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Krankenkassen: Erste provisorische Prämien 2004 - Wohnort mitentscheidend beim nächsten Prämienschub

Zürich (ots)

Auf Anfang 2004 führt das Bundesamt für
Sozialversicherung (BSV) die einheitliche Einteilung der kantonalen
Prämienregionen ein. Die Krankenversicherer müssen deshalb ihre
individuelle Regioneneinteilung der BSV-Einteilung anpassen. Die
Umteilung führt je nach Region zu einem deutlichen Prämienaufschlag
für die Versicherten. An manchen Orten ändert sich nichts oder es
kommt gar zu einer Reduktion. Der Internet-Vergleichsdienst
comparis.ch hat die bisherigen Prämieneinteilungen der Kassen mit den
neuen Vorgaben des BSV verglichen und für alle Gemeinden der Schweiz
eine Prognose erstellt. Vor allem in den Kantonen Luzern, St. Gallen,
Bern, Graubünden und Tessin werden - als Folge der Umteilung in eine
andere Prämienregion - viele Versicherte im kommenden Jahr mit
überdurchschnittlichen Prämienerhöhungen rechnen müssen. Die ersten
provisorischen Krankenkassen-Prämien 2004 sind bereits jetzt auf
comparis.ch abrufbar.
Im Zuge der vom eidgenössischen Departement des Inneren (EDI) per
1.1.2004 verfügten Änderungen in der Verordnung über die
Krankenversicherung (KVV) hat das Bundesamt für Sozialversicherung
(BSV) auf den gleichen Zeitpunkt hin die einheitliche Einteilung der
kantonalen Prämienregionen verfügt. Bisher war es den einzelnen
Krankenkassen überlassen, in den Kantonen die Einteilung der
Prämienregionen nach wirtschaftlichen Kriterien vorzunehmen. Ab 2004
hat das BSV für jeden Kanton die Prämienregionen festgelegt, je nach
Kanton ein bis drei Regionen. Die für alle Krankenkassen einheitliche
Festsetzung der Prämienregionen schafft mehr Transparenz und macht
dadurch für die Versicherten den Prämienvergleich einfacher.
Unterschiedliche Auswirkungen
Die Vereinheitlichung der Prämienregionen wirkt sich je nach Kasse
und Gemeinde unterschiedlich auf die Entwicklung der Prämien aus. Wer
bei einer Krankenkasse versichert ist, welche im betreffenden
Wohnkanton bereits jetzt mehrere Prämienregionen kennt, wird eher mit
einer Veränderung - je nach Prämienregion Erhöhung oder Senkung - der
Prämie rechnen müssen. Dort wo die Kassen bereits heute nur eine
Prämienregion kennen, dürften die Änderungen geringer ausfallen.
Hochrechnung der möglichen Veränderungen
Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch hat die bisherige
Regioneneinteilung in allen Kantonen mit der per 2004 vom BSV
angeordneten Einteilung verglichen und für jede Gemeinde eine
Prognose für die Prämienentwicklung erstellt. Es wurde dazu folgendes
Verfahren angewendet: Der Versichertenbestand aller im Kanton tätigen
Krankenkassen (gemäss BSV-Daten 2001) wurde proportional zur
Einwohnerzahl (gemäss Volkszählung 2000, Bundesamt für Statistik) auf
alle Gemeindehauptorte verteilt. Diese Annäherung an den
tatsächlichen Mitgliederbestand pro Gemeinde war notwendig, da die
effektiven Mitgliederzahlen der Kassen pro Gemeinde nicht verfügbar
sind. Auf der Basis des ermittelten Mitgliederbestands hat
comparis.ch für jede Gemeinde berechnet, welcher Anteil der
Bevölkerung bei der entsprechenden Krankenkasse von einer Veränderung
betroffen ist. Die errechneten prozentualen Werte für den zu
erwartenden Aufschlag oder die Reduktion der Prämie im kommenden Jahr
sind als Maxima zu verstehen, da die Krankenkassen weiterhin die
Möglichkeit haben, in einem Kanton mit mehreren Prämienregionen nur
eine - preislich mittlere - Prämienregion zu führen oder zwei
Regionen tariflich zusammenzufassen.
Deutschschweizer Gemeinden am meisten von Erhöhung betroffen
Wer in der Gemeinde Wil (SG) wohnt, wird nächstes Jahr mit grosser
Wahrscheinlichkeit eine höhere Prämie zu bezahlen haben. comparis.ch
hat berechnet, dass in Wil über 90 Prozent der Versicherten mit einer
Prämienerhöhung rechnen müssen. In den Gemeinden Emmen (LU),
Gaiserwald (SG), Gossau (SG) und Chur (GR) werden über 85 Prozent der
Versicherten eine zusätzliche Prämienerhöhung zu verkraften haben. 
Freuen können sich die Einwohner vieler kleiner Gemeinden aus den
Kantonen Waadt und Wallis wie z.B. in Echallens (VD): dort wird sich
die Neueinteilung der Prämienregionen dämpfend auf den Prämienanstieg
auswirken.
Wer es genau wissen will, findet auf www.comparis.ch bereits die
ersten provisorischen Prämien für das Jahr 2004 sowie Informationen
darüber, wie die eigene Gemeinde von der Regionenumteilung betroffen
sein wird.
Hinweis an die Redaktion:
Regionale und kantonale Angaben für die ganze Schweiz können bei
comparis.ch bezogen werden (kristin.hartmann@comparis.ch).

Kontakt:

Richard Eisler
Geschäftsführer
Tel. +41-(0)1-360'52'62
Fax +41-(0)1-360'52'72
E-Mail: info@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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