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Holzenergie Schweiz

Energieholz - richtige Lagerung lohnt sich

Energieholz - richtige Lagerung lohnt sich
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100003923 -
Der Ölpreis für Kleinverbraucher (Einfamilienhäuser) ist seit dem 
Sommer 2004 nie mehr unter die magische Grenze von 60 Franken pro 100
Liter gesunken und erreichte im Sommer 2008 mit über 140 Franken 
einen bisher nie gesehenen Spitzenwert. Zurzeit bewegt er sich um die
80 Franken, Tendenz steigend! Diese unerwartete Entwicklung sowie das
zunehmende Bewusstsein um die Endlichkeit der fossilen Energien 
bewirkte innert kurzer Zeit erstaunliche Veränderungen am 
Energiemarkt: Immer mehr Bauherren und Besitzer von grossen und 
kleinen Liegenschaften entziehen sich dem fossilen Alltag und setzen 
auf nachhaltige und erneuerbare Alternativen: Sonnenenergie, 
Wärmepumpen oder Holz! Am spannendsten ist ohne Zweifel die 
Holzenergie. Bei ihr kommen alle Ansprüche und Wünsche der Bauherren 
voll auf ihre Rechnung. Wer nahezu den gleichen Komfort will, den er 
früher mit der Öl- oder Gasheizung genoss, heizt seine Liegenschaft 
mit Pellets oder Holzschnitzeln. Wer hingegen Freude an körperlicher 
Betätigung hat und lieber beim Holz spalten als im Fitnesscenter 
schwitzt, installiert eine moderne Stückholzheizung. Ob Schnitzel, 
Pellets oder Scheiter und Spälten - eine fachgerechte Lagerung des 
Energieholzes lohnt sich in jedem Fall. Einerseits lassen sich 
dadurch Beeinträchtigungen der Nachbarn und der Umwelt vermeiden. 
Andererseits sollte das Holz möglichst effizient verbrannt werden. 
Denn die Bäume wachsen auch in der Schweiz nicht in den Himmel.
Pellets - normierte Qualität
Am einfachsten ist die Geschichte bei den Holzpellets. Diese 
bestehen aus getrocknetem und gepresstem Sägemehl. Ihre Qualität 
(Heizwert) wird durch das Trocknen und Pressen bestimmt und ist klar 
definiert und normiert. Heute verwenden die allermeisten 
schweizerischen und europäischen Pelletproduzenten die Norm DINplus. 
Diese Norm schreibt unter anderem einen maximalen Wassergehalt sowie 
minimale Abriebs. und Heizwerte vor. Wer Pellets einkauft, muss sich 
also in erster Linie vergewissern, dass diese nach DINplus geprüft 
wurden. Dann ist die Qualität der kleinen "Brennstäbe mit Zukunft" zu
einem guten Teil sichergestellt. Die übrigen Massnahmen der 
Qualitätssicherung müssen jedoch bereits bei der Planung und beim Bau
der Pelletheizung ergriffen werden und betreffen im Wesentlichen die 
Lagerung und die Befüllung des Pelletlagers. Pellets ertragen Wasser 
ebenso schlecht wie der Teufel das Weihwasser, denn sobald sie auch 
nur mit ganz wenig Wasser in Berührung kommen, quellen sie auf und 
verpappen. Deshalb müssen Pelletlager absolut trocken und wasserfest 
sein. Zudem ist bei der Heizungsinstallation darauf zu achten, dass 
die Pellets beim Einblasen nicht beschädigt werden durch scharfe 
Kanten und Richtungswechsel in den Einfüllrohren oder durch das 
Fehlen einer Prallmatte. Hier lohnt es sich, einen erfahrenen 
Heizungsinstallateur beizuziehen!
Holzschnitzel - Heizung bestimmt notwendige Qualität
Grössere automatischen Schnitzelheizungen erlebten in den letzten 
20 Jahren einen enormen Aufschwung, und heute werden zahllose 
grössere öffentliche Gebäude oder Wärmeverbünde mit dieser bewährten 
Form der Holzenergie beheizt. Aber auch in Ein- und 
Mehrfamilienhäusern ist die Klein-Schnitzelheizung eine interessante 
Option, sofern ausreichend Platz für den Schnitzelsilo vorhanden ist.
