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Interpharma

Interpharma: Medikamentenpreise deutlich gesunken

Basel (ots)

Im ersten Halbjahr 2006 sind die Medikamentenpreise
in der Schweiz deutlich gesunken. Ein Vergleich der 100 meist
verkauften Medikamente mit Deutschland zeigt, dass diese in
Deutschland in der Apotheke im Durchschnitt 1.4 Prozent teurer waren
als in der Schweiz. Der heute publizierte Preisvergleich der
Santésuisse basiert auf alten Daten und ist überholt.
Die in den letzten Jahren lancierten Massnahmen zur Kostendämpfung
im Pharmabereich greifen. Dazu zählen die vermehrte Abgabe von
Generika oder die Preissenkung bei älteren Medikamenten. Das von Bund
und Pharmaindustrie verabschiedete Sparpaket im September 2005 hat zu
deutlichen Preissenkungen bei vielen Medikamenten geführt und wird
die geplanten Einsparungen von 250 Millionen Franken erreichen, wenn
nicht sogar übersteigen. Auch die Einführung des differenzierten
Selbstbehaltes hat die Dynamik der Medikamentenpreise von
Originalpräparaten und Generika seit Anfang 2006 erneut verstärkt.
Bis Ende Juli werden die Preise von rund 1'400 Medikamenten auf
der Spezialitätenliste um durchschnittlich 30% gesunken sein. Im
Vergleich dazu: im ersten Halbjahr gab es dagegen lediglich 21
Preiserhöhungen.
Als Folge dieser Preissenkungen haben sich die Preisunterschiede
von Medikamenten zwischen der Schweiz und vergleichbaren europäischen
Ländern deutlich reduziert. Ein jüngster Preisvergleich der 100 meist
verkauften Medikamente zwischen der Schweiz und Deutschland zeigt,
dass diese per 1. April 2006 in Deutschland in der Apotheke im
Durchschnitt 1.4 Prozent teurer waren als in der Schweiz. Diese
Entwicklungen sind erstaunlicherweise in der jüngsten
Preisvergleichsstudie von Santésuisse nicht enthalten. Die Studie
basiert auf veralteten Daten und berücksichtigt nicht, dass die
zwischen der Pharmaindustrie und dem Bundesamt für Gesundheit
vereinbarten Kostendämpfungsmassnahmen im Medikamentenbereich wirken.

Kontakt:

Thomas B. Cueni
Generalsekretär Interpharma
Mobile +41/79/322'58'17

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