comparis.ch zu den definitiven Krankenkassenprämien 2007 - Reserventrick dämpft Anstieg um mindestens 2 Prozent
Zürich (ots)
Was der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch bereits vor Wochen berechnet hat, ist nun heute noch offiziell vom Bundesamt für Gesundheit bestätigt worden: Die Krankenkassenprämien steigen auf das kommende Jahr hin so wenig wie noch nie. Der Reservenabbau trägt seinen Teil dazu bei: Berechnungen von comparis.ch zeigen, dass damit der Prämienanstieg um mindestens 2 Prozent gedämpft wird.
Zürich, 28. September 2006 - Dass die Senkung der Mindestreservenquote den Anstieg bei den Krankenkassenprämien auf das kommende Jahr hin bremst, ist keine Neuigkeit mehr. Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch hat berechnet, wie stark der Einfluss der bundesrätlich verordneten Reservensenkung ist: Den Krankenkassen stehen rund 1,2 Milliarden Franken aus den Reserven zur Verfügung, die in den kommenden drei Jahren aufgelöst werden können.
comparis.ch geht davon aus, dass die Krankenkassen im Jahr 2007 mindestens ein Drittel der 1,2 Milliarden Franken an überschüssigen Reserven abbauen. Dies sind rund 400 Millionen Franken. Bei einem Prämienvolumen in der obligatorischen Grundversicherung von 20 Milliarden Franken entsprechen diese 400 Millionen Franken 2 Prozent. Das heisst, der Prämienanstieg auf das kommende Jahr hin fällt um mindestens 2 Prozent geringer aus. "Der historisch tiefe Prämienanstieg verliert von seinem Glanz", meint Richard Eisler, Geschäftsführer von comparis.ch. "Denn er ist nicht aufgrund der weniger schnell wachsenden Kosten entstanden, sondern wurde durch die Reservensenkung künstlich tief gehalten."
Sind die überschüssigen Reserven einmal abgebaut, werden die Prämien wieder deutlich mehr ansteigen, solange die Kosten jedes Jahr zwischen 4 und 7 Prozent steigen. Die Freude nach dem letzten Reserveabbau zwischen 1998 und 2001 war nur von kurzer Dauer. In den Jahren 2002 und 2003 wurden die Versicherten nämlich mit Prämienanstiegen von 10 Prozent aufgerüttelt. 1)
Auf www.comparis.ch sind alle Prämien 2007, inklusive alternative Versicherungsmodelle, heute Donnerstag ab 14 Uhr abrufbar.
Weitere Informationen: Richard Eisler Geschäftsführer Telefon 044 360 52 62 E-Mail: media@comparis.ch Internet: www.comparis.ch
1) Siehe auch Medienmitteilung vom 24. Juli 2006 "Prämienanstieg: So tief wie nie zuvor", abrufbar unter: http://www.comparis.ch/comparis/press/communique.aspx? ID=PR_Comm_Communique_060724