Palliative Medizin und Pflege bei unheilbarer Krebskrankheit
Bern (ots)
8 von 10 Menschen, die in Spitälern, Pflegeheimen, spezialisierten Einrichtungen oder zu Hause palliative Betreuung benötigen, sind krebskranke Frauen, Männer und Kinder. Die Krebsliga setzt sich, zusammen mit Partnerorganisationen, seit längerem für die Förderung der palliativen Medizin, Pflege und Begleitung in der Schweiz ein. Im laufenden Jahr intensiviert sie ihre Anstrengungen noch.
Ein zentraler Punkt in der palliativen Medizin und Pflege (lat. palliativ = lindernd) ist die wirksame Behandlung von Schmerzen. Dafür tritt die Krebsliga seit Beginn der 90er Jahre auf verschiedenen Ebenen ein: Informationsmaterial für Betroffene und ihre Angehörigen gehören ebenso dazu wie Sensibilisierungskampagnen für Fachpersonen. Mit ihrem Kursangebot in Palliative Care für Ärzte, Pflegende und andere medizinische und soziale Berufe setzt die Krebsliga seit mehreren Jahren Akzente.
Zurzeit tritt die Krebsliga zusammen mit der Schweizerischen Gesellschaft für palliative Medizin, Pflege und Begleitung (SGPMP) und lokalen Akteuren in verschiedenen Landesteilen mit der "Promotour Palliative Care" in Erscheinung. Die bisherigen Aktionstage (Aargau, Jura) fanden ein breites Echo - auch in den lokalen Medien. Ähnliches zeichnet sich für die bevorstehende Tagung im Thurgau ab (siehe Kasten). Diese Tagungen haben u.a. zum Ziel, die bereits in der Palliation tätigen Kräfte einer Region zusammenzuführen und zu optimieren. Mit ihrem Engagement reagiert die Krebsliga auf die zunehmend deutlicher formulierten Bedürfnisse von Krebskranken und ihren Angehörigen bezüglich Pflege und Begleitung in der letzten Lebensphase.
Am 20. November 2003 wird im Forum Freiburg die "Nationale Palliative Care- und Krebs-Tagung" stattfinden. Sie wird von der Krebsliga Schweiz (KLS) und der SGPMP gemeinsam organisiert. Hunderte von Fachleuten werden erwartet. Dieses Ereignis markiert einen weiteren Höhepunkt in den Bemühungen zur Koordination und Weiterentwicklung palliativer Angebote in der Schweiz. Der Grundstein dazu legten die Organisatoren im Jahre 2001 mit ihrer Konsensustagung für Palliative Care. Damals wurde das sogenannte Freiburger Manifest" (siehe auch www.swisscancer.ch) verabschiedet, in welchem sich Organisatoren und Teilnehmende auf konkrete Massnahmen einigten. Die erwähnte Promotour ist eine Umsetzung davon.
In mehreren Kantonen sind bereits Massnahmen im Sinne einer kantonalen Politik zur Förderung der Palliation verabschiedet worden. Die Nationalratsdebatte um Sterbehilfe (Dezember 2001) hat den Bewusstseinsprozess für die Förderung der Palliation unterstützt.
Weiterführende Hinweise:
"Promotour Palliative Care", die nächsten Daten:
6. März 2003, Kanton Thurgau (Kantonsspital Frauenfeld) 5. Juni 2002, Kanton Bern (Inselspital)
Internet: www.swisscancer.ch und www.med-pal.ch
Fragen rund um Palliation bei unheilbaren Krebskrankheiten beantworten auch das Krebstelefon: 0800 55 88 38 (Mo, Do, Fr 14-18h, Di, Mi 10-18h) und die Beratungsstellen der kantonalen Krebsligen.
Kontakt:
Susanne Lanz
Mediensprecherin
Tel. +41/31/389'91'27
Mobile +41/76/561'07'49
mailto:lanz@swisscancer.ch
Peter R. Müller
Programmleiter Schmerz
Tel. +41/31/389'91'22
mailto:mueller@swisscancer.ch
Georges Neuhaus
Programmleiter Palliative Care
Tel. +41/31/389'91'23
mailto:neuhaus@swisscancer.ch
Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40
3001 Bern
Tel. +41/31/389'91'00
Fax +41/31/389'91'60
Internet: http://www.swisscancer.ch
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