Lord Mayor überreicht die Glocke der Hoffnung in New York
New York, London (ots)
Der Lord Mayor der Stadt London, Alderman Michael Oliver, überreichte heute in einer bewegenden Zeremonie in New York die Glocke der Hoffnung, die er eigens zum Gedenken an den 11. September 2001 hatte giessen lassen.
Er sagte: "In diesem denkwürdigen Augenblick habe ich die grosse Ehre, diese Glocke im Namen der Stadt London an die Trinity Church, Wall Street, zu übergeben. Dies geschieht in Erinnerung an die schrecklichen Angriffe auf das World Trade Center am 11. September des vergangenen Jahres. Ich überreiche diese Glocke eingedenk der ruhmreichen Geschichte, die unsere beiden Städte verbindet, über Jahrhunderte grosser Errungenschaften - und vor allem in Zeiten des Konflikts und des Unglücks."
"Die Trinity Church selbst ist die Partnerkirche von St. Mary-le-Bow in der Stadt London. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sandte St. Mary-le-Bow der Trinity Church eine Glocke in dankbarer Erinnerung an den Beitrag der Vereinigten Staaten von Amerika zum Sieg der Alliierten."
"Heute bringen wir Ihnen wiederum eine Glocke zum Zeichen unseres Mitgefühls. Sie repräsentiert die tiefe und bleibende Freundschaft der Londoner Bevölkerung für die Einwohner von New York nach der Tragödie des 11. September."
"Der Terrorismus ist zur Geissel der modernen Welt geworden und angesichts dieser Bedrohung steht London Schulter an Schulter mit New York." "Möge die Glocke laut und klar zur Feier des Mutes und der Kraft der New Yorker Bevölkerung erklingen."
Der Lord Mayor hielt im Laufe des Tages zwei beeindruckende Reden, in denen er die engen Bande der Freundschaft zwischen der Stadt London und der Stadt New York bekräftigte.
Bei einem vom Rektor der Trinity Church ausgerichteten Lunch sagte er: "Die Verbindungen zwischen London und New York sind ungeheuer stark und wichtig und niemals war das so deutlich wie in den dunklen Stunden und Tagen des vergangenen September."
"In dieser schrecklichen Zeit war London stolzer denn je, Partnerstadt von New York zu sein und bereit zu stehen für Unterstützung und Solidarität, als Sie sich mutig der Herausforderung der Terroristen stellten."
"Terrorismus ist die Geissel der modernen Welt und wir alle müssen zusammenarbeiten, um ihn zu besiegen. Er ist eine Bedrohung, die überall zuschlagen kann, aber wie sich im vergangenen September auf so tragische Weise zeigte, werden Grossstädte wie London und New York stets Ziele für alle sein, die Verwüstungen anrichten und Verzweiflung verbreiten wollen."
"Wir stehen zusammen in unserer Entschlossenheit, diese schreckliche Bedrohung der Gesellschaft zu überwinden, nicht nur durch Weitergabe von Informationen und Fähigkeiten, sondern auch, indem wir uns weigern, uns den Drohungen der Terroristen zu beugen."
"Wenn wir uns gegenseitig stärken, können wir diesem Terror standhalten. Der Kampf gegen den Terrorismus geht weiter. Aber es ist die enge Freundschaft zwischen den Bürgern von New York und von London, in der die Hoffnung liegt, die Terroristen selbst zu vernichten."
Bei einem Dinner gestern Abend sagte der Lord Mayor: "Einundsechzig Briten sind bei der Katastrophe umgekommen. Ganz London war in diesen schrecklichen Vormittagsstunden im Geiste bei Ihnen. Wir bleiben weiterhin in Kontakt und werden weiterhin unsere Verbündeten, Freunde und Familien hier in New York City unterstützen."
"Als Bürgermeister Giuliani mich im vergangenen Jahr in London besuchte, sprach er davon, wie viel Kraft die New Yorker Bevölkerung aus dem Beispiel der Londoner während der Bombardierung Londons gewannen. Wie wir liessen auch sie sich vom Terror in den dunkelsten Augenblicken nicht besiegen, sondern fanden den Mut, wie Winston Churchill es ausdrückte, 'der Gefahr unmittelbar ins Auge zu sehen, ohne zurückzuschrecken'.
Und wir stehen immer noch hier, sehen immer noch dieser Gefahr ins Auge und schrecken immer noch nicht zurück. Wir schrecken niemals zurück. Die Vereinigten Staaten haben ein grosses Unglück erlebt, aber wie Churchill sagte, 'die Welt muss sich weiterdrehen'."
"Wir müssen jedoch darauf achten, dass sie sich in einer Weise weiterdreht, die Freundschaft gebiert und nicht Streit, Verständnis und nicht Trennung, Frieden und nicht Angst."
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