SP Gesundheitsinitiative: Prämienrechner auf comparis.ch
Zürich (ots)
Vorgeschmack auf die Prämien nach dem 18. Mai
Die Gesundheitsinitiative der SP will die Kopfprämien bei den Krankenkassen abschaffen. Als Ersatz wird die Finanzierung über einkommens- und vermögensabhängige Beiträge der Versicherten und über Mehrwertsteuerprozente vorgeschlagen. Der Initiativtext gibt ansatzweise einen Hinweis auf die Kostenverteilung, die Details wird der Gesetzgeber zu regeln haben. Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch bietet den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern mit einem eigens entwickelten online Prämienrechner auf seiner Website ab sofort die einmalige Möglichkeit, Auswirkungen einer Annahme der Initiative auf die persönliche Krankenkassenprämie zu berechnen. Damit steht den Benutzern ein Instrument zur unabhängigen Meinungsbildung zur Verfügung.
Am kommenden 18. Mai werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Volksinitiative Gesundheit muss bezahlbar bleiben" der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz abzustimmen haben. Die sogenannte Gesundheitsinitiative schlägt vor, die Kopfprämie in der Krankenkassen-Grundversicherung durch eine Finanzierung über einkommens- und vermögensabhängige Beiträge der Versicherten und über Mehrwertsteuerprozente zu ersetzen. Der Initiativtext lässt dem Gesetzgeber hinsichtlich der Aufteilung zwischen den Beiträgen der Versicherten und der Finanzierung über die Mehrwertsteuer viel Spielraum. Gemäss Initiativtext muss die obligatorische Krankenversicherung in mindestens gleich hohem Umfang durch Beiträge der Versicherten" finanziert werden, d.h. der über die Mehrwertsteuer finanzierte Anteil wird maximal 50 Prozent betragen.
Auswirkungen auf die künftigen Prämien bei Annahme der Initiative
Über die Auswirkungen, welche eine Annahme des Volksbegehrens auf die Prämien des einzelnen Versicherten haben würde, gehen die Ansichten von Befürwortern und Gegnern auseinander. Beide führen - auf der Basis unterschiedlicher Annahmen - Modellrechnungen durch, wobei ein Teil der Initiativ-Gegner sogar die Meinung vertritt, dass dies zum heutigen Zeitpunkt nicht legitim sei. Die Berechnungen der Befürworter führen zu tieferen Werten für die zu erwartenden Prämien als entsprechende Kalkulationen der Gegner. Ein Grund für die
Differenz ist u.a. die unterschiedliche Auffassung bezüglich der Höhe der zu finanzierenden Gesundheitskosten sowie der zur Verfügung stehenden Mittel aus Einkommen und Vermögen. Die Befürworter gehen davon aus, dass durch die Initiative selbst und durch weitere staatliche Regulierungsmassnahmen die Gesundheitskosten gesenkt werden können, während die Gegner mit steigenden Kosten und einem jährlichen Prämienwachstum von fünf Prozent rechnen.
Prämienrechner auf comparis.ch als Instrument zur Meinungsbildung comparis.ch stellt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern auf ihrer Website ein Instrument zur Meinungsbildung zur Verfügung. Dabei dient das Berechnungsmodell der Initianten als Grundlage. Je nachdem, ob die Berechnungsfaktoren der Initianten oder der Santésuisse, welche zu den Gegnern der Initiative zählt, angewendet werden, ergeben sich unterschiedliche Resultate. comparis.ch sieht es - entgegen anderslautenden Aussagen der Initiativbefürworter, die in der gestrigen Sonntagspresse zu lesen waren - nicht als ihre Aufgabe an, die Richtigkeit dieser Berechnungsfaktoren zu beurteilen. Vielmehr gibt sie dem Benutzer zusätzlich die Möglichkeit, eine eigene Modellrechnung zu erstellen, indem er die Werte für die Sätze der Mehrwertsteuer sowie der Einkommens- und Vermögenssteuer verändert. Auf der Resultateseite erscheint in einer ersten Rubrik die aktuelle Nettoprämie der Grundversicherung für die ganze Familie unter Berücksichtigung allfälliger Prämienverbilligungen. Sie steht im direkten Vergleich zur entsprechenden Prämie der günstigsten Kasse. Diese beiden Ergebnisse kann er nun mit den möglichen Auswirkungen einer Annahme der Initiative vergleichen. Angezeigt wird die Jahresprämie gemäss Berechnungen der Initiativ-Befürworter und -Gegner. Der Benutzer sieht so auf einen Blick, ob er bei Annahme der Initiative mehr oder weniger zahlen müsste.
Falls die Gesundheitsinitiative am 18. Mai beim Stimmvolk eine Mehrheit findet, wird die Zukunft zeigen, in welche Richtung die Prämienentwicklung verläuft. Der Prämienrechner von comparis.ch gibt einen Vorgeschmack auf mögliche Szenarien.
Kontakt:
Richard Eisler
Geschäftsführer
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