comparis.ch zur Prämienentwicklung bei den Autoversicherungen - Treue Kunden verpassen die Schnäppchen-Spur
Zürich (ots)
Wer bei der Autoversicherung sparen möchte, muss zu einem neuen günstigen Angebot wechseln. Dies zeigt eine Prämienanalyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch: Vor drei Jahren waren die billigsten Versicherungsprämien 22 Prozent teurer als heute. Grund für diese Entwicklung sind neue, preislich attraktive Angebote. Die Folge dieser Angebote: Ein Versicherter kann heute durchschnittlich 530 Franken sparen.
Viele Autofahrer können bis Ende September ihre Autoversicherung kündigen. Doch lohnt sich ein Wechsel der Versicherung überhaupt? Um diese Frage zu beantworten, hat der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch die Preisentwicklung der Autoversicherungsprämien analysiert. Dafür hat comparis.ch über 300'000 Prämienvergleiche ausgewertet, die Kundinnen und Kunden seit 2006 auf der Website von comparis.ch durchgeführt haben. (1)
Der Vergleich der Prämien von 2006 und 2009 zeigt: Für die jeweils billigste Prämie musste man im Jahr 2006 im Durchschnitt 22 Prozent mehr bezahlen als in diesem Jahr. Grund für diese aus Konsumentensicht erfreuliche Entwicklung sind neue Versicherungsangebote, die preislich meist unter den herkömmlichen Angeboten positioniert sind. «Neue Angebote führen zu mehr Wettbewerb, und Kunden können somit von günstigen Versicherungsprämien profitieren», erklärt Richard Eisler, Geschäftsführer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Allerdings profitiert vom verstärkten Wettbewerb nur, wer bereit ist, die Versicherung oder das Angebot zu wechseln. Wird der Vertrag nicht gekündet, verlängert er sich in der Regel zu den gleichen Konditionen automatisch um ein Jahr.
Der Vergleich der billigsten Prämien zeigt, dass sich der Wettbewerb verschärft hat, widerspiegelt allerdings kaum das Sparpotenzial der Versicherten. Da wahrscheinlich nur wenige Autolenker vor drei Jahren beim günstigsten Anbieter eine Versicherung abgeschlossen haben, ist die eigentliche Differenz und das sich daraus ergebende Sparpotenzial noch einiges grösser. Dazu kommt, dass viele Autolenker ihre Versicherung nicht online abschliessen, sondern auf dem traditionellen Weg. Angebote, die auf die herkömmliche Weise vertrieben werden, sind jedoch in vielen Fällen teurer als Online-Angebote. Um das durchschnittliche Sparpotenzial einzuschätzen, ist ein Vergleich mit der Durchschnittsprämie von 2006 relevanter: Wer vor drei Jahren bei einem Anbieter mit durchschnittlichen Konditionen abgeschlossen hat, zahlt im Schnitt über 56 Prozent oder 530 Franken mehr, als er heute beim günstigsten Angebot zahlen würde.
Wer nicht wechselt, bezahlt zu viel Bereits vor einem Jahr hat comparis.ch eine ähnliche Analyse durchgeführt. Die damaligen Ergebnisse bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen und das Sparpotenzial hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur minimal vergrössert. Dies heisst aber nicht, dass sich die Versicherungsprämien innerhalb des letzten Jahres nicht verändert haben: Dank den neuen, in vielen Fällen nur im Internet erhältlichen Angeboten werden im Durchschnitt die günstigsten Prämien seit mehreren Jahren immer billiger. Viele Versicherungen bieten vermehrt schlanke Produkte an, bei denen Personen, die gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen, erheblich sparen können. Wer vor einem Jahr bei der Autoversicherung die Möglichkeit zum Sparen verpasst hat und die Versicherung nicht gewechselt hat, kann heute noch mehr sparen. «Je länger ein Vertrag läuft, desto wahrscheinlicher fährt der Kunde damit schlechter. Wer nicht bereit ist, zu einer günstigeren Versicherung oder einem günstigeren Angebot zu wechseln, riskiert unnötig viel zu bezahlen», hält Eisler fest. Und da im Jahr 2008 nur jeder Zwanzigste die Autoversicherung gewechselt habe, dürften viele Autofahrer zu viel für ihre Versicherung bezahlen, so Eisler weiter. (2) Wer in Zukunft von günstigeren Angeboten profitieren möchte, sollte beim Abschluss auf einen Einjahresvertrag oder ein jährliches Kündigungsrecht bestehen.
Sparpotenzial bei den Kasko-Versicherungen grösser Die Analyse zeigt weiter, dass der Wettbewerb zu einem grossen Teil über die Kasko-Versicherungen geführt wird. Betrachtet man nur die Prämienvergleiche, die eine Vollkaskodeckung einschliessen, wird das Sparpotenzial noch grösser. Wer im Jahr 2006 nicht zum günstigsten, sondern zu einem durchschnittlichen Preis eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hat, zahlt durchschnittlich 61 Prozent oder 670 Franken mehr als beim aktuell günstigsten Anbieter.
(1) Die Untersuchung umfasst Fahrzeuglenker im Alter zwischen 26 und 60 Jahren, deren Fahrzeuge einen Wert zwischen 20'000 und 60'000 Franken haben. Es wurden nur Angebote von Versicherungen mit Online-Prämienrechner ausgewertet.
(2) Gemäss einer repräsentativen Studie von comparis.ch haben im letzten Jahr 5,1 Prozent der Autobesitzer die Versicherung gewechselt. Medienmitteilung vom 12. Mai 2009: www.comparis.ch/compar is/press/communique.aspx?ID=PR_Comm_communique_090512
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