Future Mountain: Der Berg braucht die neuen Technologien
Sölden (ots)
Der neue Gast teilt mit Technologie das "Erlebnis Berg" mit Freunden.
Derzeit diskutieren Experten und Praktiker beim internationalen Tourismussymposium "Future Mountain" über die Zukunft des Alpintourismus. Die derzeit in Sölden laufenden Zukunftsgespräche stehen im Zeichen von "Berg und Jugend" und werden von den Bergbahnen und Tourismusverband Sölden, der Tirol Werbung und Österreich Werbung sowie den Unternehmen Doppelmayr und Kässbohrer getragen. Dabei ging es am zweiten Tag um das Thema "virtuelle Erlebniswelten und Entertainment".
Im Bereich des Sponsoring steht die Thematik Berg für Abenteuer und Wildnis. Dort finden die Sportarten der Jugend statt, mit welchen sie ihren Lifestyle ausdrücken, so Event-Spezialist Phil Sifferman. Sport wird dabei immer mehr zum Identifikationsmerkmal der Menschen. Klassischer Prestige- und Actionsport ist Sport der Vergangenheit. Heute wollen die Kids Lifestyle, mit Gleichaltrigen zusammen sein und sich mit den inneren Werten identifizieren. Mit Totally Board Events hat beispielsweise Nokia in grösseren Städten die "Lust bei den Jugendlichen auf Berge" verbreitet. Mit diesen Events wird jener Teil der Bevölkerung erreicht, der normalerweise nicht in die Berge kommt.
Moderne Unterhaltungselektronik und mobile IT-Produkte sind laut Österreich-Sony-Direktor Helmut Kolba aus dem Leben der jungen Menschen nicht mehr wegzudenken. Ein Hauptmerkmal dieser digitalen Produktwelt ist die Vernetzung der Geräte. Den Konsumenten wird die Möglichkeit gegeben, dass Freunde und Bekannte an den aktuellen Erlebnissen in der Natur teilhaben und sie somit auch in die Berge kommen. Zur technischen Ausstattung zählen neben Videospielkonsolen auch Digitalkameras, Camcorders, Handys oder elektronische Kalender.
Der Bau von Skihallen bringt den Schnee und damit den Wintersport in die "berglosen" Regionen unserer Nachbarländer. Ein praktisches Beispiel ist die Skihalle Neuss in Deutschland von Johannes Janz und August Pollen, wo Menschen die Faszination Schnee und Berge hautnah erleben. Die Skihallen sehen sich dabei nicht als Konkurrenten der Berge, sondern vielmehr als Vermittler der Einstiegsdroge "Schnee" bei neuen Kunden.
Die Entwicklung der Skiregionen war vom Bau der Skilifte, Gondeln und Hotels geprägt. Danach fand der Ausbau des Wintersports in den Bereichen Steigerung der Funktion, Kapazität und Komfort statt. Nun startet laut Stararchitekt Peter Schuck die 3. Qualität. In dieser mutiert die Skiregion wieder zur Bergregion. Die dritte Qualität verbindet weiche, emotionale Elemente mit harten, technischen Gege-benheiten und Fakten. Sie löst das "entweder oder" zugunsten von "und" auf. Ein klares "Ja" zum Bergtourismus muss nicht zwangsläufig monostrukturierte Ballermannformen annehmen. Ein klares "Ja" zum Bergtourismus bedeutet, dass die Einmaligkeit und die Wahrhaftigkeit der Bergwelt sich auf die Projekte, die Organisation, die Gastgeber und Gäste überträgt.
Weitere Informationen zu den Referaten vom ersten Tag, Fotos der Referenten und nähere Details zum Symposium finden Sie unter http://www.hofherr.com zum downloaden.
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