Berner Oberland-Bahn, Zugsicherung im Versuchsbetrieb
Interlaken (ots)
Die Berner Oberland-Bahn (BOB), SBB-Brünigbahn und die die Luzern-Stans-Engelberg-Bahn hatten bis anhin keine Zugsicherung, welche den Zug vor einem haltzeigenden Signal automatisch stoppt. Die notwendige Installation einer modernen Zugsicherung wurde von allen drei Bahnen gemeinsam vorbereitet und ausgeführt. Die Zugsicherung besteht aus im Gleis verlegten Balisen und Kabelschleifen, welche die signalabhängige Information an das darüberfahrende Triebfahrzeug übermittlen. Der Bordcomputer berechnet aus den empfangenen Informationen den für einen sicheren Halt vor einem Signal spätesten Einsatzzeitpunkt der Bremse. Die Berner Oberland-Bahn (BOB) ist die erste Bahn, welche das auf europäischen Standards beruhende System ZSI 127 der Firma Siemens in Betrieb nimmt. Der Versuchsbetrieb konnte am 22. Dezember nach der Abnahme durch das Bundesamt für Verkehr gestartet werden und wird einige Wochen dauern. Der Versuchsbetrieb umfasst die Strecke Interlaken Ost bis vor die Station Zweilütschinen und insbesondere auch den Übergang von der Doppelspur auf die Einspur, wo es am 7. August 2003 zum tragischen Zusammenstoss zweier Züge kam.
Die Inbetriebnahme der übrigen Strecken der Berner Oberland-Bahn (BOB) erfolgt bis zum Mai 2004, die Einführung bei den beiden andern Bahnen wird Ende 2004 abgeschlossen sein.
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