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EMPA: Urs Meier Scholarship - Ein Stipendium zum Dank

Dübendorf (ots)

Wer in Kanada studieren will, kann mit einer
überzeugenden Idee, viel Einsatz und ein bisschen Glück das «Urs 
Meier Scholarship» gewinnen. Das Forschungsnetzwerk ISIS Canada 
Research Network ehrt den stellvertretenden Direktor der Empa für 
sein Engagement und seine Unterstützung in der Entwicklung von 
Faserverbundwerkstoffen für das Bauwesen und in der adaptiven 
Werkstoffsforschung.
Die ISIS Canada Research Network (Intelligent Sensing for Innovative 
Structures) gründet ein Stipendium mit dem Namen «Urs Meier 
Scholarship». Erschrocken sei er gewesen, als er diese Nachricht 
erhielt, verrät Professor Urs Meier. In der Schweiz erhält ein 
Forscher diese Ehre in der Regel nämlich erst, wenn er pensioniert 
wird oder bereits verstorben ist. Nicht so in Kanada, dort weiss man 
Forschende noch zu Lebzeiten für ihre Arbeit zu würdigen.
Grundstein für neue Forschungsrichtung
Für Aftab A. Mufti, Präsident von ISIS, war der von Meier geleistete 
Beitrag wesentlich für den heutigen Erfolg des kanadischen 
Forschungsnetzwerkes. Die Zusammenarbeit zwischen Meier und ISIS 
begann schon im Jahr 1988, mit dem Besuch einer Delegation von 
kanadischen Bauingenieurprofessoren an der Empa in Dübendorf. «Mit 
unserer damaligen Forschung in Verbundwerkstoffen für zivile 
Bauwerke waren wir für die Kanadier ein Wegweiser in eine neue 
Forschungsrichtung», bemerkt Urs Meier. Die Gäste aus Kanada 
erkannten das grosse Potential dieses innovativen 
Forschungsgebietes. Sie gründeten im Jahr 1995 das ISIS Canada 
Research Network, das die Forschung in der adaptiven 
Werkstofftechnik aufnahm und weiterentwickelte. Begeistert von der 
Vision Urs Meiers hat sich ISIS zur Aufgabe gemacht, das zivile 
Bauwesen auch in Kanada mit neuen Baustoffen und Systemen zu 
unterstützen.
Grosses Engagement für ISIS und Empa
Nicht nur als Wegbereiter in eine neue Ideenwelt der adaptiven 
Werkstoffstechnik verdiente sich Professor Meier einen guten Namen 
bei den Kanadiern. Als Gastreferent darf er alljährlich an der ISIS- 
Konferenz die neusten Forschungsergebnisse der Empa einem 
Fachpublikum aus der ganzen Welt präsentieren. Durch die 
Hauptreferate von Professor Meier, so genannte «keynotes», wird das 
Ansehen der Empa als seriöse und innovative Forschungsinstitution 
vor internationalem Publikum bestätigt. Als Leiter der 
Bewertungskommission entscheidet Urs Meier seit 1996 mit seinen 
Kollegen der ISIS über Abbruch oder Förderung der verschiedenen 
ISIS-Forschungsprojekte. Professor Meier erzählt, er sei überrascht, 
dass die kollegiale Beziehung zwischen ihm und den Forschenden nie 
gelitten hat, obwohl die Bewertungsberichte über die Zukunft eines 
Forschers und dessen Projektes entscheiden.
Ein Stipendium für neue Visionen
Das "Urs Meier Scholarship"-Stipendium erhält, wer ISIS mit dem 
besten Forschungsprojekt überzeugt. Den Stichentscheid zwischen den 
letzten beiden FinalistInnen darf Professor Meier selbst fällen. Wer 
das «Urs Meier Scholarship» gewinnt, darf zwischen 15 hochklassigen 
kanadischen Universitäten auswählen, mit denen die ISIS zusammen 
arbeitet. Zusätzlich unterstützt wird er oder sie durch ein Netzwerk 
von 276 Forschern und 33 vollamtlichen Projektleitern, die in enger 
Zusammenarbeit mit 92 Institutionen aus der Privatwirtschaft stehen. 
Eingebettet in dieses Netzwerk von Forschenden, Universitäten und 
privaten Institutionen und gestützt vom Stipendium, werden die mit 
dem "Urs Meier Scholarship" ausgezeichneten StudentInnen in ihrer 
Forschertätigkeit gefördert. Ihnen wird ermöglicht, ihre Vision zu 
realisieren, wie einst Urs Meier seine Vision von Verbundwerkstoffe 
für zivile Bauwerke in die Tat umsetzte.
Autor: Dominik Lang
Redaktion: Rémy Nideröst,  remigius.nideroest@empa.ch
Legende: Das Canada Research Network (ISIS) bedankt sich für die 
jahrelange Zusammenarbeit mit einem nach dem stellvertretenden 
Direktor der Empa benannten Stipendium, dem "Urs Meier 
Scholarschip".
Das Foto ist elektronisch erhältlich bei  remigius.nideroest@empa.ch

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