Comparis-Hypotheken-Barometer im zweiten Quartal 2005: Tiefe Zinsen - lange Bindung
Zürich (ots)
Langfristige Festhypotheken blieben auch im zweiten Quartal 2005 die beliebteste Finanzierungsform für Wohneigentum. Dies zeigt das Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Am meisten nachgefragt wurden Festhypotheken mit einer Laufzeit von 5 Jahren, gefolgt von 10-jährigen Laufzeiten.
92 Prozent der Gesuchsteller interessierten sich im zweiten Quartal 2005 in der Hypotheken-Börse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch für eine Festhypothek. Im ersten Quartal waren es 90 Prozent. Wie bereits in den Monaten Januar bis März zeigt sich auch für die Monate April bis Juni, dass langfristige Festhypotheken (Laufzeiten 5 bis 10 Jahre) auf das grösste Interesse stossen. Mit 77 Prozent ist ihr Anteil im Vergleich zum Vorquartal (79%) praktisch gleich geblieben.
Das Comparis-Hypotheken-Barometer (siehe Grafik) zeigt quartalsweise auf, welche Lauf-zeiten und Hypotheken-Arten die Interessenten nachfragen.
Die Zinsunterschiede zwischen verschiedenen Laufzeiten sind auch im zweiten Quartal gering geblieben, verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt. Zwischen einer Laufzeit von 5 und 10 Jahren liegt der Unterschied gerade einmal bei 0,6 Prozent. Die Hürde, sich trotz höheren Zinsen über einen längeren Zeitraum abzusichern, ist entsprechend tief. Am meisten nachgefragt wurden Festhypotheken mit einer Laufzeit von 5 Jahren, gefolgt von solchen mit 10 Jahren.
Dennoch leicht zugenommen - von 11 auf 15 Prozent - hat die Nachfrage nach Festhypotheken mit Laufzeiten zwischen 1 und 4 Jahren. Dies schlägt sich auf die durchschnittliche Dauer der nachgefragten Hypotheken nieder: Während in den ersten drei Monaten die Dauer 5,9 Jahre betrug, liegt sie für die zweiten drei Monate bei 5,8 Jahren. Die von vielen unerwartete Reduktion der variablen Zinssätze anfangs Juni könnte eine Rolle spielen: Die Angst vor generell steigenden Zinsen hat bei einigen Interessenten abgenommen, sie fragen wieder vermehrt kurzfristige Hypotheken nach. Ob dieser Trend anhält, zeigt sich allerdings erst im dritten Quartal.
Geringes Interesse an variablen Hypotheken - trotz Zinssenkung Variable Hypotheken selbst werden über die Hypotheken-Börse nach wie vor nur sehr wenig nachgefragt. Ihr Anteil liegt bei nur 2 Prozent, 1 Prozent weniger als im Vorquartal. Sie machen in der jetzigen Zinssituation nur für wenige Sinn, etwa als Übergangsfinanzierung. Der variable Hypothekarzinssatz ist relevant für die Mietzinsfestlegung. Wie absurd diese Regelung ist, zeigt aber die Tatsache, dass bei der Refinanzierung von Mehrfamilienhäusern nur 4 Prozent variable Hypotheken und 86 Prozent Festhypotheken nachgefragt werden, wie die Auswertungen von comparis.ch zeigen.
Unbedeutend in der Hypotheken-Börse ist weiterhin die Nachfrage nach Geldmarkthypotheken und Spezialmodellen: Nur 6 Prozent der Hypothekar-Interessenten interessierten sich für eine dieser Finanzierungsformen (erstes Quartal 2005: 7%).
Daten stammen von der Hypotheken-Börse von comparis.ch Für das Hypotheken-Barometer werden die Gesuche ausgewertet, welche die Hypothekar-Suchenden in der Hypotheken-Börse von comparis.ch eingeben. Dort können Interessenten ihr Finanzierungsgesuch anonym platzieren und erhalten online Angebote von Banken und Versicherungen. Die Hypotheken-Börse von comparis.ch ist ein ideales Instrument für die einfache und zeitsparende Suche nach einer massgeschneiderten Hypothek.
Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint Mitte Oktober 2005.
Kontakt:
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Bereichsleiter Banken und Versicherungen
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