Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Wasser und Geologie mehr verpassen.

Bundesamt für Wasser und Geologie

BWG: Trockenheit und Hitze haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt

Die grossen Alpenflüsse führen zur Zeit viel Wasser. Hingegen weisen 
kleinere Gewässer zunehmend Niedrigwasser und hohe Temperaturen auf. 
Die Trinkwasserversorgung ist für die Bevölkerung auch bei 
anhaltender Trockenheit kein Problem, weil die Grundwasserspeicher 
in den Talschottern durch Flüsse gespiesen werden.
Die anhaltende Trockenheit hat auch Auswirkungen auf die 
Wasserführung der schweizerischen Fliessgewässer. Vereinzelte lokale 
Gewitter brachten zwar etwas Abkühlung, doch auf den Wasserstand der 
Flüsse wirken sie sich kaum aus. Viel Wasser führen die grossen, in 
den Alpen entspringenden Flüsse. Diese Gewässer profitieren von der 
Schnee- und Gletscherschmelze in den höher gelegenen Regionen. Das 
Gleiche gilt für die Alpenrandseen und die daraus abfliessenden 
Gewässer. Kleinere, in tieferen Regionen entspringende Bäche und 
Flüsse haben derzeit geringe Abflussmengen. Entsprechend erhöht ist 
die Temperatur dieser Fliessgewässer.
Trinkwasserreserven nicht gefährdet
Ebenfalls unterschiedlich ist die Situation beim Grundwasser, von 
dem rund 80% der Trinkwasserversorgung abhängt. Etwa die Hälfte des 
genutzten Grundwassers kommt aus Pumpwerken in den 
Talschotterebenen, die grösstenteils durch die grossen Flüsse 
gespiesen werden. In den Tälern der Schmelzwasser führenden 
Alpenflüsse ist die Anreicherung des Grundwassers somit 
gewährleistet. Hingegen kommt die andere Hälfte des genutzten 
Grundwassers aus Quellen; wenn diese durch oberflächennahe 
Grundwässer gespiesen werden, könnte eine weiter anhaltende 
Trockenheit zu einer Einschränkung der Wasserversorgung führen. Dies 
ist zum Beispiel der Fall bei kleineren Quellen aus verkarstetem 
oder geklüftetem Untergrund (Jura, Alpen). Gesamtschweizerisch 
betrachtet wird die anhaltende Trockenperiode die 
Grundwasserreserven nicht gefährden.
Biel, 27. Juni 2003
Bundesamt für Wassser und Geologie BWG
Auskünfte:
Ruedi Bösch, Informationsbeauftragter Bundesamt für Wasser und 
Geologie, 079 459 61 91

Weitere Storys: Bundesamt für Wasser und Geologie
Weitere Storys: Bundesamt für Wasser und Geologie
  • 07.10.2002 – 10:00

    BWG: Erdbebenrisiko in der Schweiz nicht vernachlässigbar

    Bern (ots) - Die Schweizer Rückversicherer rechnen bei einem hundertjährlichen Erdbebenereignis mit Schäden in der Höhe von bis zu 7 Milliarden Franken. In einer neuen Publikation zeigt das Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG), dass sich erdbebengerechtes Bauen lohnt und ohne wesentliche Mehrkosten möglich ist. Die Gefahr von Erdbeben in der Schweiz gilt im weltweiten Vergleich als mässig bis ...

  • 22.08.2002 – 17:37

    BWG: BWG: Erfolgreiche Schweizer Hilfe in Dresden

    Bern (ots) - Beim Jahrhunderthochwasser im Osten Deutschlands hat ein kurzfristig formiertes Messteam des Bundesamtes für Wasser und Geologie (BWG) in Amtshilfe für die Deutschen Stellen während einer Woche vor Ort äusserst wertvolle Unterstützung geleistet. Die zwei Experten haben während dem Durchgang der Hochwasserspitze der Elbe in Dresden (bei der Brücke "Blaues Wunder") und weiter flussabwärts in ...

  • 22.08.2002 – 15:25

    BWG: Hydrologische Daten per SMS

    Bern (ots) - Ab sofort 2002 können die aktuellsten hydrologischen Daten von rund 170 automatischen Messstationen des Bundesamtes für Wasser und Geologie (BWG) an Schweizer Fliessgewässern und Seen auch per SMS abgefragt werden. Mit diesem Dienst will die Sektion Datenbearbeitung und Information der Abteilung Landeshydrologie vor allem Leute im Feld erreichen, die dort nicht über einen Internet-Anschluss verfügen. Dies können etwa Angestellte von ...