Hapag-Lloyd/VTG-Lehnkering - EU-Kommission genehmigt Übernahme der Brambles-Schienenlogistik
Hamburg (ots)
Die Europäische Kommission stimmte der Übernahme der europäischen Schienenlogistikaktivitäten der australischen Brambles-Gruppe durch Hapag-Lloyd und VTG-Lehnkering in Zusammenarbeit mit M.M.Warburg & CO zu.
"Wir freuen uns über die Entscheidung der Kommission. Als grösster privater Partner der europäischen Bahnen und der verladenden Wirtschaft werden wir nun konsequent das Ziel verfolgen, die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsträgers Schiene zu fördern - zum Nutzen eines effizienten Güterverkehrs", betonte Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstands der Hapag-Lloyd AG.
M.M.Warburg & CO stellt über eine Beteiligungsgesellschaft ein Finanzierungskonzept für einen Teil der Brambles European Rail Division (ERD) bereit. Die operative Betriebsführung der rund 21.400 eigenen und bewirtschafteten Güterwagen der ERD wird VTG-Lehnkering übernehmen.
Die zum Hapag-Lloyd Konzern gehörende VTG-Lehnkering avanciert zum bedeutendsten privaten Schienenlogistikanbieter mit flächendeckender Präsenz in Europa: Das Wagensegment in der Kessel- und Schüttgutwagenvermietung umfasst jetzt knapp 40.000 Wagen. Hinzu kommen etwa 8.000 Güterwagen, die über die Transwaggon-Gruppe disponiert werden. Mit der Internationalen Eisenbahnspedition Transpetrol und der Beteiligung an dem Eisenbahnverkehrsunternehmen rail4chem baute das Unternehmen das Geschäftsfeld 'Integrierte Schienenlogistik' bereits in der Vergangenheit konsequent aus. Abgerundet wird das Angebot nun durch vier Waggon-Reparaturwerke.
"Mit diesem strategischen Erwerb hat VTG-Lehnkering den Massstab für ein ganzheitliches Leistungsspektrum auf der Schiene gesetzt, das unseren anspruchsvollen Kunden in Europa einen Mehrwert in Service, Dienstleistungstiefe und Transparenz bietet", betont Hartmut Lühr, Mitglied des Vorstandes der VTG-Lehnkering AG und verantwortlich für den Unternehmensbereich Schienen- und Tankcontainerlogistik. Jetzt wird eine schnelle Integration anvisiert. "Unser Ziel ist", so Lühr, "bereits im Sommer diesen Jahres einheitlich am Markt aufzutreten". Bis dahin müssen noch die Kartellbehörden in Bulgarien und Slowakien der Übernahme zustimmen. Diese Entscheidung wird im Laufe des April erwartet.
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