44-(0)1789-765-932, Handy: +44-(0)7709-424240 oder Michael W Gibbs,
Telefon: +44-(0)121-454-4114, Handy: +44-(0)7879-813667

Weitere Storys: Pfizer AG
Weitere Storys: Pfizer AG