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economiesuisse - SBB-Pensionskasse: Keine neuen Steuergelder
Bundesrat präsentiert unbefriedigende Variantenvielfalt in der Vernehmlassung

Zürich (ots)

Die Fakten sind klar: Die SBB-Pensionskasse wurde
1999 mit über 12 Milliarden Steuergeldern voll ausfinanziert und mit 
einem Deckungsbeitrag von 100 Prozent in die Unabhängigkeit 
entlassen. Die Steuerzahler sind damit ihrer Verpflichtung 
vollumfänglich nachgekommen.  Nun präsentiert der Bundesrat eine 
Vorlage zur erneuten Sanierung der Kasse. Es steht ein Wunschkonzert 
von vier Varianten zur Auswahl.  Bis zu drei Milliarden Steuerfranken
sollen eingeschossen werden. Aus Sicht von economiesuisse kommt dies 
nicht in Frage.
1999 wurde die SBB-Pensionskasse in die Eigenständigkeit 
entlassen. Insgesamt gab der Bund der Kasse über 12 Milliarden 
Franken mit auf den Weg in die Unabhängigkeit.  Auf dieser Basis 
konnte die SBB-Pensionskasse korrekt ausfinanziert mit einem 
Deckungsbeitrag von 100 Prozent neu und auf einer fairen Basis 
starten. Doch die Kasse erwischte in ihren ersten Geschäftsjahren 
einen schlechten Start. Es erging ihr schon bald danach, wie vielen 
andern Pensionskassen auch: Im Rahmen der Börsenbaisse ab 2000 
verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, der Deckungsbeitrag sank
unter 100 Prozent. Wie viele andere Pensionskassen wurde auch 
diejenige der  SBB  zum Sanierungsfall.
Anstatt das Heft in die Hand zu nehmen und die notwendigen 
Sanierungsmassnahmen in der Pensionskasse einzuleiten, rufen  die 
SBB-Verantwortlichen nach weiteren Steuergeldern. Zusätzliche 3,2 
Milliarden Franken sollten es sein. Gleichzeitig bezahlen viele 
dieser Steuerzahler selbst seit Jahren Sanierungszuschläge in ihre 
Pensionskassen oder müssen einen Leistungsabbau hinnehmen. Dies gilt 
auch für die Mitarbeitenden der privaten Bahnen, die bei der 
Pensionskasse Ascoop angeschlossen sind: Sie bezahlen seit 2006 bis 
auf weiteres - es wird Jahre dauern - einen Sanierungszuschlag von 
1,5  Prozent des versicherten Lohns.
In der Pflicht stehen sowohl die Verantwortlichen der SBB als auch
jene der Pensionskasse. Die SBB-Pensionskasse wurde voll 
ausfinanziert in die Freiheit entlassen. Doch die Kehrseite der 
Medaille "Unabhängigkeit und Eigenständigkeit" ist der Wegfall der 
staatlichen Vollkaskoversicherung. Aus Sicht der Wirtschaft sind 
weitere Steuermilliarden zur Sanierung der SBB-Pensionskasse nicht zu
vertreten.

Kontakt:

Martin Kaiser
Telefon: 044 421 35 07
martin.kaiser@economiesuisse.ch

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