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Medienmitteilung: CSS und ÖKK haben 2022 am meisten gewonnen

Medienmitteilung: CSS und ÖKK haben 2022 am meisten gewonnen
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Medienmitteilung

Comparis-Grundversicherungs-Analyse 2022

CSS und ÖKK haben 2022 am meisten gewonnen

Die CSS-Gruppe sowie die ÖKK zogen auf Anfang 2022 nach einer allgemeinen Prämiensenkung anteilig am meisten Neukundschaft für die Grundversicherung an. Die Groupe Mutuel konnte nach grossen Verlusten in den letzten Jahren ihren Bestand stabilisieren. Das zeigt die Comparis-Grundversicherungs-Analyse 2022. «Überraschend ist das starke Wachstum der ÖKK. Die in diesem Herbst stark steigenden Prämien werden den Kampf der Krankenversicherer um Neukunden respektive gegen den Kundenschwund intensivieren», prognostiziert Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.

Zürich, 2. Juni 2022 – Der starke Reservenabbau der Krankenkassen führte gemäss Bundesamt für Gesundheit im Schnitt zu einer Senkung der Grundversicherungsprämien für 2022 von 1,4 Prozent. So konnten viele Versicherte ohne einen Kassen-, Modell- oder Franchisenwechsel von einer Entlastung profitieren.

Trotzdem gelang es diversen Versicherern, neue Kunden zu bekommen. Das zeigt die neueste Comparis-Analyse zum Bestand der grössten Krankenkassen der Schweiz in der Grundversicherung

CSS legte nochmals mächtig zu

Allen voran hat die CSS-Gruppe 4,5 Prozent beziehungsweise 64’900 Neukundinnen und -kunden dazugewinnen können. Per 1. Januar 2022 erreichte der Bestand 1’513’200 Kundinnen und Kunden. Damit ist die CSS im Grundversicherungsbereich wieder Marktführerin vor der Helsana. Mit 4,3 Prozent legte auch die ÖKK stark zu. Mit 7’000 neuen Grundversicherten baute sie ihren Kundenstamm auf Anfang Jahr auf 169’500 aus.

Mit einem Plus von 3,7 Prozent beziehungsweise 54’000 Neukundinnen und -kunden und insgesamt 1’504’000 Grundversicherten konnte sich die Helsana hinter der CSS auf Platz 2 positionieren. Auf Platz 3 liegt die Groupe Mutuel gemäss den provisorischen Zahlen (noch nicht im Geschäftsbericht publiziert). Nach herben Verlusten in den vergangenen Jahren hat sich der Kundenbestand bei 950’000 stabilisiert.

«Überraschend ist das starke Wachstum der ÖKK. Die in diesem Herbst stark steigenden Prämien werden den Kampf der Krankenversicherer um Neukunden respektive gegen den Kundenschwund intensivieren», kommentiert Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly die Entwicklung.

Assura, Atupri und Concordia haben verloren

Am meisten Federn lassen musste bei den grossen und mittleren Kassen die Assura. Sie verlor 42’000 Versicherte (Bestand 901’000 per 1. Januar 2022) bzw. 4,5 Prozent ihres Kundenbestandes. Bei der Atupri steht ein Minus von 1 Prozent des Kundenbestandes (193’000 per 1. Januar 2022) zu Buche, bei der Concordia ein Verlust von 0,9 Prozent der Kunden (Bestand 625’900 per 1. Januar 2022).

«Es gibt verschiedene Gründe für den Kundenschwund. Für viele Versicherte ist die Prämienhöhe nach wie vor wichtiger als die Servicequalität der Versicherer oder die medizinische Versorgung in den alternativen Versicherungsmodellen», so Schneuwly.

Signifikanter Anstieg bei neuen alternativen Versicherungsmodellen

Die zusätzliche repräsentative Comparis-Befragung unter 1’038 Personen zeigt eine grundsätzlich stabile Situation bei der Wahl der Versicherungsmodelle. Weniger als 30 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz sind standardversichert. Leicht über die Hälfte wählt das Hausarztmodell. Neben den klassischen Hausarzt-, HMO- und Telmed-Produkten befinden sich «andere», oft neue Versicherungsmodelle signifikant auf dem Vormarsch. Ihr Anteil stieg von 1,6 auf 3,5 Prozent in diesem Jahr.

«Neue alternative Versicherungsmodelle sind oft deshalb für Versicherte attraktiv, weil die Versicherer in den ersten vier Jahren gegenüber dem Bundesamt für Gesundheit die Prämienrabatte nicht mit entsprechenden Einsparungen nachweisen müssen. Das animiert die Versicherer, immer wieder neue AVM zu lancieren. Allerdings sind diese nur selten wirklich innovativ», stellt Schneuwly fest.

Direkter Zugang zu Hausarzt und schneller Zugang zu Dienstleistern wurde wichtiger

Sowohl der Wunsch nach einem direkten Aufsuchen des Hausarztes als auch der schnelle Zugang zu anderen medizinischen Dienstleistern werden nebst tiefen Krankenkassenprämien als wichtigste Aspekte für die Wahl des Versicherungsmodells genannt.

2021 war der direkte Zugang zum Hausarzt für 79,3 Prozent der Befragten eher / sehr wichtig. Heuer lag der Anteil bereits bei 85,7 Prozent. Den schnellen Zugang zum Arzt bewerteten im Vorjahr 81,4 Prozent als eher / sehr wichtig. Im April 2022 waren es 84 Prozent der Teilnehmenden an der Umfrage. Den direkten Draht zum Hausarzt wünschen sich dabei vor allem ältere Personen ab 56 Jahren (88,3 Prozent). Der Wunsch nach einem schnellen Zugang zu medizinischen Dienstleistern ist bei Frauen höher als bei Männern (87,6 Prozent gegenüber 80,4 Prozent).

Der ganze Report steht auf der Comparis-Webseite zum Download bereit.

Methodik

Comparis befragte die 13 grössten Krankenversicherer, wie sich ihr gesamter Kundenbestand in der Grundversicherung bis 2022 respektive seit 2017 in der Grundversicherung entwickelt hat. Zudem wurde eine repräsentative Befragung durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im April 2022 unter 1’038 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.

Weitere Informationen:

Felix Schneuwly
Krankenkassen-Experte 
Telefon: 079 600 19 12
E-Mail:  media@comparis.ch
comparis.ch

Über comparis.ch

Mit über 80 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Websites. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien. Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz von Konsumentinnen und Konsumenten. Gegründet 1996 vom Ökonomen Richard Eisler beschäftigt das Unternehmen heute über 175 Mitarbeitende in Zürich.

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