Mehr Frauen, Tessiner und Westschweizer ins Kader
Bern (ots)
Der Bundesrat will die laufenden Anstrengungen zur Erhöhung des Anteils der Frauen sowie der Französisch- und der Italienischsprachigen in den Führungspositionen und beim Kadernachwuchs weiterführen und intensivieren. Dies hält er in Beantwortung einer Interpellation von Nationalrat Fulvio Pelli (FDP/TI) fest. Der Bundesrat wird ein besonderes Augenmerk darauf haben, dass auch die Arbeitgeber Post und SBB die im Bundespersonalgesetz (BPG) verankerten personalpolitischen Zielsetzungen einhalten werden.
In seiner Interpellation hatte Pelli Aukunft darüber verlangt, was der Bundesrat gegen die "Uniformität (männliche und Deutschschweizer)" auf Direktionsebene in der Bundesverwaltung sowie in den Bundesbetrieben unternehmen wolle.
Der Bundesrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass er mit der Verabschiedung eines neuen Massnahmenpakets im Oktober 2000 erneut seinen Willen bekundet habe, die Anstrengungen zur Steigerung des Frauenanteils sowie der Französisch- und der Italienischsprachigen in Führungspositionen und beim Kadernachwuchs in der Bundesverwaltung weiterzuführen bzw. zu intensivieren.
Das BPG verleiht der Post und den SBB Arbeitgeberbefugnisse, so der Bundesrat weiter. Sie müssten über ausreichend personalpolitischen Handlungsspielraum verfügen können, um den Wettbewerbs- und Rentabilitätsansprüchen gerecht zu werden. Als Arbeitgeber müssten sie jedoch künftig ihre Anstrengungen auch darauf richten, die im Bundespersonalgesetz (BPG) verankerten Zielsetzungen im Bereich des Personalmanagements zu verwirklichen. Als personalpolitisches Steuerungsorgan werde der Bundesrat ein besonderes Augenmerk darauf haben, dass diese personalpolitischen Zielsetzungen eingehalten werden.
In den Weisungen über die Verbesserung der Vertretung und der beruflichen Stellung des weiblichen Personals und zur Förderung der Mehrsprachigkeit in der Bundesverwaltung- so der Bundesrat weiter - sind klare Ziele formuliert und Massnahmen zu deren Erreichung vorgeschlagen worden. Der Stand der Umsetzung dieser Massnahmen werde periodisch überprüft. Die jüngste Evaluation gehe auf das letzte Jahr zurück. Auf Grund der Ergebnisse habe der Bundesrat weitere gezielte Massnahmen angeordnet, damit der Frauenanteil in Führungspositionen bis zum Ende der Legislaturperiode 2000-2003 spürbar erhöht werde. Er habe die Departemente und die Bundeskanzlei beauftragt, den Frauenanteil auf Direktionsebene und in den leitenden Positionen um 5 Prozentpunkte zu erhöhen. Zur Erreichung dieses Ziels sollten sie dem Bundesrat im Hinblick auf die Besetzung von Kaderstellen immer mindestens eine Kandidatin vorschlagen.
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