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Medienmitteilung: Teurere Ferienwohnungen und Bergbahnen belasten Freizeitbudget

Medienmitteilung: Teurere Ferienwohnungen und Bergbahnen belasten Freizeitbudget
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Medienmitteilung

Comparis-Freizeit-Preisindex

Teurere Ferienwohnungen und Bergbahnen belasten Freizeitbudget

Die Kosten für Freizeitaktivitäten in der Schweiz steigen weiter. Vor allem die Preise für Ferienwohnungen, Pauschalreisen und Bergbahnen verzeichnen im Dezember 2024 deutliche Zuwächse. Das zeigt der Freizeit-Preisindex von Comparis. Er misst die Teuerung im Bereich Freizeit. Allgemein haben sich die Freizeitgüter innert eines Jahres um 0,9 Prozent verteuert. «Gerade in den Bergregionen sind die Preise von Unterkünften und Infrastruktur entscheidend für die Attraktivität», sagt Comparis-Experte Adi Kolecic.

Zürich, 23. Januar 2025 – Im Dezember 2024 sind die Preise für Freizeitgüter in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozent gestiegen. Das zeigt der Freizeit-Preisindex des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch. Er verdeutlicht, wie sich die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastronomie und Reisen in der Schweiz entwickelt hat. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bundesamtes für Statistik (BFS) weist eine aktuelle Jahresteuerung von 0,6 Prozent* aus. Die durchschnittliche Jahresteuerung 2024 des Comparis-Freizeit-Preisindex beträgt 1,5 Prozent (LIK: 1,1 Prozent*). 2023 lag sie bei 3,5 Prozent (LIK: 2,1 Prozent*).

Luftverkehr-Preise im Sinkflug

Verschiedene Freizeitprodukte sind 2024 günstiger als 2023. So zum Beispiel Flugreisen: «Fliegen war vor allem in der zweiten Jahreshälfte deutlich preiswerter als im Vorjahr. Das zieht den Freizeit-Preisindex nach unten», sagt Comparis-Mobilitätsexperte Adi Kolecic. Im Dezember 2024 bezahlten Konsumierende für Luftverkehr 4,6 Prozent* weniger als im Vorjahresmonat.

Längerfristig sind die Flugpreise aber stark gestiegen: Letzten Monat bezahlten Flugreisende 33,6 Prozent* mehr für Flugtickets als 5 Jahre zuvor. «Trotz kurzfristigen Erleichterungen steht die Flugbranche vor höheren Betriebskosten als vor der Pandemie. Zudem überstieg 2023 die Nachfrage das Angebot, was damals zu höheren Preisen führte. Die Kapazitätsengpässe wurden 2024 aber weitgehend behoben. Darum fallen die Flugpreise kurzfristig wieder», so der Mobilitätsexperte.

Teurere Winterferien in der Schweiz

Wer Winterferien in der Schweiz verbringt, muss deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen. Der Preis für Parahotellerie – dazu zählen Ferienwohnungen und andere alternative Unterkunftsformen – stieg um 4,5 Prozent*. Kein anderes Produkt hat sich gemäss der Comparis-Analyse im Vorjahresvergleich stärker verteuert. Auch langfristig sind Ferienwohnungen & Co. deutlich teurer, nämlich 17,7 Prozent* im Vergleich zu 2019. «Höhere Betriebskosten sowie die dominierende Marktposition von Online-Plattformen wie Airbnb und Booking mit ihren teils hohen Vermittlungsgebühren führen dazu, dass Ferienwohnungen für Gäste immer teurer werden», sagt Adi Kolecic.

Bergbahnen und Skilifte verzeichnen im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Preisanstieg von 3,3 Prozent*. Zudem sind sie 10 Prozent* teurer als im Dezember 2019. «Die steigenden Preise für Bergbahnen liegen vor allem an der Inflation und dynamischen Preissystemen. Letztere sorgen dafür, dass die Tarife je nach Nachfrage, Wetter und Buchungszeitpunkt variieren. Besonders in Spitzenzeiten führt das zu deutlich höheren Kosten», so der Comparis-Experte.

