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Erfolgreiche Bilaterale sichern
Wirtschaftsdachverbände starten Kampagne für Weiterführung und Ausdehnung der Personenfreizügigkeit

Zürich (ots)

Die Personenfreizügigkeit ist das Herz der
bilateralen Abkommen der Schweiz mit der EU. Sie ist für den 
Wirtschaftsstandort Schweiz von grösster Bedeutung. Die Erfahrungen 
zeigen: Die Freizügigkeit und die mit ihr verbundenen sechs Verträge 
der Bilateralen I haben zu mehr Wachstum, Arbeitsplätzen und 
Wohlstand geführt. Die Wirtschaftsdachverbände setzen sich mit aller 
Kraft für die erfolgreichen Bilateralen ein. Mit dem frühen 
Kampagnenstart unterstreichen sie die Wichtigkeit der Weiterführung 
und Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Mitglieder 
Rumänien und Bulgarien
für unser Land.
Die Schweiz verdient jeden dritten Franken im Handel mit der EU. 
Jeder dritte Arbeitsplatz ist direkt oder indirekt von den 
Beziehungen mit der EU abhängig. Für die Wirtschaft sind deshalb 
gute, stabile Rahmenbedingungen zwischen der Schweiz und der EU 
zentral. Für Gerold Bührer, Präsident econo-miesuisse, ist klar: "Die
positiven Effekte des erweiterten Arbeitsmarktes sowie des weitgehend
diskri-minierungsfreien Zugangs zum EU-Binnenmarkt haben in den 
vergangenen drei Jahren wesentlich zur Schaffung von 190'000 
zusätzlichen Arbeitsplätzen beigetragen." Bührer betont, dass die 
Sicherheit durch die verschärften Rückübernahmeabkommen gewährleistet
ist: "Selbstverständlich steht auch die Wirtschaft voll hinter einer 
rigorosen Kriminalitätsbekämpfung und der strikten Ausweisung von 
Delin-quenten."
Rudolf Stämpfli, Präsident des Schweizerischen 
Arbeitgeberverbandes, weist darauf hin, dass die Schweiz auf 
qualifizierte Arbeitskräfte aus der EU angewiesen ist. Ohne die 
Öffnung des Arbeitsmarktes zur EU hätten die Wachstumschancen, welche
sich im Rahmen der guten Weltkonjunktur boten, nicht im selben Masse 
genutzt werden können. Die Befürchtungen der Gegner waren unnötig: 
"Die Zuwanderung erfolgt kontrolliert und nach den Bedürfnissen der 
Wirtschaft. Es sind keine Verdrängungseffekte festzustellen." Dem 
Vorwurf, dass die Freizügigkeit zu "Sozialtourismus" führe, 
widerspricht der Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes 
vehement: "Im Gegenteil: Unsere Sozialwerke - allen voran die AHV - 
profitieren vom höheren Beitragsaufkommen der Zuwanderer."
Das Gewerbe betrachtet das Freizügigkeitsabkommen als 
entscheidenden Schlüssel zum bilateralen Weg der Schweiz mit der EU. 
Edi Engelberger, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes, 
weist insbesondere auf die Guillotine-Klausel hin: Ein Nein zum 
Freizügigkeitsabkommen würde auch die anderen sechs Abkommen der 
Bilateralen I auflösen. Engelberger betont: "Die Aussicht auf eine 
Aufkündigung des Freizügigkeitsabkommens wird in KMU-Kreisen als 
Katastrophenszenario be¬zeichnet. Der Schweizerische Gewerbeverband 
unterstützt daher die Ausdehnung der Freizügigkeit
auf Rumänien und Bulgarien."
Bernard Rüeger, Präsident der Waadtländer Industrie- und 
Handelskammer und Unternehmer, betont, dass auch die Romandie von den
bilateralen Abkommen profitiert: In allen Westschweizer Kantonen ist 
die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. Die Bilateralen haben 
massgeblich dazu beigetragen. Rüeger bezeichnet die neuen 
EU-Mitgliedstaaten zudem als Aufschwungsländer mit Wachstumsraten von
fünf bis sechs Prozent und einem vielversprechenden Potenzial, auch 
für Westschweizer Unternehmen. Rüeger will die Früchte der 
Bilateralen auch weiterhin ernten, denn "der bilaterale Weg ist ein 
Erfolg auf der gan-zen Linie".

Kontakt:

Urs Rellstab
Telefon: 044 421 35 35
urs.rellstab@economiesuisse.ch

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