Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL)
BBL: Soziale Errungenschaften gemeinsam sichern
Bern (ots)
12. Jan 2004 (BBL) Der Bund vergibt seine Aufträge für Leistungen in der Schweiz nur an Unternehmen, die geltende Arbeitsbedingungen einhalten und die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann gewährleisten. Seit Anfang Jahr arbeiten das Bundesamt für Bauten und Logistik und das paritätische Kontrollorgan der grafischen Industrie zusammen, um diesen Grundsatz bei der Vergabe von Druckaufträgen des Bundes in der Praxis durchzusetzen.
Unternehmen, die geltende Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutzbestimmungen nicht einhalten, sparen Geld. Sie können in Beschaffungsverfahren im Vergleich zu den korrekt handelnden Mitkonkurrenten günstigere Preise offerieren. Damit steigen ihre Chancen, den öffentlichen Auftrag zu erhalten. Diese Art von Wettbewerbsverzerrung will das Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BoeB) verhindern mit dem Ziel, soziale Errungenschaften zu sichern. Bei jeder öffentlichen Beschaffung, die der Bund tätigt, müssen die Anbieter schriftlich bestätigen, dass sie die genannten Voraussetzungen erfüllen.
Um diesen Beschaffungsgrundsatz in der Praxis durchzusetzen, sind aber auch Kontrollen nötig. Diese führt nicht der Bund selbst durch. Mit Viscom, dem Schweizerischen Verband für visuelle Kommunikation sowie Comedia und Syna, den Gewerkschaften der grafischen Industrie, wurde vereinbart, dass die paritätisch zusammengesetzte Berufskommission der grafischen Industrie im Auftrag des Bundes diese Aufgabe wahrnimmt.
Auskunft: Daniel Lüthi, Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Tel. 031/ 325 50 03
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