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Merck Sharp & Dohme-Chibret AG

Scheuklappendenken leistet der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen einen Bärendienst

Zürich-Glattbrugg (ots)

Merck Sharp & Dohme-Chibret AG (MSD) lanciert
Gesundheitsökonomie-Preis
Seit letzter Woche ist es definitiv: Die
Krankenkassenprämien steigen 10%. Im Vorfeld wurde auch dieses Jahr
eifrig versucht, den schwarzen Peter dem anderen zuzuschieben. Auf
der Strecke geblieben ist eine gesamtheitliche Betrachtungsweise.
Nicht erkannt worden ist einmal mehr die Tatsache, dass sich die
Entwicklung der Gesundheitskosten aus vielen Komponenten
zusammensetzt und Mehrkosten an einem Ort oft Einsparungen in anderen
Bereichen erst ermöglichen. MSD (Merck Sharp & Dohme-Chibret)
lanciert nun den Schweizerischen Gesundheits-ökonomie-Preis und will
damit einen Beitrag zu einer differenzierten Betrachtungsweise
leisten.
Nach Meinung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz wäre
alles ganz einfach: "1 Milliarde Franken müssen weg" titelte die SP
in ihrem kämpferischen Pressecommuniqué vom 7. September 2001 und
reichte das Rezept für die Einsparungen - notabene im
Medikamentensektor - gleich nach. Seit Monaten schreiben sich
Journalisten im ganzen Land die Finger wund, liefern Argumente,
Vergleiche, Statistiken, prangern an. Dabei dominiert eine einfache,
nachvollziehbare, leider nicht unbedingt umfassende Sichtweise: Man
nehme die Gesamtkosten, rechne die Stücke mit den grössten
Steigerungsquoten nach und verurteile diese als
Kostensteigerungssünder.
Wie hoch wären unsere Gesundheitskosten heute ohne neue
Medikamente?
Schuld - so der Tenor in den Medien und bei einigen Politikern -
hat die Pharmabranche, die sich "unanständig" (O-Ton BSV Direktor Dr.
Otto Piller) bereichert, schamlos unnütze Innovationen nachschiebt,
den Ärzten den Kopf verdreht und sich mit aller Kraft gegen
kostengünstigere Modelle zur Wehr setzt. Als billige Argumente werden
gesundheitsökonomische Facts abgetan:
  • Beispielsweise die Entwicklung der Aids-Todesfälle (650 im Jahre 1995 zu 42 im Jahre 2000).
  • Weggewischt wird die Tatsache, dass der Registrierungsbestand der IKS (in der Schweiz von der Interkantonalen Kontrollstelle für Heilmittel zugelassene Medikamente) von 8266 im Jahre 1999 auf 8114 im Jahre 2000 gesunken ist. Davon entfallen nur ca. 30% auf erstattungspflichtige Medikamente. Dies ist der mit Abstand tiefste Wert aller Länder Europas.
  • Nicht zur Kenntnis genommen wird, dass sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Krankenhaus von 1997 bis 1998 immerhin um einen Tag reduziert hat (14,7 vs. 13,7).
  • Völlig unwichtig scheint die Tatsache zu sein, dass die Lebenserwartung ständig steigt und aufgrund der demografischen Entwicklung heute Krankheiten medikamentös behandelt werden können respektive müssen, deren Therapierung früher nicht nötig war - weil die Patienten nicht mehr am Leben waren.
Sind die Holländer dümmer als die Schweizer?
Die Politiker im Tulpenland müssen jeglichen Bezug zur Realität
verloren haben, erhöhten sie doch tatsächlich im Jahre 2000 die
budgetierten Ausgaben für Medikamente um 1,1 Mia Gulden auf total 7,9
Mia Gulden. Diese Erhöhung machte fast 30% der gesamten
Budgeterhöhung des Ministeriums für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport
aus. Der Grund zu diesem aus helvetischer Sicht beinahe wahnwitzig
anmutenden Vorgehen ist auf den zweiten Blick verblüffend vernünftig
(wenn denn dieses Wort in Zusammenhang mit der Entwicklung der
Gesundheitskosten überhaupt noch in den Mund genommen werden darf):
Die holländische Regierung setzt offenbar stärker als bisher auf
Medikamente als - man lese und staune - effektives Mittel zur
Kostenkontrolle im Gesundheitswesen. Oder wie es die holländische
Gesundheitsministerin Els Borst gegenüber einer holländischen
Tageszeitung formulierte: Medikamente seien nicht einfach ein
Kostenfaktor, sondern vielmehr eine Investition in das
Gesundheitswesen. In einer offiziellen Verlautbarung zum Budget sagte
die Regierung im weiteren, dass sie für die Einführung von neuen
Medikamenten Platz schaffen wolle, besonders, wenn dies zu einer
Reduktion der Kosten für Spitalpflege und andere Heimpflege beitrage
(Quelle: SCRIP, No. 27, 22.9.2000).
1/3 weniger Ausgaben dank Medikamenten - ein Hirngespinst?
Schon 1996 hat Frank R. Lichtenberg vom National Bureau of
Economic Research in Cambridge (MA) eine interessante Berechnung
durchgeführt. Er versuchte herauszufinden, ob und wie die
Verschreibung von neuen, innovativen Medikamenten (also nicht
Generika) einen Einfluss auf die teure Hospitalisierungsdauer habe.
Seine Gleichung und deren Ergebnis ist verblüffend: Eine Zunahme von