Da heute immer mehr Schnitzellieferanten über leistungsfähige 
Pumpfahrzeuge verfügen, bedarf es auch nicht mehr unbedingt einer 
Zufahrt bis zum Schnitzelsilo. Um die Herstellungskosten der 
Holzschnitzel tief zu halten, wird nach Möglichkeit die so genannte 
"direkte Versorgungskette" praktiziert: Fällen des Baumes - Rücken 
bis zur Waldstrasse - Hacken auf der Waldstrasse - Transport der 
Schnitzel zur Heizung. Häufig lohnt es sich zudem, die Bäume nach dem
Fällen und vor dem Hacken noch einige Monate als Rundholz mitsamt dem
Laub oder den Nadeln im Wald liegen zu lassen. Dadurch lässt sich der
Wassergehalt des Holzes meistens von rund 55 Prozent (frisch 
geschlagenes Holz) auf unter 45 Prozent verringern und der 
Energieinhalt der Schnitzel entsprechend erhöhen. Zwischenlager 
(Lagerhallen) für Holzschnitzel verteuern den Schnitzelpreis und 
werden deshalb eigentlich nur in den Voralpen und Alpen erstellt, wo 
der Wald im Winter nicht zugänglich ist. Sie dienen in erster Linie 
zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Ob eine Lagerung und 
damit Trocknung der Holzschnitzel nötig ist, hängt hauptsächlich von 
der Art des Verbrennungssystems ab. Rostfeuerungen der neusten 
Generation sind wahre "Allesfresser" und vermögen auch Nassschnitzel 
problemlos zu verbrennen. Kleine und ältere Schnitzelheizungen sind 
meistens Unterschubfeuerungen. Diese benötigen für einen problemlosen
und emissionsarmen Betrieb Brennstoff von maximal 45 Prozent 
Wassergehalt. Für einen zufrieden stellenden Heizungsbetrieb ist also
unbedingt schon in der Planungsphase das später zur Verfügung 
stehende Schnitzelsortiment (Wassergehalt, Holzarten) genau 
abzuklären und das entsprechende Feuerungssystem auszuwählen. Hierzu 
stehen bewährte Klassifizierungstabellen zur Verfügung (siehe 
Kasten).
Stückholz - ein paar einfache Regeln beachten!
In der Schweiz stehen über 650'000 kleine Stückholzheizungen in 
Betrieb: Zimmer-, Schweden- und Kachelöfen, Kochherde, Spältenkessel 
etc.). Damit diese Anlagen weder die Nachbarn noch die Luftqualität 
beeinträchtigen, ist hinsichtlich Brennstoffqualität eine ganz 
wichtige Regel zu beachten: Stückholz sollte nämlich einen 
Wassergehalt von höchstens 20 Prozent aufweisen. Dies lässt sich am 
einfachsten und am günstigsten dadurch erreichen, dass das Holz 
sofort nach dem Fällen des Baumes aufbereitet und während mindestens 
2 Jahren fachgerecht gelagert wird. Dies kann draussen im Wald oder 
bereits vor dem Haus des Endverbrauchers sein. Das A und O der 
Stückholztrocknung besteht darin, das im Holz enthaltene Wasser 
wegzubringen. Deshalb sind sonnige, gut durchlüftete Standorte ideal,
Muldenlagen sind zu meiden. Die Holzbeigen sind unbedingt vor Regen 
zu schützen. Für die Abdeckung eignen sich am besten Wellbleche. 
Plastikplanen, welche das Holz einpacken, sind unbedingt zu 
vermeiden, da sie die Schimmelpilzbildung begünstigen. Idealerweise 
wird das Stückholz vor dem Verbrennen ein bis zwei Wochen im Haus 
oder im Heizraum nachgetrocknet.
Für mehr Informationen
Holzenergie Schweiz, die Dachorganisation der schweizerischen 
Holzenergiebranche betreibt seit mehr als 20 Jahren einen 
professionellen Informations- und Beratungsdienst und verfügt über 
zahlreiche Merkblätter, Broschüren und weiterführende Unterlagen.

Kontakt:

Holzenergie Schweiz
Neugasse 6
8005 Zürich
Tel.: +41/44/250'88'11
Fax: +41/44/250'88'22
E-Mail: info@holzenergie.ch
Internet: www.holzenergie.ch

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