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Osterweiterung heute hätte fatale Folgen
Göteborg/Freiburg im Breisgau (ots)
Wer heute als Politiker die Osterweiterung fordert, verschliesst die Augen vor der Realität und handelt unverantwortlich den Beitrittsländern gegenüber. Diese haben ein Recht darauf, über den tatsächlichen Zustand innerhalb der Europäischen Gemeinschaft informiert zu werden, damit es ihnen heute nicht so ergeht, wie 1972 dem vereinigten Königreich, Irland und Dänemark. Diese wurden aufgenommen und schnell noch vor vollendete Tatsachen gestellt, die in erster Linie den Namen "Mansholt-Plan" und Subventionspolitik tragen.
Welch fatale Folgen diese europäische Fehlplanung, für die mitverantwortlich Frankreich und sein damaliger Landwirtschaftsminister , Jaques Chirac, zeichnen, vor dem Beitritt des vereinigten Königeichs, Irlands und Dänemarks in 1972 hatte (man kam von einem 400.000 t Fleischimport auf einen 800.000 t subventionierten Fleischexport) sieht man heute am (Massenvernichtungs-) Zustand des Agrarsektors. Wiederum wird die Gemeinschaft gravierende Änderungen vornehmen müssen, wie 1970 - nur sind heute die realen Gegebenheiten schlimmer: BSE.
1972 waren das vereinigte Königreich und Irland am Schlimmsten von der Marktregulierung betroffen - sollen es heute die neuen agrarstarken Beitrittsländer sein?
Bis heute gelang es weltweit keinem Forscherteam, einen Lebendtiertest für BSE zu entwickeln; im Bereich Futtermittel streitet man über Vorgehensweisen und Zulassungen GVO; bis heute und auf absehbare Zeit steht noch nicht fest, wie der Agrarmarkt überhaupt gesundheitsfreundlich für Mensch und Tier aussehen kann und wird - zu gross sind die Differenzen der Ministerräte - bis heute sind "nebenbei" gravierende EU-Richtlinien, trotz Umsetzungsfristablauf, seitens der Mitgliedstaaten noch nicht in nationales Recht umgesetzt.
All das aber mutet man sich selbst und den Beitrittsländern zu - das kann und wird nicht gutgehen - schauen Sie sich das vereinigte Königreich und Irland heute an.
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