SYNA: Mit Lüge zum Streikaufruf!
Zürich (ots)
Am Mittwoch, 21. April 2004, haben im Maler-Gipsergewerbe Verhandlungen zu einem neuen Gesamtarbeitsvertrag stattgefunden. Bereits zu Beginn dieser Verhandlungen wurde klar, dass GBI-Verhandlungsleiter Scheidegger überhaupt nicht an einer Lösung der für die Arbeitnehmenden wichtigen Frage - Einführung des Flexiblen Altersrücktritts - für die Maler und Gipser interessiert ist.
Unmittelbar nach den Verhandlungen informierte Scheidegger die Medien, dass die Maler- und Gipsermeister einen Flexiblen Altersrücktritt ab Alter 62 abgelehnt hätten.
Mit dieser Lüge soll der Streiktag vom Montag, 26. April 2004, gerechtfertigt werden.
Tatsache ist, dass dieser Lüge Folgendes gegenübersteht:
1. Ab 1. Januar 2005 beginnt eine 6-monatige Vorfinanzierungsphase zur Äufnung eines Fonds mit einer Beteiligung von je 1 Lohnprozent durch Arbeitgeber und Arbeitnehmende.
2. Ab 1. Juli 2005 können die 64-jährigen Maler und Gipser in den vorzeitigen Ruhestand treten.
3. Ab 1. Januar 2006 kann ein weiterer Jahrgang - die 63-jährigen - ebenfalls in den vorzeitigen Ruhestand treten.
4. Ab 1. Januar 2008 kann der dritte Jahrgang - die 62-jährigen - in den vorzeitigen Ruhestand treten. Damit dies auch finanzierbar ist, haben die Arbeitgeber zugestimmt, zusätzlich max. 0,4% zu bezahlen.
5. Mit der durch Scheidegger verbreiteten Lüge erreicht dieser zudem, dass einige Tausend Arbeitnehmende eine absolut notwendige Lohnerhöhung von rund 1.3% ab 1. Mai 2004 nicht erhalten.
Kontakt:
Werner Rindlisbacher
Sektorleiter Gewerbe
Gewerkschaft Syna
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