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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

euro adhoc: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
SW Umwelttechnik: Vorläufiges Ergebnis 2002 (D)

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
* Umsatz nahezu gehalten
* Operativer Cash flow (EBITDA) um 11% verringert
* Ergebnis durch einmalige Abschreibungen belastet
* Chancen mit neuen Produkten und neuem Standort Budapest Süd
Das Jahr 2002 war für die SW Umwelttechnik ein Jahr der Bereinigungen
geprägt durch ein schwieriges Marktumfeld, die Markteinführung von
neuen Produkten, einem intensiven Investitions- und
Restrukturierungsprogramm und die Belastung durch Einmaleffekte.
Nach den vorläufigen Zahlen nach IAS reduzierte sich der Umsatz im
Gesamtjahr 2002 um 1,8% auf EUR 68,6 Mio. Die Ursachen für diesen
Umsatzrückgang lagen in Österreich insbesondere in
Produktbereinigungen und einem negativen Marktumfeld. In Ungarn
konnten die Verzögerungen durch die Wahlen nicht wie geplant gänzlich
aufgeholt werden.
Der Anteil Ungarns am Gesamtumsatz wurde von 58% auf 62% erhöht, der
Anteil Österreichs reduzierte sich von 34% auf 31%. Auf Deutschland
und auf weitere Nachbarländer entfielen 7%. Bei der Aufteilung auf
die drei Geschäftsbereiche kam es zu einer leichten Stärkung des
Bereiches Infrastruktur, dessen Anteil von 27% auf 30% anstieg. Auf
den Wasserschutz entfielen 41% und auf Engineering 29%.
Das Betriebsergebnis reduzierte sich von EUR 3,1 Mio auf EUR 0,5 Mio.
Dieser starke Rückgang resultiert neben der schwachen Konjunktur aus
Restrukturierungskosten sowie aus einmaligen Sachanlagen- und
Firmenwertabschreibungen von EUR 1,5 Mio. Bereinigt um Einmaleffekte
reduzierte sich das EBIT von EUR 3,2 Mio auf EUR 2 Mio.
Das EBITDA als Basis für die Finanzkraft der SW Umwelttechnik sank
unterproportional um 11% von EUR 6,9 Mio auf EUR 6,1 Mio.
Durch den Verkauf einer ungarischen Minderheitsbeteiligung
(UAB-Holding) konnte das Finanzergebnis von EUR -1,1 Mio auf EUR -0,1
Mio verbessert und damit ein Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit von EUR 0,4 Mio nach EUR 1,9 Mio im Vorjahr
erzielt werden. Das um Einmaleffekte bereinigte EGT verringerte sich
von EUR 2,4 Mio auf EUR 1,3 Mio.
Der Mitarbeiterstand wurde aufgrund der Rationalisierungsmassnahmen
angepasst und auf 773 Mitarbeiter reduziert. Der Umsatz/Mitarbeiter
erhöhte sich dadurch leicht von TEUR 86 auf TEUR 88.
Investitionen
Das Investitionsprogramm wurde in 2002 von EUR 7,7 Mio auf EUR 8,2
Mio aufgestockt.
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag mit 75% in Ungarn, wo
der weitere Ausbau des Produktionsstandortes Budapest Süd wie geplant
durchgeführt wurde. Mit der Fertigstellung dieser Anlage konnte die
Marktführerschaft im Bereich konstruktive Fertigteile/ Hohldielen
erreicht werden. Auch in den anderen Standorten wurde eine klare
Fokussierung und Produktionsbereinigung durchgeführt.
In Österreich und Deutschland wurde in Rationalisierungen zur
Unterstützung der Kostensenkungsprogramme investiert, aber auch in
neue Produktionsanlagen in den Bereichen Wasserschutz (u.a.
Regenwassernutzung) und Infrastruktur (u.a. Masten).
Eigenkapital und Gesellschaftsstruktur
Auch bei der Gesellschaftsstruktur wurden in 2002 Bereinigungen mit
dem Ziel der Verstärkung der Marktposition durchgeführt. Die
ungarische Rocla im Bereich Wasserschutz kann durch die Aufstockung
der Anteile von 46% auf 100% nun vollständig in die SW Umwelttechnik
integriert werden. Weiters wurde durch die Fusion des Standortes
Lambach in die Muttergesellschaft eine entscheidende
Effizienzsteigerungen an den Standorten in Österreich erreicht.
Das Eigenkapital nach IAS erhöhte sich durch Aufstockung der Anteile
an Rocla von EUR 17,6 Mio auf EUR 18,3 Mio und entspricht damit einem
Buchwert je Aktie von rd. EUR 32. Die Eigenkapitalquote inkl.
Fremdanteile beträgt 31%.
Ausblick
Für 2003 ist das Management gedämpft optimistisch.
Ungarn hat bei gutem Wirtschaftswachstum und einem enormen
Aufholbedarf zunehmend mit Budgetdefiziten und engeren
Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand zu kämpfen. In
Österreich und Deutschland lässt die geplante Budgetkonsolidierung
und die schwache Baukonjunktur nur eine Stabilisierung auf niedrigem
Niveau erwarten.
Aufgrund der erreichten Marktposition, der umgesetzten
Restrukturierungen und einem Auftragsstand auf Vorjahresniveau
rechnet das Management trotz eines witterungsbedingt schwachen 1.
Quartals mit einer Umsatzerhöhung und einer deutlichen
Ertragsverbesserung für 2003:
* In Ungarn wird die weitere Ausbaustufe des Produktionsstandortes
  Budapest Süd eine bedeutende Marktstärkung der SW Umwelttechnik
  bewirken. 
* In Österreich und Deutschland wurden Produkte entwickelt, die in 
  2003 für Verkaufserfolge sorgen sollten (Gewässerschutzanlagen, 
  Biogas-Anlagen, Masten)
* In weiteren EU-Beitrittskandidaten wird sukzessive der 
  Markteinstieg vorbereitet. In Rumänien wird 2003 mit der 
  Errichtung eines Produktionsstandortes begonnen und ein erster  
  Engineering-Auftrag zur Errichtung einer Kläranlage und eines 
  Kanalnetzes konnte erreicht werden. In der Slowakei wurde ein 
  Engineering-Unternehmen gegründet.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 27.02.2003

Rückfragehinweis:

DI Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik Tel.: 0043/463/32109-0, Fax:
0043/463/37667 MMag. Christian Riel, Finanzen/Investor Relations Tel.: 0043/664/4337105, Fax:
0043/1/3688686, mailto:christian.riel@sw-umwelttechnik.at Website: http://www.sw-umwelttechnik.at

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 080820
Index: ATX Prime, ViDX, WBI
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt
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