Das Volk bestätigt den bilateralen Weg
economiesuisse zur
Volksabstimmung über Schengen/Dublin vom 5. Juni
2005
Zürich (ots)
economiesuisse nimmt die deutliche Annahme des Polizei- und Asylabkommens Schengen/Dublin mit Befriedigung zur Kenntnis. Die Stimmberechtigten haben die Vorteile der verbesserten Zusammenarbeit im Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität und Asylmissbrauch klar erkannt. Der Entscheid stärkt sowohl den Schweizer Tourismus als auch den Finanzplatz Schweiz. Das Schweizervolk hat sich damit einmal mehr für den bewährten bilateralen Weg in Europa entschieden. Die Wirtschaft wird sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die bilateralen Abkommen am 25. September nicht wieder aufs Spiel gesetzt werden.
Die Erleichterungen im Geschäftsreiseverkehr steigern die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Erfreut zeigt sich der Dachverband der Schweizer Wirtschaft über die positiven Auswirkungen von Schengen/Dublin auf den Tourismus und den Finanzplatz. Der Schweizer Tourismus erhält im Wettbewerb um internationale Gäste mit dem Schengen-Visum gleich lange Spiesse wie die europäische Konkurrenz. Der Finanzplatz wird durch die indirekte staatsvertragliche Anerkennung des Bankkundengeheimnisses gestärkt.
Die Bürgerinnen und Bürger haben sich klar dafür entschieden, mit bilateralen Verträgen die anstehenden Probleme mit den europäischen Nachbarn pragmatisch zu lösen. Am 25. September haben die Stimmberechtigten Gelegenheit, mit einem Ja zur Ausdehnung des Personenverkehrs-Abkommens diesen bewährten bilateralen Weg zu bestätigen. Die Wirtschaft wird sich mit aller Kraft für die für Unternehmen und Arbeitsplätze so wichtigen Abkommen der Bilateralen I einsetzen. Aus gutem Grund: Die Schweizer Wirtschaft kann vom Wachstumspotenzial der neuen Mitgliedsländer nur profitieren. Zudem sind bei einer Ablehnung des freien Personenverkehrs mit den neuen EU-Ländern die bilateralen Abkommen I in Frage gestellt.
Zürich, 5. Juni 2005
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