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EMPA: Besuch einer hochkarätigen russischen Wissenschaftlerdelegation an der Empa - Wissenschaftliche Kooperationen stärken

Dübendorf (ots)

Forscher und Forscherinnen an der Empa in
Dübendorf erhielten Besuch von hochrangigen Mitgliedern einer 
russischen Wissenschaftler- Delegation. Besonderes Interesse zeigten 
die Professoren an Arbeiten auf dem Gebiet der Biotechnologie und 
den Nanowissenschaften. Ziel des Besuches war es, Potential für 
gemeinsame Forschungsprojekte auszumachen.
Auf Einladung von Charles Kleiber, Staatssekretär für Wissenschaft 
und Forschung, besuchten fünfzehn hochrangige russische und 
sibirische Wissenschaftler vom 1. bis 6. September die Schweiz. Der 
Aufenthalt, während welchem unter anderem die ETHs in Zürich und 
Lausanne, die pharmazeutische Industrie in Basel und das CERN in 
Genf besucht wurden, diente dem gegenseitigen Kennenlernen. Der Weg 
der Wissenschaftler führte auch an die Empa, wo der Fokus auf den 
Gebieten der Nanowissenschaften und der Biotechnologie lag. Vor Ort 
konnten die Besucher sich vom Engagement der Empa für die 
keramischen Nanopartikel, die in Oxid-Brennstoffzellen und bei 
Zahnreparaturen eine Rolle spielen, überzeugen. Sie vernahmen mehr 
über das Funktionalisieren dünner Beschichtungen durch die 
Integration spezifischer Nanopartikel und lernten in den Empa- 
Laboratorien modernste Einrichtungen zur Synthese und Analytik auf 
der Nanometerskala kennen, beispielsweise die FIB (Focused Ion 
Beam)- Werkbank. Um Biopolymere massgeschneidert herzustellen, 
werden in biotechnologischen Forschungsprojekten an der Empa die 
geeigneten Prozessbedinungen evaluiert und optimiert: Dank ihrer 
guten Abbaubarkeit und hohen Bioverträglichkeit eignen sich 
natürliche Polymere für vielseitige Anwendungen in Chemie, Pharmazie 
und Medizin - auch hier steckt viel Potenzial für ein 
internationales Kooperationsprojekt.
Ebenfalls mit Interesse verfolgten die russischen Forscher die 
Ausführungen zu den persistenten organischen Schadstoffen (POPs). 
Diese Klasse von grosstechnisch hergestellten Chemikalien werden via 
Atmosphäre über grosse Distanzen verfrachtet, sind kaum abbaubar und 
reichern sich in der Nahrungskette an. Manche POPs wirken wie 
Hormone, können Entwicklungsstörungen verursachen oder gar zu Krebs 
führen. Im Rahmen der Umsetzung der 2001 unterzeichneten und 
kürzlich durch die Schweiz ratifizierten Stockholm Konvention der 
UNO über persistente organische Schadstoffe engagiert sich die Empa 
auf verschiedenen Ebenen mit diesen Substanzen, sei es bei der 
Erkennung und Beurteilung von POPs, bei der Minderung von POP- 
Emissionen aus technischen Anlagen und Materialien oder bei der 
Beurteilung der Gefährdung von Mensch und Umwelt durch diese 
Umweltgifte.
Redaktion: Robert Helmy, Abteilung Kommunikation/Marketing 
Tel. 01 823 45 92, E-mail:  robert.helmy@empa.ch

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