Jugendliche gegen Jugendverschuldung
Bern (ots)
- Hinweis: Bildmaterial wird später zum kostenlosen Download bereitgestellt unter: http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003915 -
Im Berner Stade de Suisse präsentieren am 15. Mai 2007 Schulklassen aus der ganzen Schweiz ihre Wettbewerbsarbeiten
Strahlende, fröhliche Gesichter: An 34 Ausstellungsständen zeigen rund 400 Schülerinnen und Schüler von der Primarschule bis zum Gymnasium ihre Arbeiten zum Thema "Jugendliche und Geld" dem Publikum. An der Preisverleihung für den Swiss School Award "my-money" kam Spannung auf: Gewonnen haben Klassen aus den Kantonen Zürich, Bern, Obwalden, Graubünden, Baselland und Luzern. Der zum zweiten Mal durchgeführte Swiss School Award "my-money" wird realisiert von Intrum Justitia, Branchenleaderin im Bereich Inkasso und Kreditschutz.
Eröffnet wurde die Ausstellung aller Arbeiten von Skispringer Andreas Küttel, der die Jugendlichen auf dem "Schanzen-Gipfel" ihrer Wettbewerbsarbeit begrüsste.
Nationalratspräsidentin heisst die Jugendlichen willkommen Beeindruckt vom Einsatz der Jugendlichen zeigte sich die Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi, die die Eröffnungsansprache bei der Preisverleihung hielt. Auch ihr als höchste Schweizerin ist das Problem der zunehmenden Jugendverschuldung und die damit verbundene Präventionsarbeit ein zentrales Anliegen, was sie so ausdrückt: "In den Schulen entdeckt man das Thema erst allmählich und auch in der Familie sind ernsthafte Gespräche zum Thema Geld leider oft ein Tabuthema." Die Jury, die sich mit allen Arbeiten intensiv auseinandersetzte, hatte keine einfache Aufgabe. Unter dem Präsidium von Prof. Dr. Philipp Gonon (Universität Zürich) sichteten die beiden Nationalrätinnen Christine Egerszegi, Dr. Kathy Riklin, Skispringer Andreas Küttel sowie der Präsident der Schweizer Betreibungsbeamten Stefan Broger und Benno E. Oertig (VR-Präsident Intrum Justitia AG) sämtliche Arbeiten und kürten die Gewinner. Die Spannung stieg im Saal, als verkündet wurde...
And the winner is...
Bei den Primarschulen (Thema "my-money: Handys und Sackgeld") konnte die 5. Klasse aus dem Schulhaus Mammutwis in Niederweningen (ZH) den ersten Preis in Empfang nehmen, gefolgt von der 5. Primarklasse aus dem bernischen Bühl-Walperswil im zweiten Rang und der ebenfalls 5. Klasse aus dem obwaldischen Wilen im dritten Rang.
In der Oberstufe (Thema: "my-money: Teenager und Geld") wurde der 1. Preis an die Sek 9b der Sekundarschule Schulkreis Bethlehem (Bern) verliehen, der 2. Preis ging an die 3. Realklasse der Oberstufe Trimmis (GR) und den 3.Preis durfte das 10. Schuljahr in Wetzikon (ZH) ex aequo mit der 9. Sekundarklasse in Arlesheim (BL) entgegen nehmen.
Bei den Maturarbeiten (Thema: "my-money: Wie gehen junge Erwachsene mit Geld um?") wurde der erste Preis an Christina Lindow (Gymnasium St. Klemens, Ebikon) verliehen, die einen fertigen Unterrichtskoffer für den Schulunterricht zum Thema "Umgang mit Geld" entwickelte und ihn anschliessend auch testen liess. Der zweite Preis ging an Marie-Eve Rossier und der 3. Preis an Jonathan Fivat, beide von der Ecole Technique de la Vallée de Joux.
Sonderpreise für drei spezielle Initiativen
Zudem entschloss sich die Jury spontan, drei Sonderpreise auszurichten : Lehrer Walti Dux aus Uster wurde für den mit den Schülern gedrehten spannenden Spielfilm "Mission Jackpot" ausgezeichnet. Die beiden Westschweizer Lehrer Micäel Berthoud und Jean-Philippe Henchoz erhielten eine Anerkennung, da ihre Schülerinnen und Schüler 9 Arbeiten eingereicht hatten. Und schliesslich ging ein Sonderpreis für persönliche Initiative an Leslie Ann Weiss, die ihre umfangreiche Lehrabschlussprüfung als kaufmännische Angestellte mit dem Titel "Jugendverschuldung - Entwicklungstrends" hors concours ebenfalls eingereicht hatte.
Lehrerinnen und Lehrer sind gefordert
Das Schlusswort hatte Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbandes der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer, der alle Beteiligten aufrief, sich innerhalb und ausserhalb der Schule intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen: "Daher ist es richtig, wenn auch die Schule die Verschuldungsthematik aufgreift und die Jugendlichen mit den Fakten konfrontiert. Die heutige Preisverleihung hat gezeigt, dass es in der Schule viele Anknüpfungspunkte gibt, ohne dass wir gerade ein neues Schulfach einführen müssen."
Weiter gehen die Schulen hingegen in Finnland, wo das Thema "Umgang mit Geld" in der Schule Pflichtstoff ist. Finnland weist nicht zuletzt deshalb den tiefsten Anteil an verschuldeten Jugendlichen innerhalb Europas aus.
Kontakt:
Dr. Bettina Bickel
Medienstelle Intrum Justitia
Tel.: +41/79/314'90'92
E-Mail: bettina.bickel@piar.ch