Die Verteuerung von Ferienwohnungen und Bergbahnen ist keine gute Nachricht für Wintersportlerinnen und -sportler. «Gerade in den Bergregionen sind die Preise von Unterkünften und Infrastruktur entscheidend für die Attraktivität», sagt Adi Kolecic. Ein Rückgang der Logiernächte in den Schweizer Bergregionen ist aber nicht zu erwarten. Die Teuerung im Ausland ist deutlich höher als in der Schweiz. «Ausländische Skigebiete dürften kaum als Alternative infrage kommen. Zudem steigt die Zahl US-amerikanischer Gäste, denn im Vergleich zu den USA bleibt die Schweiz ein günstiges Ziel», so der Mobilitätsexperte.

Höchste Teuerung bei Paaren ab 65 Jahren

Die höchste Teuerung der Freizeitgüter erlebten in den letzten 12 Monaten Paare ab 65 Jahren ohne Kinder. Sie fühlen aktuell eine Teuerungsrate von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings stagnierte für sie die Teuerung im Dezember 2024.

Rein rechnerisch spüren nach Haushaltstyp Paare mit Kindern die Teuerung prozentual am wenigsten. Sie hat bei ihnen in den letzten 12 Monaten 0,7 Prozent betragen.

*Comparis-Freizeit-Preisindex

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1’050 Waren und Dienstleistungen. Eine anhaltende Abnahme des Geldwertes bzw. eine Erhöhung des durchschnittlichen Preisniveaus bezeichnet dabei die Inflation. Der LIK umfasst 12 Hauptkategorien, darunter auch langfristige Investitionen und Wohnungsmieten. Grosse Ausgabenposten, wie etwa die Prämien für die Sozialversicherungen oder die direkten Steuern, sind demgegenüber nicht erfasst. Der LIK widerspiegelt somit nicht die tatsächlich gefühlte Teuerung der Konsumentinnen und Konsumenten.

Der Comparis-Freizeit-Preisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet die Inflation ausschliesslich in den Bereichen Freizeit und Kultur, Restaurants und Hotels sowie Reisen ab. Zudem werden explizit einzelne Haushaltsgruppen, Einkommensklassen und Sprachregionen berücksichtigt. Wichtiger Hinweis: Mit einem (*) gekennzeichnete Zahlen wurden vom Bundesamt für Statistik (LIK/BFS) direkt berechnet respektive beruhen auf den Zahlen des LIK/BFS.

Die Datengrundlage für den Comparis-Freizeit-Preisindex besteht aus dem Landesindex der Konsumentenpreise ( LIK ) sowie der Haushaltsbudgeterhebung (HABE). Die Gewichtungen für die neuen Preisindizes werden aus der HABE konstruiert. Danach werden verkettete Laspeyres-Indizes mit den Preisreihen des LIK berechnet. Die Indexbasis ist Dezember 2017 (entspricht 100 Prozent).

Weitere Informationen:

Adi Kolecic
Experte für Mobilität und Reisen
Telefon: +41 78 884 11 54
E-Mail:  media@comparis.ch
comparis.ch

Über comparis.ch

Mit über 80 Millionen Besuchen im Jahr zählt comparis.ch zu den meistgenutzten Schweizer Websites. Das Unternehmen vergleicht Tarife und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken sowie Telecom-Anbietern und bietet das grösste Schweizer Online-Angebot für Autos und Immobilien. Dank umfassender Vergleiche und Bewertungen bringt das Unternehmen Transparenz in den Markt. Dadurch stärkt comparis.ch die Entscheidungskompetenz von Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen wurde 1996 vom Ökonomen Richard Eisler gegründet und ist in Privatbesitz. Das Unternehmen gehört heute noch zur Mehrheit dem Gründer Richard Eisler. Es sind keine anderen Unternehmen oder der Staat an Comparis beteiligt.