100 Verschreibungen assoziiert
- 1,48 weniger Hospitalisierungen, 
   - 16,3 weniger Krankenhaustage, 
   - 3,38 weniger operative Eingriffe.
Oder einfacher ausgedrückt: 1 Franken mehr Medikamente generiert
1,54 Franken mehr ambulante Behandlung (Untersuchung, Verschreibung
vom Arzt, Apothekerabgaben etc.), spart aber 3,65 Franken an
Krankenhausbehandlung und bringt unter dem Strich 1,11 Franken
weniger Gesamtausgaben. Lichtenberg berücksichtigte bei seinen
Berechnungen übrigens nur direkte Kosten, nicht aber indirekte Kosten
wie beispielsweise Arbeitsausfall oder Freizeitverlust und dadurch
Konsumreduzierung. (Quelle: National Bureau of Economic Research,
Cambridge, MA, USA, Working Paper No. 5418, 1996)
Dass die Analogie "Höhere Investitionen in Medikamente - Tiefere
Total-Gesundheitskosten" wohl auch im europäischen Umfeld ihre
Richtigkeit hat, zeigt ein Blick auf die Gesundheitskosten-Statistik
der OECD 2000: Die Länder mit den proportional höchsten Investitionen
im Medikamentensektor (Portugal, Spanien, Grossbrittannien) weisen
die tiefsten Gesamtkosten auf (gemessen am Bruttoinlandprodukt).
Stefan Wild, External Affairs Director bei MSD, nimmt denn auch kein
Blatt mehr vor den Mund: "Es ist ein Jammer, wie alle Jahre wieder
nach dem Schuldigen gesucht wird. Stattdessen sollte endlich damit
aufgehört werden, die Gesundheitskosten in Kuchenstücke aufzuteilen.
Die Kostenentwicklung muss ganzheitlich betrachtet werden. Es geht
doch um die Entwicklung der Gesamtkosten. Medikamente helfen sparen
und/oder ermöglichen Therapien, die früher undenkbar gewesen sind."
Wild betont dabei, dass selbstverständlich Optimierungen möglich
seien und es auch in dieser Branche schwarze Schafe gebe. "Es ist
aber geradezu unverantwortlich, wenn ständig die Medikamente als
Schuldige angeprangert werden. Nur dank der Innovativität im
Medikamentensektor können viele Menschen heute leben und arbeiten."
MSD lanciert den Gesundheitsökonomie-Preis der Schweiz
Nach Bekanntgabe der neuen Krankenkassenprämien ab 2002 lanciert
MSD deshalb den Gesundheitsökonomie-Preis der Schweiz. Ziel ist, bis
zum Beginn der mit Sicherheit erneut aufflammenden Diskussion um die
Prämienrunde 2002 eine gesamtheitliche Betrachtungsweise zu fördern.
Der Preis wird in folgende Bereiche unterteilt und ist mit je 5000
Franken dotiert:
- Gesundheitsjournalismus
   - Gesundheitsökonomie 
   - MSD-Jugendpreis
Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Mitarbeiter von
Pharma-Unternehmen.
Das Ziel des MSD Gesundheitsökonomie-Preises ist es, in der
Gesundheitssicherung und Gesundheitsversorgung die Umsetzung des
jeweils vorhandenen Wissens und die Gewinnung neuer Erkenntnisse aus
einer ganzheitlichen Betrachtung heraus zu fördern. Im Sinne eines
integrierten Gesundheitssystems will MSD insgesamt ein
Gesundheitswesen in der Schweiz stimulieren, in dem die bestmögliche
medizinische Versorgung und ein wirtschaftliches Denken und Handeln
im Gesundheitswesen keine Gegensätze darstellen, sondern einander
sinnvoll ergänzen. Themenvorgaben sind in allen oder in
Einzelbereichen möglich.
Wer ist MSD?
Merck Sharp & Dohme-Chibret AG (MSD) ist die Schweizer
Niederlassung von Merck & Co.,Inc. mit Hauptsitz in den USA. MSD
belegt im verschreibungspflichtigen Medikamentenmarkt in der Schweiz
den 3. Rang und erwirtschaftete im Jahre 2000 einen Umsatz von rund
200 Mio. Franken. Am Schweizer MSD-Hauptsitz in Glattbrugg arbeiten
160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Merck ist ein innovatives,
forschungsorientiertes Pharma-Unternehmen, gehört weltweit zu den
vier grössten Pharmaunternehmen, ist in über 200 Ländern vertreten
und beschäftigt über 62000 Mitarbeiter.
Merck betreibt in Rahway (US-Bundesstaat New Jersey) seit über 50
Jahren ein Forschungszentrum mit Wissenschaftlern internationalen
Rangs. Mehr als 20 von Ihnen wurden inzwischen mit dem Nobelpreis
ausgezeichnet. Zu den bahnbrechenden Innovationen von Merck gehören
neben Impfstoffen gegen Masern, Röteln und Hepatitis B auch
spezifische Antibiotika wie zum Beispiel Streptomycin, das erste
spezifische Antibiotikum gegen Tuberkulose, oder auch Indometazin als
Standardtherapie für rheumatische Erkrankungen. MSD war auch an der
Weiterentwicklung von lebenserhaltenden Wirkstoffen wie Cortison oder
Penicillin beteiligt. In der Schweiz konnte MSD in den letzten 6
Jahren 12 innovative verschreibungspflichtige Medikamente den
Patienten zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen und Teilnahmeunterlagen sind erhältlich bei:
MSD External Affairs
   Stefan Wild
   Schaffhauserstrasse 136
   8152 Glattbrugg
   Tel. +41 1 828 76 06 oder +41 79 467 15 80
   Internet: www.msd.ch (Rubrik News)

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